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Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Thema: Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Hallo, heute hatte ich meinen zweiten FA-Termin in der 14 SSW. Das Baby ist super entwickelt und war sehr aktiv - dies hat uns sehr glücklich gemacht. Zuvor wurde Blutdruck gemessen. Dieser war leider wieder viel zu hoch.. Beim ersten Mal ging man noch von Nervosität aus.. Aber nun nicht mehr. Ich habe jetzt Blutdruck Medikamente verschrieben bekommen, welche ich nun drei Mal täglich einnehme. Ich fragte den Arzt woher dies komme und ich mir nun Sorgen machen müsste. Er reagierte ganz entspannt und sagte es ist gut, dass man dies frühzeitig anginge und woher der Bluthochdruck käme, könnte man in den seltensten Fällen herausfinden. Nun habe ich zu Hause ein bisschen gegoogelt und bin entsetzt über mögliche Folgen und SS-Verläufe bei/mit Bluthochdruck. Dies besorgt mich nun sehr! Hat jemand beruhigende Infos und Erfahrungen diesbezüglich? Ich würde mich sehr über Austausch freuen. Vielen Dank und einen schönen Abend an alle :)

von Summery89 am 15.02.2022, 17:32



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Hallo, ich verstehe nicht warum dir dein Arzt wegen erhöhten Blutdruck bei der 2. Kontrolle sofort Tabletten verschreibt Ich hatte die ersten 12 Wochen aufgrund von nervosität beim FA immer einen Blutdruck um die 150 zu 100. Meine FA hat sich natürlich auch Sorgen gemacht. Daraufhin sollte ich zum 24h Blutdruck Messen und bis der Termin war 3x Tägl zuhause messen. Das Ende vom Lied: Mein Blutdruck ist perfekt und "nur" beim Arzt so schlimm. Auch das 24h Blutdruck war Perfekt! Ich würde es an deiner Stelle erst mal beobachten durch ein 24h BD und Blutdruckprotokoll führen 2,3 Wochen. Natürlich ist der Arzt der Experte, aber für mich hört es sich übereilig an Hat den FA den noch öfter gemessen außer zur Kontrolle?

von Nieschen am 15.02.2022, 17:50



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Danke für deine Rückmeldung. Beim ersten Termin lag der Blutdruck bei 145/94 und diesmal bei 160/97. Aufgrund meines Übergewichtes nehme ich auch jeden Abend 150mg Ass, um eine Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen. Vielleicht ist er deshalb (Übergewicht) so besorgt und stellt mich gleich medikamentös ein? Ich weiß es nicht.. Bin jedoch voller Sorge. Werde nun zu Hause mit einem Messgerät ein Blutdruckprotokoll anlegen, um ein bisschen Klarheit zu bekommen.

von Summery89 am 15.02.2022, 18:00



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Ich habe auch Übergewicht... Ich Wiwge 88kg auf 162cm... Ass nehme ich aber nicht vorbeugend. Ist das normal? Meine Ärztin hat auch bezüglich Übergewicht überhaupt nichts gesagt eigentlich...

von Nieschen am 15.02.2022, 18:02



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Ich wiege noch ein bisschen mehr Knapp 100 kg bei 160cm. Mein FA meinte, dass Studien dargelegt hätten, dass bei einer täglichen geringen Einnahme von ASS das Risiko (welches bei übergewichtigen Frauen erhöht ist) reduziert werden kann. Deshalb nehme ich diese von Beginn der SS an.

von Summery89 am 15.02.2022, 18:05



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Ach das ist ja interessant Muss ich echt mal nachlesen! Wahnsinn. Beim Blutdruck würde ich aber wirklich auch nochmal nachforschen btw beobachten

von Nieschen am 15.02.2022, 19:14



Antwort auf Beitrag von Summery89

Hi, ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging's beim ersten Ultraschall-Termin im Dezember, beim zweiten Ultraschall-Termin letzten Freitag sowie bei einer Routineuntersuchung im KH genauso. Deshalb habe ich vor dem Termin und auch ein paar Tage vorher daheim selbst gemessen und da war er niedriger. Beim FA: ca. 145/90 Zuhause: ca. 125-135/75-88 Ich bin sehr emotional und glaube, dass ich einfach durch die Aufregung einen höheren Blutdruck hatte. Habe auch schon auf der Fahrt zum Termin gemerkt, dass sich mein Herzschlag beschleunigt hatte Mein Pränataldiagnostiker hat dann beide Werte eingetragen, mit dem Vermerk, dass der von Zuhause wahrscheinlich relevanter ist. Dadurch sind die Wahrscheinlichkeits-Werte für eine spätere Schwangerschaftsvergiftung etc. erheblich gesunken. Könnte es bei dir vielleicht ähnlich sein? Gruß, Franci

