Hallo Ihr Lieben,
kennt Ihr das auch:
Wenn ich sage, mach das nicht, ist das wohl eine Aufforderung es auf jeden Fall zu machen....
Bei Sachen wie, " Essen wird nicht auf den Boden geworfen" geht das ja noch, aber wenn ich sage, "Mama wird nicht gebissen" oder "Mama wird nicht getreten" (auf dem Wickeltisch) und sie macht es dann trotzdem, kann das ganz schön weh tun...
Ich dachte immer, die Trotzphase kommt erst ab 2 Jahren und nicht schon mit 16 Monaten.
Was macht Ihr mit solchen Reaktionen? Wenn ich schimpfe, schimpft sie immer mit (sagt dann "nanana"), so dass ich mir das Lachen dann echt verkneifen muss 
von
Moni33
am 23.08.2015, 22:44
Ist hier genauso! Nur gebissen werde ich zum Glück nicht...
von
ergoteuse
am 23.08.2015, 23:38
Hallo,
ich hab die gute Erfahrung gemacht, alle Nicht-Sätze aus meinem Vokabular zu streichen, also anstatt: "Wirf das Essen NICHT auf den Boden" heißt es bei mir: "Das Essen bleibt auf dem Teller". Das ist am Anfang echt ne ziemliche Umstellung, hilft aber.
Entwicklungspsychologisch ist das wohl so, dass Kinder nur Bruchteile von Sätzen verstehen und das Wort "nicht" darin noch nicht vorkommt. Nicht-Sätze klingen in Kinderohren wohl wie Aufforderungen, es weiter zu tun.
Vielleicht konnte ich weiterhelfen?
LG Philo
von
Philo
am 25.08.2015, 17:26
Ich stimme Philo zu.
So kenne ich das aus dem NLP auch: Aussagen positiv formulieren, da das Gehirn das Wort "nicht" nicht abbilden kann.
Denke nicht an einen rosa Elefanten. Denke nicht an einen rosa Elefanten.
und an was hast du gedacht?
Für das Kind, ebenso für erwachsene Mitmenschen bleiben nur die konkreten Worte bestehen; also in deinem Beispiel: Mama beißen. Mama treten. Essen Boden.
Ich halte es beim Sprechen auch so, dass ich ausdrücke, was ich möchte: Pass auf, dass das Glas stehenbleibt. Pass gut auf deinen Handschuh auf und halte ihn fest. Sei lieb zur Mama.
von
Kashmir80
am 25.08.2015, 20:45
