Juli Mamis

Forum Juli Mamis 2023

Frauenarzt, Kaiserschnitt, Nicht stillen

Thema: Frauenarzt, Kaiserschnitt, Nicht stillen

Huhu, ich wollte mich einfach mal wieder melden! Ich lese fast täglich bei euch mit, komme aber aufgrund 2er trotziger und zwischendurch andauernd kranker Kleinkinder und Mann (also krank, nicht trotzig- mhmm wobei ) oft einfach nicht zum schreiben. Gestern war ich beim 2. Ultraschall und es war alles super, der kleine Mann hat sich nur komplett eingegraben und es gab leider kein Foto für mich . Nächste Woche ist dann Feindiagnostik, da freu ich mich drauf! Wir fliegen bald in den Urlaub, da brauch ich nun wohl doch ne Thrombosestrumpfhose- hab ich ja echt keine Lust drauf, aber egal. Dieses Baby wird per Resectio entbunden und da mein 2. Baby ein spontaner Kaiserschnitt war und ich mich gedanklich null drauf vorbereiten konnte dachte ich mir, ich teile meine Erfahrung/Tipps mit euch (und freue mich auch sehr gerne über weitere!). 1. Mir wurde der Katheter gelegt als ich noch nicht Spinale bekommen hatte - da erhebe ich dieses Mal Einspruch, das tat voll weh und das geht doch wirklich danach - hat da wer Erfahrung? 2. Ich hatte so nen CTG-Schlauch unter dem OP-Hemd, da wurde mir mein Baby direkt nach dem KS reingesteckt und wir konnten schon im Kreissaal bonden. 3. Ich hatte in der ersten Nacht wahnsinnige Rückenschmerzen, vor allem im Schulter-Nackenbereich. Das liegt wohl an der vielen Luft im Bauch durch die Bauch-OP weil die dann nach oben ausweicht- ich decke mich dieses Mal mit Lefax ein. 4. Es gibt nichts schlimmeres als das erste Mal aufzustehen und ich wurde direkt am nächsten Tag dazu gezwungen - das hilft aber wirklich und man ist danach echt schnell wieder fit! Und nun hab ich noch eine Frage, bitte steinigt mich nicht. Ich weiß dass Stillen selbstverständlich das beste für das Baby ist aber ich werde dieses Baby aus privaten Gründen nicht stillen. Wie läuft das ab? Man bekommt Tabletten und gut ist? Oder kommt trotzdem ein Milcheinschuss? Wie kann ich das Kolostrum verabreichen ohne das Baby anzulegen? Und wie läuft es mit den Flaschen? Am Anfang ist man ja noch nicht mobil, klingel ich dann die Schwester und sie bringt die gewärmt?

von Glückhochdrei am 01.03.2023, 21:20



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Huhu. Ich hatte 2020 eine geplante Sectio und mir wurde der Katheter erst gelegt, nachdem die Betäubung gewirkt hat. Sag es ihnen, dann werden sie sicherlich darauf achten, das es erst nach der Betäubung gemacht wird. Ich musste nach 10 Stunden das erste mal aufstehen und es war wirklich gut, auch wenn es weh tat. Ich stand mitten im Zimmer, als mir der Katheter gezogen wurde. Stillen… ja das ist auch bei mir ein großes Thema. Ich möchte eigentlich auch nicht, aber dann denke ich mir „ach Versuch es doch“ und dann kommt gleich die Panik „was ist, wenn es doch klappt und ich will das gar nicht“?! Deshalb hänge ich mich mal mit dran zum lesen, wie das läuft wegen Tablette & Fläschchen bekommen und und und … bei meiner Tochter hat es nicht so gut geklappt und ich habe 7 Monate abgepumpt. Nie wieder…

