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Frage zur Geburt

Thema: Frage zur Geburt

Hallo, Wahrscheinlich nehmen die meisten hier ihren Partner mit zur Geburt. Gibt es hier auch andere deren Partner nicht mitgeht oder die vielleicht nicht mehr zusammen sind? Wen nehmt ihr dann mit zur Geburt? Wie ist es wenn man niemanden mitnimmt? Hat damit jemand Erfahrungen?

von Sabsemmy am 11.04.2018, 22:09



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Ich war bei der 3. Geburt allein. Es ging früher los und wir konnten die Babysitter nachts nicht erreichen. Nun, es war nicht wirklich toll. Es war viel los und die Hebammen waren nicht wirklich für mich da. Dazu hatte ich eine Spontangeburt in BEL. und ich hatte noch zusätzliche Ängste. Es ging zwar alles schnell und gut, aber ich fühlte mich allein, dennoch nicht hilflos. Ich habe mir selbst vertraut. Ist es deine 1. Geburt?

von estelle03 am 11.04.2018, 23:15



Antwort auf Beitrag von estelle03

Nein die 2. Die erste Geburt verlief aber gar nicht so einfach. Deshalb hab ich fast noch mehr Angst wie vor der ersten Geburt.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 09:21



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

ich werde das 4.kind alleine entbinden mein lebensgefährte muss sich um unsere beiden kleinen kümmern. die letzte geburt war so schwer..die musste ich auch alleine stemmen.da er ja auch durchgehend wach war. er ist einfach eingepennt

Mitglied inaktiv - 11.04.2018, 23:24



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Ich habe meine beiden Kinder ohne Papa im kreißsaal zur Welt gebracht und werde das auch bei Kind 3 so machen. Ich kann mir gar nicht vorstellen den Papa mit dabei zu haben. Beim kleinen kam der Papa kurz nachdem er da war vom Lehrgang;)

von 2o11 am 11.04.2018, 23:39



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Mh, ich glaube, ich würde vorallem jemanden mitnehmen, der meine Wünsche kennt, wenn nicht eh mein Mann mitkommen würde. Beleghebammen für die persönliche Begleitung sind ja leider inzwischen eher schwer zu finden. Ich hätte viel zu viel Angst, mich in der Hektik einfach nicht mehr klar äußern zu können. Im Notfall hätte ich mich vermutlich um eine Doula bemüht (zur Info, weil bestimmt nicht alle den Begriff kennen: https://doulas-in-deutschland.de/doula-geburtsbegleitung/). Grundsätzlich denke ich, dass Frauen das durchaus alleine schaffen können, aber bei der ersten Geburt wäre mir das zu doof. Vorallem kann es sein, dass man sonst zwischendurch niemanden bei sich hat, je nachdem wie die Entbindungsstation gerade belegt ist.

von Naoki am 11.04.2018, 23:45



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Also ich werde meinen Mann nicht mitnehmen. Bei der ersten Geburt hatte ich ihn dabei und irgendwie hat er mich gestört. Er ist zwar für mich da aber in solchen ausnahmesituationen weiss er oft nicht wie er reagieren soll. Entweder wird er agressiv oder er steht kurz vor der Ohnmacht. Also sorry in dem Moment möchte ich mich nicht noch auf ihn Konzentrieren. Er macht es zwar nicht mit Absicht aber mich nervt es Schon. Bei der 2 Geburt hatte ich ihn nicht dabei. Für mich war das eine tolle Geburt. Ich finde es einfach schlimm das verlangt wird das jemand mit geht. Es geht um Kosten Ersparnisse im Krankenhaus. Wenn man alleine ist muss man mehr kontrolliert werden. Mit Begleitperson nicht so. Jetzt wollte ich auch alleine gehen. Es sei den ich muss einen Kaiserschnitt machen. Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden.

von Helendie85 am 11.04.2018, 23:51



Antwort auf Beitrag von Helendie85

Ich kann dem nicht zustimmen, dass man mehr Betreuung bekommt, wenn man allein ist. Ich war die meiste Zeit allein, trotz BEL. Die Tür war offen. In der Endphase kamen 2 Ärzte hinzu. In der Nacht gab es einige Geburten, sodass die wahrscheinlich allerhand zu tun hatten.

von estelle03 am 12.04.2018, 09:03



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

ich kann zwar nicht mitreden bei einer natürlichen Geburt :-/ aber wenn es zu einem KS kommen sollte ( man weiss ja nie welche Komplikationen eintreten...) da fand ich es halt toll das mein Mann und meine Mutter dabei waren. Mein Mann blieb tapfer mit im OP bis ich fertig war und während man zugenäht wird, da bringen sie ja das Baby aus dem OP, es dauert ne gute halbe Stunde, da war ich soooo froh das meine Mutter auch noch dabei war, denn ihr hat die Hebamme daweil unsere Tochter in den Arm gedrückt für meine Mutter ein überraschendes Erlebnis das sie nie vergisst und für mich ein gutes Gefühl zu wissen das meine Tochter gut aufgehoben ist. Allerdings wenn du eine tolle Hebamme hast die du schon länger kennst und ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihr hast, dann brauchst du evtl. niemanden aus der Familie.