von Franci89 am 15.02.2022, 17:57



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Danke für deine Rückmeldung! Ja, ich bin nun auch total verunsichert. Beim ersten Mal meinten sie noch "oh, sind sie aufgeregt" und nun habe ich die Medikamente in der Tasche. Ich werde sie denke ich beginnen zu nehmen, aber ebenso ab sofort auch ein Blutdruckprotokoll zu führen.

von Summery89 am 15.02.2022, 18:03



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Hey :) Ich finde es auch sehr fraglich gleich Tabletten zu verschreiben ohne vorher ein 24std EKG zu machen. Ich bin auch übergewichtig und hatte bei allen drei Terminen erhöhte Werte. Dann musste ich ein ekg machen und wurde zur frühen Feindiagnostik geschickt. Der Arzt war sehr streng, aber meine Erbse ist super entwickelt. Ich soll aufpassen mit zunehmen und auch abends 150mg ASs nehmen. In 10 Wochen ist der nächster Termin bei ihm. Meine Hebamme hat sich meine Werte angeschaut und gesagt es gibt eine Krankheit, wo der Blutdruck hoch schisst aufgrund von Angst, Stress oder Nervosität gegenüber Arztbesuche. Ich soll zuhause mal morgens und abends messen und siehe da, meine Werte sind alle im grünen Bereich. Hab das Messgerät von silvercrest von Lidl, das klappt hervorragend :) Probiere es mal aus mit dem Zuhause messen und spreche nochmal mit deinem Arzt. Es kann Wochen dauern bei Bluthochdruck die richtigen Tabletten und Dosierung zu finden.

von Abwesende am 15.02.2022, 19:50



Antwort auf Beitrag von Summery89

Hallo Sumery, auch ich hatte beim letzten FA-Termin hohen Blutdruck (erster Wert knapp 150, zweiter über 90). Meine FÄ hat das im Mutterpass dich markiert und mir aufgetragen, täglich zu Hause ein Protokoll zu führen. In der letzten Woche habe ich das tatsächlich auch mal gemacht und bisher waren die Werte alle ganz in Ordnung (= erster Wert nie über 140 und zweiter Wert nie über 85, meistens deutlich niedriger!). Meine FÄ hat direkt auf die Messwerte reagiert, da ich adipös bin (BMI >35), über 35 und auch in meiner letzten SS (nur) in der letzten Woche einen erhöhten Blutdruck + rasante Gewichtszunahme (Wassereinlagerungen) hatte: Verdacht auf Präklampsie/HELLP! - Und DAS muss wirklich ernst genommen werden .... Bluthochdruck kann u.a. ein Anzeichen dafür sein. Es hat sich bei mir zum Glück nicht bestätigt und Baby kam an ET+4 gesund und munter auf die Welt. Kannst du dir vielleicht noch eine Zweitmeinung einholen? Direkt Medikamente verschreiben finde ich merkwürdig - würde zumindest vor dem Start der Einnahme nochmal selbst ein, zwei Wochen täglich mehrmals den Blutdruck messen, vielleicht leidest du - wie so viele andere - eben auch am "Weißkittelsyndrom" und bist sehr nervös beim FA. Meine Theorie ist ja zusätzlich, dass die FFP2-Maske (Atemrestriktion) ihr übriges tut und den Bluttdruck weiter steigen lässt.... Ich wusste auch nicht, dass ASS150 übergewichtigen Schwangeren präventiv verschrieben wird. Werde beim nächsten Termin meine FÄ darauf ansprechen, ob das für mich auch sinnvoll wäre! Ansonsten empfehle ich, ca. in der 22. SSW ein zusätzliches Organscreening/Fendiagnostik bei einem Pränataldiagnostiker durchführen zu lassen. Dort habe ich auch das ETS in der 12. Woche machen lassen - aufgrund meiner Risikofaktoren (Alter, Gewicht) hat der Arzt dann ganz ausführlich z.B. nach der Durchblutung/Versorgung geguckt (die bei Übergewicht wohl schlechter sein kann - ein Grund für das ASS150). Er hat auch ein Präklampsie-Screening durchgeführt, das aus dreimaligem Blutdruckmessen (der bei mir in seiner Praxis auch völlig normal war...) und einer Blutentnahme/-untersuchung besteht und mithilfe dessen bei vorliegenden Risikofaktoren (z.B. Präklampsie(verdacht) in vorhergehender SS, starkes Übergewicht...) eine Risikoeinschätzung abgegeben werden kann. Hier waren meine Werte übrigens auch völlig im Normalbereich und es wurde ein erhöhtes Risiko ausgeschlossen, was mich sehr beruhigt hat! Vielleicht hilft dir das auch, trotz deiner Risikofaktoren weiterhin die Ruhe zu bewahren Alles Liebe!

