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Forum November Mamis 2016

Fördert ihr aktiv

Thema: Fördert ihr aktiv

Ich bin irgendwo in eine Mama Mailingliste geraten. Und in irgendwie jedem Newsletter steht etwas von fördern und fordern..... Macht ihr das (bewusst)? Also wir reden mit ihr, zeigen ihr Dinge oder wie etwas funktioniert, spielen und singen. Aber ich fördere nichts aktiv mit irgendwelchen Methoden oder Spielen Sie mag zum Beispiel bis heute diese Motorikwürfel nicht und wenn da etwas rein, soll, dann öffnet sie einfach den Deckel und rein damit. Nix mit Sortieren nach Formen..... Ich frage mich, ob das alles nur Hype ist?! Ich meine, es sind Kinder, die sollen die Welt spielend entdecken. Muss man da echt japanische Vokabeln lernen, um es mal sehr überspitzt zu sagen? Wie handhabt ihr das ?

von AmyBell am 01.03.2018, 13:12



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Ich lass ihn einfach machen... Wenn ich seh,dass er an etwas sehr Interesse hat ,denn setz ich mich zu ihm und wir erkunden es zusammen. Er liebt Bilderbücher....manchmal ist er mit dem Stapelbecher beschäftigt,mal mit dem Steckeimer... Im Moment wird gerne das Duplo Flugzeug auseinander genommen und spannend zugeschaut wie Mama es wieder zusammen baut. Sonst turnt er halt rum,rauft sich mit der wolldecke bzw seinen Stofftieren oder erkundet irgendeine ecke.

von Biechen87 am 01.03.2018, 13:17



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Ich halte es für völligen Unsinn. Kinder lernen, dann wenn ihr Gehirn bereit ist. Vorher blenden sie es aus oder überfordert sie. Wenn man sich mit seinem Kind beschäftigt und spielt und es nicht im Laufgitter oder der Flimmerkiste Dauerparkt ist das völlig ausreichend. In dem Alter in dem sie sind ist Bewegung sehr wichtig. Sie ausprobieren und Selbstwahrnehmen können. Neues testen, die welt erobern.....

von Janine34 am 01.03.2018, 13:32



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Gut, ihr seht das genauso. Irgendwie findet ich das alles sehr übertrieben heutzutage. Das sind Kinder, die sollen ihre Kindheit leben. Bei manchen Dingen, die ich so zu lesen bekomme oder die ich bei dritten beobachten muss, denkt man oft an Projektmanagement statt an Kindheit

von AmyBell am 01.03.2018, 14:02



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Also hier darf sie spielen womit sie möchte...mal wird was gestapelt oder auch eine Figur ins steckspiel gesteckt aber grundsätzlich ist die Maus da auch eher praktisch und öffnet halt den Deckel:) In der Spielgruppe wollte sie immer mit den Grossen Kindern malen. Das klappt natürlich noch nicht wirklich aber weil sie das toll fand hab ich ihr buntstiften und so ein aller erstes malbuch gekauft. Aber es kam letztlich von ihr...wir singen und schauen Bücher...das liebt sie und bringt mir Bücher wenn sie die gucken will aber ich sehe es wie ihr es sind klitzekleine Kinder und kein "Projekt". Das gilt aber für alles. Klar gibt es gewisse Regeln und auch ein Nein aber da hält sie sich natürlich nicht immer dran...die kleine einer Freundin (sie ist Erzieherin) ist da irgendwie wie ein kleiner Roboter sie geht nie an etwas dran aber nimmt eine DVD aus dem Regal oder so...icj finde das fast ein bisschen komisch muss ich sagen...meine Freundin ist da wie ein kleiner drillinstructor....auch da sehe ich es etwas lockerer...und ein Nein bei Dingen die sie wirklich nicht darf wie Kamin oder ähnliches klappt bei uns auch

von Sternchen87w am 01.03.2018, 14:13



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Ich sehe und lebe es genauso wie die bisher Antwortenden.

von SuInJu am 01.03.2018, 15:04



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Klar setze ich mich mit ihm hin und stapel Sachen auf oder wir bauen etwas mit dem Magnetspiel, tausend solcher Sachen immer mal wieder. Das macht ihr doch auch alle. Wahrscheinlich nennen wir es spielen und nicht fö/ordern Sprachlich versuche ich aber schon, bewusst zu fördern, indem ich mir Zeit nehmen, Sachen deutlich, mehrfach, genau usw usw zu sagen. Berufskrankheit... Ich versuchte auch, möglichst sinnvolles Spielzeug hier anzubieten. Also schwerpunktmäßig ;) Sprich Bauklötze, Stapelbecher, Sachen zum Sortieren usw. Das was man so hat. Und nicht Handy, Tablet und co (Spielhandy hat er auch, ohne Ton und Licht, klaro. So Hardcore sind wir auch nicht. Und er darf auch Plastik anfassen ;) ). Ich poste gleich noch Mal einen Link zum Thema Spielideen, da ist für unsere auch schon etwas dabei. Das fällt bestimmt klassischerweise auch unter fördern, fordern usw Japanisch gibt's nicht, aber unsere Mittlere war durch Zufall bei einer englischsprachigen Tagesmutter und sie hatte sehr großes sprachliches Interesse, also haben wir direkt im Kindergarten weiter gemacht. Sie ist jetzt mit 4 im Vorschauprogramm und liebt es. Fällt wohl auch unter fordern... Mit Druck würde ich das aber natürlich nicht machen. Aber wo ein Kind Spaß hat, ruhig unterstützen und anderes auch immer wieder anbieten.