von littlestarling82 am 12.04.2018, 01:17



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Hallo also eigentlich soll mein Mann wieder mit aber da die Geburt kurz nach ein wichtigen Termin für mein Mann ist habe ich meine Schwester als Notfallplan sollte die Geburt starten wenn sein Termin ist. Bei uns ist es die zweite Geburt und ich muss sagen bevor die richtigen bösen wehen losgehen und nach der Geburt war es toll das mein Mann mit da war .aber in der ganz heftigen Zeit war ich so auf mich konzentriert das mir alles andere egal war. Diese Person sieht U hört natürlich auch ganz persönliche Dinge in diesen Moment daher würde ich nur meine Schwester wählen oder alleine gehen ,ich würde diese Momente keiner Freundin oder so anvertrauen wollen bzw würde mich da zu sehr hinterher schämen wegen zb (übergeben, Stuhlabgang und meine Vagina braucht sonst auch keiner sehen nicht mal nur zum Teil hihi).ich glaube wenn man es alleine schafft ist das vielleicht auch noch ein bisschen eine besondere Verbindung zum Kind obwohl ich mich sehr drüber freue diesen Moment mit mein Mann zu teilen schließlich haben wir's auch zusammen in den Bauch rein gemacht.dir alles gute

von Ivelchen am 12.04.2018, 07:35



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Hallo, für mich kommt definitiv nur jemand in Frage, bei dem ich mich komplett fallen lassen kann. Denn es geht ja nicht nur um ein bisschen Händchen halten, gut zureden und die Freude über das Baby sondern man ist manchmal wirklich völlig am Ende. Von sämtlichen Körperausscheidungen mal abgesehen... Ich habe keine Kraft zwischendurch noch Schamgefühle haben zu müssen. Oder hinterher. Außerdem muss derjenige mich auch ernsthaft unterstützen können. Dafür muss er mich gut kennen um zu wissen worauf ich reagiere und mich auch in dem Moment lesen können. Für mich kommt unter diesen Umständen fast niemand in Frage. Hätte ich niemanden gehabt wäre ich lieber alleine in die Geburt gegangen als mit jemandem, der mich dann am Ende in irgendeiner Form stört. Dann lieber nur mit professionellen Helfern, da kann man sich auch fallenlassen, weil die das alles kennen und wissen was helfen kann in dem Moment. LG, Hannah

von Hannah79 am 12.04.2018, 09:08



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Danke für eure Antworten. Es ist meine zweite Geburt aber die erste verlief nicht ganz so toll. Ich habe deshalb schon etwas Angst davor und habe ziemliche Angst davor alleine hinzugehen. Außer meinem Partner fällt mir aber auch niemand ein den ich in diesem Moment dabei haben möchte. Aber die Beziehung mit ihm ist seit längerer Zeit ziemlich schwierig. Da es doch öffentlich ist hier möchte jetzt nicht unbedingt die ganzen Details auspacken. Aber ich weiß nicht ob wir bis zur Geburt überhaupt noch zusammen sind. Und dann hätte ich eigentlich niemand der mich zur Geburt begleitet.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 09:17



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Ach Mist. Du Arme. Das tut mir wirklich sehr sehr leid. Es ist aber auch keine Option, dass er dann trotzdem mitkäme...? Klingt erst mal sehr schräg, ich weiß, aber eine Freundin von mir hatte tatsächlich ihren Ex-Freund dabei und sie hätte sich niemand besseres dafür wünschen können. Man kennt sich eben doch sehr gut in allen Situationen. Aber bei ihr war auch die Trennung schon länger her und entsprechend besser verarbeitet. Ich könnte mir auch nicht wirklich jemand anderes vorstellen. Deine Angst alleine zu gehen kann ich aber auch gut verstehen... Ich dachte, ich packe das locker auch alleine, aber dann durfte mein Begleiter nicht mal eine Sekunde weg nen Kaffee holen so sehr brauchte ich den Beistand... Oder wirklich mal nach Doulas googeln. Habe allerdings selbst keinerlei Erfahrung damit. Ich kann dein Dilemma jedenfalls echt sehr gut verstehen.......!!

von Hannah79 am 12.04.2018, 12:29



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Hallo aus September, beim 1. Kind wusste mein mann nicht ob er dabei bleiben will. Fand ich auch richtig das er das gesagt hat und nicht erwartet wurde. Daher habe ich mich fùr eine beleghebamme entschieden damit ich nicht alleine bin. Wusste nicht wen ich sonst mitnehme soll. Letzten Endes ist er doch geblieben aber trotzdem habe ich bei Kind 2 wieder meine hebamme gehabt. Leider bei Nr. 3 jetzt eine neue hebamme, aber wird bestimmt auch.

