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Forum Mai Mamis 2020

Besuch nach der Entbindung?

Thema: Besuch nach der Entbindung?

Ihr Lieben, ich möchte euch in der aktuellen Lage mal was fragen, wie ihr das so seht. Bei mir sind es ja in etwa noch 5 Wochen bis zum ET. Natürlich weiß man nicht, was bis dahin ist, ob die Kontaktsperren aufgehoben sind etc... und natürlich will ich auch weiterhin nicht, dass mein dann frisch geborenes Baby gefährdet wird. Aber habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, wie ihr das handhaben werdet mit Besuch nach der Geburt? Momentan gibt ja zumindest das Krankenhaus vor, dass Besuche untersagt sind... das ist für mich super traurig, aber absolut verständlich. Daher überlege ich ja auch, vllt nur eine Nacht dort zu bleiben und dann nach Hause zu gehen (wenn alles in Ordnung sein sollte). Aber wie mach ich es danach? Das ist unser erstes Kind, sowohl meine Mama als auch die Eltern meines Schatzes werden zum ersten Mal Großeltern. Die sind natürlich alle wahnsinnig geknickt, dass sie nicht zu Besuch kommen dürfen. Und auch mir schlägt es auf das Gemüt... ich möchte gerade die beiden Mamas ungern dieser Freude berauben... überlege jetzt halt ob es machbar ist, wenn jeweils nur die engsten Verwandten höchstens zu zweit zumindest mal zu Hause vorbeischauen. Von mir aus können sie dabei ja Mundschutz tragen und sie müssen das Baby ja auch nicht berühren... aber iwie ist mir dieser persönliche Kontakt sooo wichtig :( Ich meine, die Hebamme wird ja auch ständig vorbeischauen, und mein Mann in seinem Job ist sicherlich mehr im Kontakt mit Menschen als die beiden Omas... daher frage ich mich, ob es übertrieben wäre, die Kleine von allen abzuschotten... Wie seht ihr das? Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht?

von mirafe am 01.04.2020, 07:50



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Also laut aktuellen Stand hab ich mehr Angst das ich alleine entbinden muss. Anschließender Besuch im KH kann ich verstehen, dass es verboten wird, aber die Person, die eh mit im Haushalt lebt, könnte ich nicht nachvollziehen.... Daher werde ich auch über eine ambulante Geburt nachdenken, damit ich danach schneller heim komme. Die Omas werden es sich nicht nehmen lassen und ganz ehrlich, ich nehme es ihnen auch nicht. Die sollen zu unterschiedlichen Zeiten kommen und Hände waschen wenn sie rein kommen und am besten Essen mitbringen Wir sind auch schon seit 2 Wochen zu Hause und ich hab das Gefühl das macht uns mehr krank als alles andere. Aber wir dürfen ja nicht nur an uns denken, daher auch die soziale Isolation vor allen. Zum Glück geht mit der 2 1/2 jährigen schon Videoanruf mit den Omas, sie vermisst trotzdem die gemeinsame Zeit. Bei der Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt brauche ich auch eine Person (meine Mama) die aktuell die 1-2 Stunden aufpasst. Was soll ich machen...mein Freund arbeitet und mitnehmen darf ich sie nicht... Ich denke wenn man sich weitestgehend einschränkt tut man mehr als manch andere die weiterleben wie bisher. Das kann ich nicht nachvollziehen. Man soll beschränken ja, am besten nur auf den eigenen Haushalt. Ich hoffe es ist in 5 Wochen so langsam eher Vergangenheit und das wir alle dann Info haben wie es weiter geht jetzt nach den 3 wochen. .... Bleibt gesund

von Robicia am 01.04.2020, 08:13



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Gerade WEIL dein Mann viel Kontakt hat, würde ich es lassen... Kinder haben nicht automatisch Corona, man soll die Kids nicht hingeben weil sie es UNBEMERKT haben können... aber dein Mann ist bei euch die „Gefahrenquelle“