von PlacenteFan am 01.03.2023, 21:36



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Spannendes Thema, bei dem ich leider keine eigene Erfahrung mit einbringen kann, da das meine erste Schwangerschaft ist. Ich weiß nur von einer Freundin, die nicht stillen wollte, dass sie direkt nach der Geburt eine Tablette bekam, sodass die Milch nicht einschoss. Für die erste Zeit im KH bekam sie alles gestellt, Milch, Fläschchen, etc. Aber ich muss mal ganz blöd fragen, warum eigentlich ein Blasen-Katheter gelegt werden muss. Kann man denn so gar nicht mehr auf Toilette gehen unter der Geburt?wie wird das denn in einem Geburtshaus gemacht?! Die legen einem doch auch nicht gleich Zugang, Katheter etc?! Also wenn die PDA in Rücken liegt, die ja glaub ich, dann die ganze Zeit drin bleibt, kann ich mir das gut vorstellen. Aber ich hab gehört, dass man den immer im KH bekommt, das aber angeblich gar nicht nötig sein soll?!

von Meeena am 02.03.2023, 07:48



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Bei meiner spontanen Geburt bei K1 hab ich keinen Katheter gelegt bekommen. Da war ich auch noch ganz kurz vor den Presswehen auf der Toilette. Trotz PDA. Ich hatte glaub ich auch nen Zugang im Arm aber der und die PDA wurde dann glaub ich kurz abgestöpselt.

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 08:06



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Eine Freundin von mir wollte auch nicht stillen nach KS Sie hat Tabletten bekommen und Literweise Salbeitee getrunken, dann hatte sich das schnell erledigt Wie das mit dem Flasche machen ablief weiß ich nicht, aber sie hatte auch ein Familienzimmer mit ihrem Partner, ich nehme an die Schwestern haben ihn da zeitnah angelernt.

von Hannah6292 am 02.03.2023, 02:18



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Hi. Zum Kaiserschnitt kann ich nix sagen. Ich habe nicht gestillt und bekam eine halbe abstilltablette. Die Hebamme meinte kollostrum zu geben sei immer eine gute Sache. Ich habe es versucht. Kam nix. Danach gab es dann die Tablette. Ich war fassungslos als die Hebamme mir dann sagte, dass diese Depressionen auslösen kann und beherzigte dann ihren Rat weiterhin mit natürlichen Mitteln zu arbeiten. Ich dachte, sie hätte gewirkt bis am 4. Tag der milcheinschuss kam. Ich habe mich noch mal von den Hebammen im Kreißsaal beraten lassen. Wenig trinken, Brust gut verpacken, wenn nötig quarkwickel, salbeitee aus der Apotheke. Ich hatte keine Schwierigkeiten, aber bestimmt noch 2 Wochen Milch. Meine Hebamme hat mir noch Ritterspitz(?) mitgebracht und dann war es endgültig vorbei.

von Melucinda am 02.03.2023, 08:04



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Danke dir! Ja mit den Tabletten hab ich schon Erfahrung. Ich hab sie bei beiden Kindern nach ca 8 Wochen bekommen, dann aber 14 Tage lang 2x täglich eine ganze. Weil wenn dann schon Milch da ist braucht man ne krassere Dosis als direkt im Krankenhaus. Mit ein Grund warum ich dieses Mal direkt abstillen möchte. Ich hab auch echt Angst vor dem Milcheinschuss trotz Tabletten (leide an einer Überlaktation durch sich nicht regulierende Prolaktinwerte) und Retterspitzwickel haben mir auch einigermaßen geholfen. Ich hoffe dass der Spuk dann einfach schnell vorbei geht..

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 08:10



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Darf ich fragen warum du vor dem Milcheinschuss Angst hast? Ist das sehr schmerzhaft oder was passiert da mit der Brust?!?

von Meeena am 02.03.2023, 13:56



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Ich glaube das ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei mir war es extrem schmerzhaft und die Brüste werden sehr prall und steinhart und heiß. In der Regel reguliert sich das in den nächsten Tagen und die Brust produziert nur noch so viel Milch wie das Baby trinkt. Angebot und Nachfrage quasi. Bei mir funktioniert das hormonell leider nicht und da das Baby das Überangebot nicht abtrinken kann entstehen dann Milchstaus und Brustentzündungen. Abpumpen würde nichts bringen weil immer mehr produziert wird. Ich habe einige Milchdrüsen eher Richtung Achsel und diese werden durch das Baby nicht ausreichend abgetrunken, das entzündet sich dann und meistens geht das mit sehr hohem Fieber und Antibiotikum einher. Aber bei den meisten Frauen reguliert sich Angebot und Nachfrage echt schnell oder es ist sogar eher weniger als zuviel da. Mach dir keine Sorgen!