von Minne am 01.03.2018, 19:08



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http://wunderwerkstatt.eu/alter/kleinkind.html

von Minne am 01.03.2018, 19:11



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Das ist eine Frage der Definition. Was die einen spielen nennen, bezeichnen andere als fördern. Ich habe unseren damals dreijährigen zur musikalischen Früherziehung angemeldet, weil er Interesse an unseren Instrumenten hatte (bei uns steht da einiges rum) und lupenrein singt. Naja, ist wohl ein klassischer Fall von aktivem fördern...

von buburuza am 02.03.2018, 08:07



Antwort auf Beitrag von buburuza

Mmmh finde ich nicht. Wie Minne sagte, man sieht das Kind hat Interesse und versucht ihm das zu ermöglichen. Ist Definitionssache. Ich habe ja auch vier Kinderlieder CDs gekauft, weil sie super auf Musik und singen reagiert. Aber ich persönlich würde das nicht als fördern definieren, sondern einfach als "sich kümmern" und das Kind als eigene Person wahrnehmen In diesen Newslettern ging es mehr um so sagen, wie "ihr Kind muss motorisch dieses und jenes schaffen, helfen Sie nach, sonst ist es später zu spät für XYZ". Nach dem Motto: richtige Krabbelgruppe führt zum richtigen kiga, zur richtigen Grundschule, Oberschule, Studium als Arzt....in Harvard. Aber wenn man eben schon in der falschen Krabbelgruppe ist, dann klappt das nicht mehr

von AmyBell am 02.03.2018, 08:42



Antwort auf Beitrag von buburuza

Ja also ne das ist nicht so leicht zu beantworten. Amy- du hast doch vor ein paar tagen von einer Familie erzählt bei denen ihr Kind keinen Ball kennt und das Tablett die Nummer eins ist , da finde ich zb das es keine Förderung ist sondern das das Kind ruhig gestellt wird. Bei uns ist es so das wir zusammen spielen. Wenn mal was nicht so klappt dauert es noch etwas bis ich eingreife und versuche ihn zu animieren es selbst zu schaffen. Ich benenne auch die Farben und frage gezielt nach roten oder blauen bällen. Natürlich bekomme ich nie den richtigen aber ich denke wenn ich andere Dinge benenne dann kann ich auch Farben erklären. Mein Partner spielt am meisten mit ihm Ball (rollen und werfen ) und so langsam schießen die beiden auch. Wir klatschen und rufen bei jedem "Schuß" 'tooor'. Das motiviert und er klatscht mit. Aber natürlich fördern wir dabei auch spielerisch die Bein Motorik. Aber das bedeutet nicht das er ein Fußball Profi wird. Auf den kiga habe ich wenig Einfluss. Ich hoffe ich bekomme einen platz. Und ich denke ich habe am ende nicht die Wahl sondern nur den einen der einen platz frei hat. Nein ich glaube wir können unseren Kindern einen guten Start ins Leben geben. Aber bestimmt jetzt keinen Einfluss auf den beruflichen Werdegang geben. Das hängt von ganz anderen Faktoren ab. Wusstet ihr das zb. 70% der Manager Positionen von erstgeborenen besetzt sind? !

von s@bine am 02.03.2018, 13:00



Antwort auf Beitrag von buburuza

Interessant, was du sagst. Wahrscheinlich ist das schon fördern im eigentlichen Sinne. In meinem Verständnis ist allerdings das ganz einfach "Elternschaft". Jedes Elternteil ist in meinem Verständnis verantwortlich dafür seinem Kind diese Dinge des Lebens, der Welt beizubringen. Offensichtlich sieht das nicht jeder so. Ein iPad ersetzt keinen Ball, und letztlich nicht die Eltern Du bekommst den kiga, den du bekommst. Ich bin immernoch der Meinung, dass das Elternhaus mehr Einfluss hat, als der kiga. Also würde ich mich mir keine Sorgen machen. Wir haben zwar die Kita unserer Wahl bekommen, aber unsere Tochter geht fünf Tage die Woche. Trotzdem kommt das meiste vom Elternhaus Zu erwarten, dass der kiga oder die Schule das auffängt, was das Elternhaus verfehlt ist ein Irrglaube auf den sich viele überforderte Eltern leider verlassen

von AmyBell am 02.03.2018, 21:57