August Mamis

Forum August Mamis 2018

Dem Chef die Neuigkeit mitteilen

Thema: Dem Chef die Neuigkeit mitteilen

Hallo Mamis, ich befinde mich zwischen zwei Arbeitsverhältnissen. Ich habe Ende Oktober 2017 den neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Im Dezember habe ich dann von der Schwangerschaft erfahren, derzeit bin ich in SSW 14. In der 13. habe ich den neuen AG darüber informiert und es war schrecklich dieses enttäuschte Gesicht zu sehen. Leider wurde ich auch nicht mal halbwegs gut informiert über alles was mir bevorsteht, das einzige, dass ich weiß, dass ich direkt Beschäftigungsverbot bekomme, da bei der neuen Stelle nur Schwangere in den ersten drei Monaten arbeiten dürfen. Klar waren die überrascht, aber ich dachte, da wird noch jemand von der Personalabteilung hinzugezogen, aber ich wurde einfach nach Hause geschickt. Beginn der neuen Stelle ist am 01. März. Ich hätte gerne noch mehr Info´s, aber irgendwie ist das ein sehr seltenes Thema. Ich mache mir auch wenig Hoffnung nach meiner Befristung im Dez 2019 weiter beschäftigt zu werden, dafür hab ich es am Anfang gründlich versaut. Warum haben wir Frauen eigentlich trotzdem noch immer ein schlechtes Gewissen ggü. unseren AG? Wir sorgen doch schließlich für die zukünftige Rente...Habt ihr Erfahrungen, oder Meinungen?

von Heureka am 04.02.2018, 16:27



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Alsocwenn du eine Befristung bis Ende 2019 hast, hättest du ja theoretisch noch die Möglichkeit deinen AG nach der Geburt von deinen Leistungen zu überzeugen. Aber das ist natürlich abhängig davon wie lange du zuhause bleiben wirst. Naja das dein AG keine Freundensprünge Nacht ist verständlich aber ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben! Was hast du denn noch für Informationen erwartet? Vlt. War dein AG genauso überrascht von der Situation. Solltest du aber bestimmte Fragen haben würde ich sie nachträglich vlt noch mal freundlich hinterfragen in der Personalabteilung etc. ( je nach Größe und Art der Firma) oder halt beim Chef. Sei nicht enttäuscht

von minime2017 am 04.02.2018, 19:24



Antwort auf Beitrag von minime2017

Danke für die Antwort. Eigentlich hat man mir nur gesagt, dass ich direkt Beschäftigungsverbot habe. Dann haben sie noch den Mutterpass kopiert. Ich werde natürlich nach der Elternzeit mein Bestes geben, dennoch ja, ich bin enttäuscht. Andererseits bin ich fast 39 und es ist mein erstes Kind. Es wurde uns sozusagen in den Nikolausstiefel gelegt und kam für alle sehr überraschend. Wir freuen uns sehr über dieses unverhoffte Glück. Ich wollte mit meinem Post auch anderen Frauen in ähnlicher Situation zu Info‘s verhelfen. Irgendwie gibt es da so gut wie garnichts im Netz. Ich bin ehrlich gesagt einfach froh, dass für den Arbeitsvertrag der Zeitpunkt der Unterschrift bindend ist und nicht etwa der Start der Beschäftigung. Und trotzdem ärgert es mich, als Frau ein so schlechtes Gewissen zu haben für etwas so Natürliches.

von Heureka am 04.02.2018, 20:16



Antwort auf Beitrag von Heureka

Eigentlich hast du bisher ja noch keine große Bindung zu deinem neuen AG deswegen schieb das schlechte Gewissen bei Seite. Versuch dich auf dein Nikolausgeschenk zu freuen und lass Arbeit mal Arbeit sein. Ich hab jetzt knapp 10 Jahre in der gleichen Spedition gearbeitet über eine Zeitarbeitsfirma. Im Dezember habe ich dann tatsächlich meinen AV bei der Spedition selbst unterschrieben ( ich wusste noch nichts Ss ich SS war). Dann hätte ich erstmal über die Fiertage Urlaub und bin Mitte Januar dort auch in einer neuen Abteilung angefangen. Leider musste ich direkt am 2 Arbeitstag Bescheid geben das ich SS bin auf Grund der Arbeitsbedingungen. Meine neuen Vorgesetzten waren not amused und haben mich das auch spüren lassen. Auf Grund diverser Tatsachen habe ich nach 3 Wochen dann auch ein BV bekommen. Ich hatte auch erst ein schlechtes Gewissens und dann hab ich mir gedacht ich hab mir die letzten 10 Jahre für die Firma den Hintern aufgerissen und zum Schluss wird es dir so gedankt. Inzwischen denjenigen kicht mehr drüber nach und beschäftige mich momentan lieber mit mir selbst, der SS und meiner kleinen Tochter die nun auch mehr von MAma hat. Ich wünsch dir viel Glück das du nach der Elternzeit dich gut zurecht finden wirst in der Firma.

von minime2017 am 05.02.2018, 08:52



Antwort auf Beitrag von minime2017

Hallo Minime, du hast recht. Dennoch ist es traurig, dass wir Frauen doch für die zukünftigen Renten- und Steuerzahler sorgen, genau wie es seit Jahrtausenden vorgesehen ist und trotzdem wird man so gedemütigt. Und zur eigenen Rente hin wird man mit niedrigeren Beiträgen gestraft, weil man ja Mutter war. Eine seltsame Welt. Aber ich werde ab März eben zu Hause bleiben und mich auf mein eigenes "Mini-Me" freuen. Danke für das Feedback. Es tröstet, wenn man sich nicht allein mit seinen Problemen fühlt.

von Heureka am 05.02.2018, 09:15



Antwort auf Beitrag von Heureka

Manchmal hilft einfach drüber zu reden und auch mal seinem Unmut freien Lauf zu lassen. Ja der liebe „Sozialstaat“ und die Gleichberechtigung ist immer so eine Sache . Es gibt viele andere Länder da haben Frauen sicherlich mehr Nachteile als in DE aber wenn man tatsächlich bedenkt was es für eine Frau bedeutet ein kleines Wunder zu bekommen ( finanziel gesehen ) .... naja lass uns nicht weiter darüber nachdenken. Es gibt gerade viel schönere Themen

von minime2017 am 05.02.2018, 09:53