April Mamis

Forum April Mamis 2014

Ersttrimester-Screening

Thema: Ersttrimester-Screening

Hallo ihr Lieben, ich glaube, das Thema kam schon mal auf, damals war es aber noch so weit weg von mir, daher hier nochmal. Lasst ihr eines machen? Wir haben einen Termin für nächste Woche Mittwoch, bin dann 12+1 und freu mich schon, dann endlich Baby wieder zu sehen. Ist ja schon zwei Wochen her. Ich bin immer noch unsicher, ob es notwendig ist und wie ich mit den Konsequenzen umgehen würde. Also was bedeutet das für mich? Mein Mann hat da eine ziemlich klare Meinung, die mich ein wenig abschreckt, über die wir aber lange gesprochen haben. Er möchte kein behindertes Kind. Er kann es sich einfach nicht vorstellen, ein Leben lang dafür zu sorgen, immer zu wissen, dass es im gewissen Grad ausgegrenzt wird und dass sich auch über unser Ableben hinaus noch jemand um unser Kind kümmern muss. Das ist jetzt "Worst-case" und da wir beide jung und gesund sind und keinerlei Vorbelastungen in der Familie haben, glaube ich ganz fest, dass alles in Ordnung ist. Trotzdem bleibt ein komisches Gefühl. Ich liebe dieses Baby schon jetzt, egal was es wird. Komisch oder? Naja, wir werden abwarten müssen und sicher ist alles in Ordnung. Lieben Grüße

von FrauBunt am 11.09.2013, 12:23



Antwort auf Beitrag von FrauBunt

Wir werden es auch machen lassen, haben es auch beim ersten machen lassen - da war alles in Ordnung und das hoffen wir natürlich für dieses mal auch. Je nach Ergebnis würde ich auf jeden Fall weitere Untersuchungen machen lassen, die nicht nur Wahrscheinlichkeiten sondern Tatsachen ergeben (Fruchtwasseruntersuchung) und danach entscheiden. Von der Tendenz her sehen es aber mein Mann und ich ähnlich wie dein Mann - wie man sich dann später entscheidet, das kann glaub ich keiner vorher Voraussagen. Es gibt ja auch die unterschiedlichsten möglichen Ergebnisse, da möchte ich im Vorfeld gar keine pauschale Entscheidung treffen. Ich glaube aber, dass man die Untersuchung nur machen sollte, wenn man sich bewusst ist was auf einen Zukommen kann und wenn man auch bereit wäre, weitere Konsequenzen zu ziehen. Sonst kann man sich die Untersuchung sparen und sie verunsichert einen je nach Ergebnis nur. Aber ich glaube das ist ein ganz heikles Thema wo jeder eine andere Meinung zu hat. Ich respektiere jede und wünsche jedem, das er für sich den richtigen Weg wählt - die Entscheidung zu so einer Untersuchung und möglichen Konsequenzen hat jedes Paar für sich zu treffen und ich würde jede Entscheidung respektieren. LG Gypsi

von gypsi am 11.09.2013, 12:32



Antwort auf Beitrag von gypsi

.... Ich unterschreibe, für uns ganz persönlich, zu 100% bei gypsi... Lg

von nani1980 am 11.09.2013, 20:10



Antwort auf Beitrag von gypsi

Das hast Du wirklich sehr, sehr schön geschrieben! :)

von Mondlicht am 11.09.2013, 22:17



Antwort auf Beitrag von FrauBunt

ich könnte kein kind abtreiben, daher brauche ich diese art der gefährdung für das kind in der ss nicht.

von 11Friede am 11.09.2013, 17:55



Antwort auf Beitrag von FrauBunt

Danke für eure Rückmeldungen! Ich denke, es ist ein guter Hinweis, auf jeden Fall über weitere Untersuchungen nachzudenken, bevor irgendwas entschieden wird. Was meinst du denn mit Gefährdung in der SS? Soweit ich das verstanden habe, wird Blut abgenommen und Ultraschall gemacht, finde ich jetzt nicht so gefährdend. Mein FÄ macht nichts anderes. LG

von FrauBunt am 11.09.2013, 19:11



Antwort auf Beitrag von FrauBunt

ja also zu allererst will ich auch dringend sagen das ich auch finde das da jeder das recht auf seine meinung hat! immerhin muss auch jede familie allein mit den konsequenzen leben! leicht macht sich bestimmt niemand irgendeine entscheidung. ich hadere ja auch noch ob wir das komplette ersttrimesterscreening machen lassen oder nicht. ich halte von dieser blutentnahme ja nichts und mir würde die nackenfaltenmessung reichen. ich hoffe ich kann meine gyn dazu überreden das das reicht. wenn die auffällig ist, mache ich eh gleich eine FWU, egal was der bluttest sagt. ja also die konsequenz. klar hat es eine, sonst würde ich so weit nicht gehen. aber die frage ist natürlich wo ist die grenze. das problem bei einer FWU ist ja auch das man auf tausend dinge stoßen kann, da geht es dann ja nicht mehr nur um trisomie 21, 13 und 18.... bei 13 und 18 bin ich mir ziemlich sicher welche konsequenz es hat. bei 21 schon wieder nicht mehr. von anderen dingen mal ganz zu schweigen. das wirklich blöde ist ja zugegebenermaßen, das ich oft auch nur die schlechtesten fälle / verläufe durch die arbeit kenne. das macht es nicht leichter. ich mach drei kreuze wenn das alles vorbei ist. wer die wahl hat, hat die qual. aber ich denke wir sollten erstmal alle hoffen das das ersttrimesterscreening oder die nackenfalte unauffällig ist. immerhin ist das zum glück in fast allen schwangerschaften so

von keinnamemehrfrei am 12.09.2013, 00:00



Antwort auf Beitrag von FrauBunt

Hallo, also dieses wird unser 3. kind und ich laß auch diesmal keine Zusatzuntersuchungen machen. Ich würde niemals ein Kind abtreiben, egal was es hat. Entweder es geht alles gut oder mein Körper entscheidet sich dagegen und es geht von selber ab. Leider musste ich diese Erfahrung schon machen, und das war nicht schön. Aber das ist eine Entscheidung die muss jeder selber für sich entscheiden. Ich habe auch kein Problem damit wenn dieses Baby behindert sein soll. Wir haben uns für ein 3.Kind entschieden, egal wie es ist. lg

von Sandl26 am 12.09.2013, 08:14



Antwort auf Beitrag von Sandl26

wenn alle befunde durch das screening unauffällig sind, dann ist meistens alles ok, wenn nicht, dann können die probleme anfangen . ich zähl mal einpaar stichworte auf: falsch-positives ergebnis, falsch negatives ergebnis, wahrscheinlichkeitszahlen einordnen können, wartezeiten auf ergebnisse mit banger sorge, schlechtes testergebnis mit einer invasiven methode abklären müssen. etc.... hier ist mein derzeitiges recherchewissen ganz gut zusammengefasst (achtung lang): http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=998 anscheinend kann es sinnvoll sein, sich vorher bei einer schwangerschaftsberatungsstelle über risiken und vorteile von pränataldiagnostik zu informieren,

von 11Friede am 15.09.2013, 02:59