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 14:05



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Ah, danke. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich bin wirklich mal gespannt wie das bei mir so wird. Ich lasse alles erstmal auf mich zukommen, ohne mir Gedanken zu machen.

von Meeena am 02.03.2023, 20:10



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Nachtrag Die kinderkrankenschwestern begleiten einen beim Thema Flaschennahrung. Ist aber auch nix bei. Bei uns stand die Milch im Kühlschrank und man konnte jederzeit dran. Es gab ein Gerät zum aufwärmen. Ich habe das von Beginn an gemacht, hatte aber wie gesagt keinen Kaiserschnitt

von Melucinda am 02.03.2023, 08:08



Antwort auf Beitrag von Glückhochdrei

Ich hatte erst ne PDA die dann aufgespritzt wurde für den Notkaiserschnitt. Also vom Katheter hab ich nichts mitbekommen. Wir hätten auch direkt im OP bonden können. Nur wurde mir dann schlecht und ich musste spucken. Die ganze Aufregung nichts gegessen.... Hab ihn wieder weg nehmen lassen. Der Kleine durfte dann gleich beim Papa auf die Brust. Die Luft im Bauch war die Hölle ich hatte nachts solche Schmerzen das ich wimmernd im Bett lag. Die Rettung war dann ein Analkatheter durch den ich pupsen konnte war zu allem bereit hauptsache die Schmerzen gingen weg. Das Probleme war, dass ich am Anfang Schmerzen hatte und nochmal zusätzlich ein stärkeres Schmerzmittel bekommen habe. Ansonsten nimmt man ja dann nur IBU. Die schmerzen waren aber schon durch die Luft im Bauch und das stärkere Schmerzmittel hat den Darm komplett lahm gelegt. Da hat sab Simplex und lefax auch nicht mehr geholfen. Krankenhaus essen ist auch nicht verdauungsfördernd. Mein Mann ist heim und hat Äpfel, Haferflocken und Flohsamen geholt. Damit ich nach Tagen auf die Toilette konnte. Ja das erste aufstehen ist übel und das es jeden Tag besser wird, kann man auch nicht glauben. Aber es wird besser.

von Mirabella23 am 02.03.2023, 12:57



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Das ist ein guter Tipp mit den Flosamen, werde ich mitnehmen und auch schon am Tag des KS nehmen. Tut mir leid dass du auch so Probleme mit der Luft hattest - das war für mich echt fast das Schlimmste! Die erste Nacht war die Hölle. Mir wurde kein Katheter angeboten - ich hätte alles genommen!

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 14:08



Antwort auf Beitrag von Glückhochdrei

Hallo glückhochdrei, Ich kenne mich zwar zu dem thema net wirklivh aus. Aber du hast mich neugietig gemacht mit den nicht einstellbaren prolaktin werten. Das ist eins meiner grösten sorgen und Iwi sagt jeder was anderes. Kurz zu mir ich habe vor der ss masdiv hohe prolaktin werte gehabt von 1300 und diese mir zwei halben dostinex in grif bekommen. Vor der ss war ich bei einer hakben dostinex. Jeder versuch diese vorher auszuschleichen, blieb erfolglos. Eine Bekannte von mir stillt aufgrund dessen gar nicht. Zu mir wurde immer gesagt ich muss mir darum keine Sorgen machen. Aber sry hab echt kein bock auf das was du beecbreibst. Kannst du mich hierzu bissl aufklären. Gerne auch privat. Danke.