von Keksraupe am 01.04.2020, 08:51



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Bei uns werden die Großeltern das Baby erst später sehen und das gilt wohl auch für anderen Besuch - sollte sich die Lage bis dahin nicht deutlich geändert haben. Eigentlich sollte meine Mutter kommen um während der Geburt auf die anderen Kinder aufzupassen, aber das ist ja gerade nunmal einfach nicht empfehlenswert. Wir werden das Baby also auch erstmal nur über Video-Anrufe vorstellen. Es sind schon alle traurig, dass sie das Baby nicht sofort sehen können, bei allen anderen Enkelkindern waren unsere Eltern immer innerhalb der ersten 2 Tage da, aber gerade ist es einfach sicherer so. Allerdings ist es bei uns eben auch nicht das erste Enkelkind und unsere Eltern wohnen auch 450 bzw. 600 km entfernt und ich finde nicht, dass sie diese Strecke fahren müssen, damit sie ihr Enkelkind einmal kurz aus der Entfernung anschauen können. Wenn die Großeltern aber in der gleichen Stadt wohnen und man keine anderen Kinder hat, die das Virus unbemerkt haben könnten, dann finde ich es vertretbar, dass auch die Großeltern mal vorbeischauen. Und wenn ihr es wirklich schafft dann den Abstand einzuhalten, dann sowieso - wobei ich mir das echt schwierig vorstelle, dass die Großeltern das Baby dann nicht auf den Arm nehmen sollen, aber machbar ist es bestimmt. Wenn du aber kein gutes Gefühl dabei hast, dann lasst es einfach. Schickt viele Fotos, macht Video-Anrufe und so, dann geht es auch. Man kann ja dann auch nach ein paar Wochen die Situation neu bewerten oder es eben jetzt erstmal offen lassen und das auch so kommunizieren, dass ihr einfach noch unsicher seid, wie ihr es handhaben wollt. Wir wissen ja alle noch nicht genau wie die Lage Mitte Ende Mai sein wird.

von Lotta_macht_Krach am 01.04.2020, 10:23



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Grüße aus dem April Bus. Also bei uns darf der Papa mit in den Kreißsaal, uns danach aber nicht mehr besuchen. Wir haben uns trotzdem entschieden das ich mit der Maus 3 Tage da bleibe. So als vorab Erklärung... Danach ist erst mal Familienzeit nur wir 3 (ist unser erstes), da auch mein Mann unsere Tochter in Ruhe kennen lernen soll. Da haben wir aber keine genaue zeitliche Vorstellung. Im Anschluss lassen wir die Omas und Opas versetzt kommen sprich einen Tag seine Eltern und einen meine. Vorsichtsmaßnahmen sind für die Großeltern, dass sie Mundschutz tragen und sich zu Beginn die Hände desinfizieren. Ob ich ihnen die kleine zum halten gebe, hängt vor allem von der Haltung/dem Verhalten der Großeltern ab. Meine Eltern nehmen die ganze Sache ziemlich ernst und würde auch nur bei einem Nieser freiwillig nicht kommen, während seine das alles als leichte Erkältung abtun. Werde mir also gerade Schwiegereltern genau angucken und dann spontan entscheiden. Nach 25min wird der Mundschutz gewechselt bzw. gegangen. (Haben 4 selbstgenähte, die halten allerdings nur 30min) Je nachdem wie es uns auch so geht. Ansonsten gibt es keinen Besuch bis sich die Lage beruhigt hat.

von Surfergirl am 01.04.2020, 10:40



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Ich habe Verständnis für die besuchsregeln im kh. Hoffe aber, dass mein Mann mit zur Entbindung kommen kann, aber . Leider habe ich Bedenken dass sich besonders der opa momentan wirklich an alle Regeln gehalten hat. Ist ein fitter Singel und meint mirt 71 Jahren braucht er ja viel Bewegung an der Luft und dazu macht er kilometerlange Wandertouren mit Freunden. Ich finde es nicht gut und möchte daher nicht , dass er auf meine Kinder aufpasst wenn ich entbinde. Das hat zur Folge, dass ich die 14 jährige mit dem 5 jährigen alleine zu Hause lassen werde. Aber da muss mein Mann ja sowieso auch noch mal nachschauen. Ich kann ja meiner Tochter nicht tagelang die Verantwortung für den Bruder geben. Hoffe einfach auf eine schöne schnelle Geburt und dass ich trotz Diabetes nach 1-2 Tagen nach Hause kann. Besuch würde ich zu Hause erlauben wenn ich weiß dass die Person min 2 wochen kein Kontakt zu anderen hatte. Ich bin z.b jetzt schon seit 2,5 wichen ohne Kontakt und meine Kinder auch. So möchte ich wenigstens auch der hebamme ein gutes Gefühl geben , dass sie sich bei uns höchst wahrscheinlich nichts einfangen kann.