von skoni am 15.02.2022, 21:22



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Hallo, Ich bin auch sehr stark übergewichtig (130 kg auf 180 cm) und bekomme kein ASS. Es ist mein drittes Kind und ich war bei den anderen Beiden SS auch schon übergewichtig (vielleicht noch nicht so stark). Ich habe nie ASS bekommen und alles war in Ordnung LG

Mitglied inaktiv - 16.02.2022, 09:40



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Kurzes Update: Habe mich mit meiner Hebamme ausgetauscht und wir haben beschlossen das Medikament erstmal nicht zu nehmen. Ich überprüfe jetzt 3-5 Tage meinen Blutdruck zu Hause und schaue ob er ebenso zu hoch ist... Schließlich bin ich ja mehr zu Hause als beim Arzt. Die Medikamente kann ich dann immer noch beginnen.

von Summery89 am 16.02.2022, 09:20



Antwort auf Beitrag von Summery89

Hallo, Ich würde die Medikamente auch nicht einfach nehmen. Zumal dein FA erstmal ein 24 h RR hätte machen müssen. Erst dann kann beurteilt werden, ob du die Medikamente wirklich brauchst. Was hat er dir denn für Medikamente verschrieben? Ich bin vom Fach und bei uns bekommen die Patienten zu Beginn nicht gleich 3xtgl Medikamente zur RR Einstellung. Ausserdem kann man nach einmal Messung nicht beurteilen, ob du an Bluthochdruck leidest. Lg

Mitglied inaktiv - 16.02.2022, 09:35



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Hallo :) Im Januar und gestern im Februar waren die Werte vor Ort beim Frauenarzt hoch. Ich soll 3x täglich 250mg Presinol einnehmen. Nach Rücksprache mit meiner Hebamme habe ich nun beschlossen, dass ich die Tabletten erst einmal nicht nehme und 5 Tage meinen Blutdruck selbst (3-5x täglich) messe. Dann sehe ich weiter.

von Summery89 am 16.02.2022, 09:43



Antwort auf Beitrag von Summery89

Das hört sich nach einer vernünftigen Lösung an Halt uns auf dem laufenden! Ich bin gespannt! Lg

von Nieschen am 16.02.2022, 10:05



Antwort auf Beitrag von Summery89

Hallo an Alle, ich wollte euch noch einmal ein Update zur aktuellen Situation geben: Habe nun fünf Tage meinen Blutdruck ohne Medikamente überwacht. An 2 Tagen hatte ich super Werte, an 2 Tagen schlechte Werte und einen mit Schwankungen. Heute hatte ich einen Telefontermin mit meinem FA und habe ihm im Vorfeld mein Blutdruckprotokoll per Mail zugesandt. Fazit des Gespräches: Die tageweisenden Schwankungen sind nicht gut, sodass wir nun doch mit den Tabletten beginnen. Allerdings mit nur zwei Tabletten pro Tage (weil es ja auch gute Tage gibt). Zudem soll ich weiterhin das Protokoll führen und wir schauen uns dies, beim kommenden Termin in 2,5 Wochen gemeinsam an. Da der Bluthochdruck für mich und dem Baby sehr gefährlich werden könnte, rät er zum jetzigen Zeitpunkt zur Medikation. Sollte es sich bessern, könnte man die Medikamente wieder ausschleichen lassen. Ich denke nun, dass dies der richtige Weg ist. Aber Angst habe ich schon sehr.

von Summery89 am 21.02.2022, 14:41