von Taja am 02.03.2023, 19:02



Antwort auf Beitrag von Taja

Huhu, ich hab die privat Antworten Funktion nicht gefunden, deshalb kurz hier. Das ist bestimmt bei jedem unterschiedlich und manchmal gibt sich das bestimmt auch während der Schwangerschaft. Am besten sprichst du mit deinem Frauenarzt darüber! Er hatte mich damals ausführlich untersucht und die Prolaktinwerte gecheckt. Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit groß dass es erblich bedingt ist aber da es mich außerhalb vom Stillen nicht beeinträchtigt hab ich das nicht weiterverfolgt. Als ich dann 14 Tage lang 2x täglich eine Bromocriptin genommen habe hat der Milchfluss dann nachgelassen. Ich hatte beim 2. Kind die Hoffnung dass ich es von Anfang an besser reduziert bekomme mit Salbeitee, kühlen, usw. aber leider das gleiche Spiel von vorne. Da hilft es dann auch nicht wenn andere Mamas oder Hebammen sagen "sei doch froh dass du genug Milch hast" oder "im Mittelalter hättest du als Amme gearbeitet ". Bei K3 stand für mich fest dass ich mich nicht nochmal quäle. Bei Brustentzündungen in der Heftigkeit musste ich bei beiden Kindern mehrfach Antibiotikum nehmen und einmal sogar ins Krankenhaus und meine Tochter hatte dann am ganzen Körper Ausschlag weil sie das ja auch durchs Stillen mitbekommen hat, hatte das Antibiotikum nicht vertragen. Ich glaube das beste ist dass du mit deinem Frauenarzt und deiner Bekannten sprichst. Und wenn du es versuchen möchtest würde ich vermutlich keine Milchfördernden Maßnahmen ergreifen sondern eher Kühlen und Salbeitee trinken. Ich war bei über nem Liter Salbeitee am Tag und 24/7 Kühlen (mit Kühltasche am Bett) und hatte trotzdem literweise Milch. Ich bin aber vielleicht auch ein krasses Beispiel, lass dich bitte nicht verunsichern. Ich hab auch knapp 3 Jahre nach dem Abstillen noch Milcheinschuss und Milch wenn ich ein fremdes Baby auf dem Arm hab.

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 21:02



Antwort auf Beitrag von Glückhochdrei

Danke @glückgochdrei für die ausführliche Antwort. Die privat antworten funktion ist der umschlag unter der Nachricht. Das landet dann im posteingang. Also falls du es mal braucbst.

von Taja am 03.03.2023, 22:04



Antwort auf Beitrag von Glückhochdrei

Hallo! Ich durfte bei meinem Sohn nicht stillen wegen Medikamenten, die ich nehmen musste. Ich bekam Tabletten die den Milcheinschuss stoppten, danach kam keine Milch mehr. Die Fläschchen hat mir entweder die Schwester gebracht, oder ich oder mein Partner hat sie geholt. Wir haben dann einen Fläschchenwärmer aufs Zimmer bekommen. Tagsüber haben wir weiter die Fläschchen direkt geholt/bekommen und für die Nacht haben wir gleich abends die benötigte Menge für die Nacht bekommen und dann alles selbst im Zimmer gemacht.

von mamileinchen85 am 02.03.2023, 19:10



Antwort auf Beitrag von mamileinchen85

Das hilft mir sehr! Danke für eure ganzen Antworten!! Ich finde das hier ist wirklich eine tolle Gemeinschaft!

von Glückhochdrei am 02.03.2023, 21:05



Antwort auf Beitrag von Glückhochdrei

Hallo, bei dem ersten Kind hab ich versucht zu stillen, jedoch hab ich das ganze nach knapp 24 Stunden beendet da ich die Schmerzen nicht ausgehalten habe. Mir wurden dann abstilltabletten gebracht hatte jedoch nach ein paar Tagen einen extremen Milcheinschuss. Kind 2 habe ich auch nicht gestillt und bekam gleich die Tabletten nach der Geburt. Hatte zwei spontan Geburten. Die Flaschen waren fertig im Kühlschrank abzuholen und auf dem Zimmer gibts einen Flaschenwärmer. Habe mich aber im Vorfeld erkundigt wie das bei einem KS wäre. Sie sagten dann solange man nicht aufstehen darf oder auch mal nicht aufstehen kann wegen den Schmerzen dann wird die Flasche aufs Zimmer gebracht.

von boymom21 am 03.03.2023, 20:35