Mitglied inaktiv - 12.04.2018, 09:51



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Bei mir ist mein Mann bei der ersten Geburt und wird auch bei der zweiten Geburt dabei sein. Das ist mir total wichtig da er meine absolute Vertrauensperson ist und genau weiß was zu tun ist während ich unter der Geburt bin. Ich wünsche mir das er sogar aktiv an der Geburt beteiligt wird (das ist durch die geplante hausgeburt möglich) Es war bei der ersten schon ein wunderschönes Erlebnis für uns als Eltern und ich hoffe sehr dass es das auch wieder wird

von Tambelia am 12.04.2018, 10:08



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Hallo Also ich hatte bei allen 3 Geburten (einschließlich Totgeburt) meinen Mann dabei und würde es immer so machen, ist ja auch sein Kind und er sollte diese Erfahrung miterleben dürfen. Dieses Mal haben wir nur leider das Streitthema welche Oma auf unsere 2 Mädels aufpasst während der Geburt.

von Laura2016 am 12.04.2018, 11:38



Antwort auf Beitrag von Laura2016

Freut mich für alle die ihren Partner dabei haben können. Ich weiß es ist auch sein Kind- im Moment haben er und ich gar keinen Kontakt. Da es auch sein Kind ist werde ich ihm das Kind auch nie wegnehmen egal wie wütend oder enttäuscht ich von ihm bin. Ich würde es mir mehr wünschen als alles andere dass er bei der Geburt mit dabei sein könnte. Wenn ich an die Geburt denke fange ich jedes mal an zu weinen weil ich meinen Partner eigentlich unbedingt mit dabei haben wollte.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 12:39



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

es ist ja noch etwas Zeit, evtl rauft ihr euch wieder zusammen? es gibt mal schwierige Phasen :-/ deine Mutter könnte notfalls nicht mit? ich war sehr froh das sie mit dabei war

von littlestarling82 am 12.04.2018, 13:10



Antwort auf Beitrag von Laura2016

Meine Mutter wird dann auf meine große Tochter aufpassen. Sonst hab ich nicht wirklich viel Familie in der Nähe die das übernehmen könnte.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 14:11



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

und wenn evtl dein Freund/Mann auf die grosse Tochter aufpasst und deine Mutter kommt mit zu dir? und wenn dann die Geburt vorbei ist, könnte er mit eurer Tochter vorbei kommen, so hast du auch gleich seinen ersten Kontakt zum Baby “erledigt” wär so mein Gedanke...

von littlestarling82 am 12.04.2018, 14:51



Antwort auf Beitrag von Laura2016

Meine große Tochter ist nicht von ihm. Er hat in den letzten Jahren zwar öfter auf sie aufgepasst und sie hatten ein gutes verhältnis zueinander. Aber ich weiß jetzt natürlich nicht wie es ist wenn wir nicht mehr zusammen sind.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 19:56



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

evtl ergibt sich noch eine ruhige Situation in der ihr drüber sprechen könnt und er Verständnis hat wenn du ihn nicht dabei haben willst beziehungsweise möchte er denn dabei sein? wäre eh wohl eine sehr angespannte Situation :-/ und du musst ja die Hauptarbeit leisten, vielleicht ist er so vernünftig und bietet dir von selbst an mit der grossen Tochter später erst vorbei zu kommen. ich drück dir die Daumen dass ihr es so lösen könnt das du dich wohlfühlen kannst bei der Geburt

von littlestarling82 am 12.04.2018, 20:40



Antwort auf Beitrag von Laura2016

So wie er im Moment drauf ist Vernunft nicht seine stärke. Er intressiert sich nur noch für sich selber. Ich erkenne ihn gar nicht wieder. Und so wie er sich in letzter Zeit verhält kann man sich nicht auf ihn verlassen und da will ich ihm auch kein Kind anvertrauen. Seit ich schwanger bin dreht er total durch. Er trinkt, ist immer wieder betrunken taucht nicht auf verbringt seine Nächte bei irgendwelchen anderen Frauen usw. Vor 2 Wochen hatte ich Ultraschall er hat sich bis heute nicht wirklich dafür interessiert. Er wollte mitgehen zum Ultraschall hat mich aber versetzt da er einfach nicht aufgetaucht ist. Seit dem haben wir keinen Kontakt mehr. Und bis heute hat er nicht nach einem Ultraschallbild gefragt oder was die Frauenärztin gemeint hat.

von Sabsemmy am 12.04.2018, 21:51



Antwort auf Beitrag von Sabsemmy

Ja, auf Alkoholiker kann man sich diesbezüglich wirklich nicht verlassen. Leider selbst als Kind die Erfahrung gemacht (wurde, mehr oder weniger, von meiner Schwester aufgezogen). Ich würde wirklich eine andere Möglichkeit ausloten, bevor ich mich darauf verlasse, dass er zur Vernunft kommt.

von Naoki am 13.04.2018, 22:12