Hallo.
Bin neu hier!
Meine FA hat mir angeboten, eine Vorsorgeuntersuchung (Erst-Trimester-Test) durchzuführen. Da diese allerdings um die 150€ kostet bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt von nöten ist. Wir haben in unserer Familie kein Down-Syndrom und ich bin auch nicht zu alt für ein Baby (27!).
Hat jemand den Test machen lassen?
Oder was spricht dagegen?
Ich möchte kein Versuchskaninchen für eine Statistische Auswertung sein.
Danke für Eure Hilfe!!! 
von
ibiza.712
am 11.05.2011, 15:45
Im Grunde bekommst du auch keine sichere Diagnose, nur eine Wahrscheinlichkeit. Dann müsstest du evtl noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.
Ich lass keine machen, bin zwar schon 35, aber ich würde keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen wollen. Und die ganze SS ein evtl schlechtes Ergebnis mit mir rumschleppen, mag ich auch nicht.
Werde nur ein Feinultraschall machen lassen später, da meine 1 Tochter eine zu kleine Niere hat.
von
sternenfee75
am 11.05.2011, 16:21
Ungefähr eine von tausend 27jährigen bekommt ein Kind mit Down-Syndrom. Ob Down in der Familie schon vorgekommen ist, ist nicht so wichtig, weil Down-Syndrom fast immer zufällig und selten ererbt auftritt.
Würdest du die Schwangerschaft abbrechen wollen, wenn du diese eine wärst?
Bei einem ETS werden eben mehr Daten (Nackenfalte, verschiedene Blutwerte, Nasenbein) in die Wahrscheinlichkeitsrechnung miteinbezogen als nur das Alter und du bekommst ein persönliches Risiko, besser oder schlechter als nur das Altersrisiko.
Sinnvoll ist die Untersuchung, wenn du ein Kind mit Down-Syndrom abtreiben lassen würdest und bei erhöhtem Risiko dafür eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen möchtest.
Down-Syndrom macht in deinem Alter aber nur wenige Prozent aller möglichen Behinderungen aus, ob das Kind "gesund" ist, wüsste man nach der Untersuchung auch nicht. Einfach nur so würde ich diese Untersuchung nicht machen lassen, dazu löst sie zu viele Ängste aus, wenn die Werte nicht optimal sind, obwohl auch dann das Kind höchstwahrscheinlich nicht betroffen ist.
von
uli71
am 11.05.2011, 17:14
Hallo, also ich bin auch am überlegen ... Bin selbst Biologin (35J) und hätte vor meiner SS auch gesagt: Ja, klar, mach' ist, ist doch eine Supersache ... Im Moment und nachdem ich mich informiert habe, sehe ich das etwas anders: Denn mir muss klar sein: Was mache ich bei einem erhöhten Risiko? Was nutzt mir eine Aussage, wenn es doch keine Therapie gibt und nur die eine Lösung, nämlich der Abtreibung, um es mal ganz hart zu formulieren.
Und auch durch eine Untersuchung selbst möchte ich dem Kind nicht schaden wollen, also wenn, kämen für mich nur die nicht-invasiven Untersuchungsmethoden in Frage, aber wie oben schon gesagt wurde: es handelt sich ja nur um Wahrscheinlichkeiten, sicher sein, kann man nicht, so kam so manches Kind doch gesund auf die Welt. Und selbst wenn ich die Sicherheit hätte: Bekäme ich es übers Herz, MEIN Kind abzutreiben, auf das ich mich gefreut habe? Ich denke nicht ... Also eine hochethische Frage, auf die es eigentlich keine wirkliche Lösung oder eine nur sehr persönliche Lösung gibt.
Also werde ich die Untersuchungen wohl lassen und freue mich auf mein Baby ... LG
Mitglied inaktiv - 11.05.2011, 17:45
Hallo,
ich hab ihn nie machen lassen(außer der Nackenfaltenmessung,aber die macht meine Fä von sich aus bei der 1.VU).
Es sind Wahrscheinlichkeitszahlen und die Konsequenz, bei einem schlechten Ergebnis, wären weiterführende Untersuchungen wie eine FU oder CB.
Ich würde eine FU o.ä. nicht vornehmen lassen,also lehne ich diese Untersuchung ab-die auch laut meiner FÄ,nicht so sicher ist.
Achso,in dieser SS gehöre ich auch zu der Risikoschwangerengruppe mit 35 Jahren...aber das ist mir egal.
Für etwaige Behinderungen oder Erkrankungen die nach der Geburt behandelt werden müssen lasse ich eine Feindiagnostik machen.
Das genügt für uns.
LG
von
sommersonnenkind
am 11.05.2011, 19:36