von Wunder2020 am 01.04.2020, 10:46



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Ich mache mir dazu auch häufig Gedanken. Ich wollte sowieso diesmal ambulant entbinden, da hab ich mir auch ohne Corona schon Gedanken gemacht. Meine Eltern sind beide stark gehbehindert. Mein Vater hat seit einigen Jahren seine Wohnung nicht mehr eigenständig verlassen. Meine Mutter ist dank Rolli und E-Rolli soweit mobil, könnte aber nicht zu uns in die Wohnung kommen, da wir im ersten Stock wohnen. Also war da ohnehin die Frage wie man das macht. Dazu kamen Gedanken, wie lange der Besuch dann wohl bleibt, wenn er zu uns nach Hause kommt. Denn bei den beiden Großen kamen zwar die engsten Angehörigen in den ersten 2 Tagen ins KH, blieben dann aber auch nicht soooo lange-was glaub ich anders wäre, wenn sie zu uns kämen. Dann ist es auch von den Eltern meines Zukünftigen, das erste Enkelkind... Unsere „Gefahrenquelle“ ist in erster Linie mein Partner, der noch arbeitet. Daher weiß ich nicht wirklich wie wir das handhaben sollen. Etwas anderes als Videoanrufe und Fotos werden wohl zunächst nicht übrig bleiben, wenn man Niemanden unnötiger Gefahr aussetzen möchte. Und was das angeht kann man ja froh sein, dass das technisch möglich ist. Bei einigen Menschen bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass sie nicht gleich über uns herfallen können...aber grundsätzlich macht es mich, wie wahrscheinlich viele schon auch traurig unseren Kleinen nicht persönlich vorstellen zu können...

von okelittle am 01.04.2020, 10:51



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Hallo aus dem April-Bus, ich habe nächste Woche Donnerstag meinen KS, werde voraussichtlich bis Ostermontag dann im KH bleiben (wenn es so gehandhabt wird wie bei unserer Tochter). Am Tag meiner Entlassung will ich keinen hören, noch sehen von der lieben Verwandtschaft (wird schwierig, da Schwiegermutter mit im Haus wohnt und am liebsten sofort auf der Matte stehen würde), da ich dann erstmal ganz ausgiebig meine große Tochter knuddeln möchte, die mich die ganze Zeit über nicht besuchen darf. Wie wir es anschließend machen, wissen wir auch nicht recht. Den einen Tag denken wir, 1x dürfen beide Omas/Opas kommen und aus ausreichender Entfernung gucken, aber nicht anfassen oder auf den Arm nehmen. Aber am nächsten Tag denken wir wieder, wir lassen es lieber, ist sicherer wenn hier keiner rein kommt. Andererseits rennt unserer Tochter aber auch draußen rum und dementsprechend der Oma über den Weg. Wir wissen es noch nicht... Entscheiden wir dann...

von Maikäferchen2017 am 01.04.2020, 13:23



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Ich denke wir werden am Anfang auch niemanden zu Besuch haben und es per Videotelefonie machen... Wir haben eine große Familie und die möchten natürlich alle gucken kommen... Ich will da niemanden bevorzugen.. Mich macht das auch sehr traurig .. Grad in der ersten Zeit verändern sie sich ständig und man kann es nicht teilen wie man möchte ...

von Mopli am 01.04.2020, 15:49



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Hallo, Es ist auch mein erstes Kind und das Ganze macht mich auch sehr traurig. Wir werden sehen, wie die Situation sich bis dahin entwickelt. Aber ich werde 0 Risiko eingehen wollen und nur Mann und Hebamme zu Hause zulassen, so lange es so riskant bleibt und egal ob es 6 Monate dauern soll... Liebe Grüße

von Koch22 am 01.04.2020, 17:31