Januar Mamis

Forum Januar Mamis 2012

Auf der Suche nach einer Hebamme - Was ist wichtig?

Thema: Auf der Suche nach einer Hebamme - Was ist wichtig?

Ich bin total überfordert mit der Suche nach einer Hebamme. Hebammen bieten unterschiedliche Dinge an, was sollte denn auf jeden Fall dabei sein? Worauf muss ich achten? Einige haben eine Praxis, andere nicht? Wo bieten denn die Hebammen ohne Praxis die Geburtsvorbereitungskurse an? Und wie wird dann abgerechnet, wird die Krankenkassenkarte eingelesen? Als Hebammenneuling würde mich über ganz viele Informationen freuen.

von hopefullybabysoon am 30.06.2011, 12:25



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Gute Frage, als neugierige Nase lese ich bei den Antworten natürlich sofort mit =) Ich hätte auch gerne eine Hebamme, für die Zeit in der ich nicht mehr so engmaschig beim Arzt kontrolliert werde. Allerdings hätte ich da schon gerne eine, die eine eigene Praxis hat. Bei mir zuhause wäre der Besuch ungünstig, da mein Hund einfach zuviel Stress machen würde. Eine Beleghebamme brauch ich nicht, aber einen Geburtsvorbereitungskurs würde ich schon gerne mitmachen. Und natürlich für die Nachsorge, denke ich. Gruß chOcO

von -chOcO- am 30.06.2011, 12:32



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

eigentlich bieten alle hebammen kurse an . am besten fragt ihr euren artz/in die kann ich euch welche empfehlen ,die auch zu euch passen es bringt nichs wenn ihr sie nicht mögt

von nadineandi am 30.06.2011, 12:50



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Also eine Hebammenpraxis ist schon was feines. Da kann man vor allem die wichtigen GVK (GeburtsVorbereitungsKurse) machen, die Erstgebärenden wärmstens zu empfehlen sind. Nebenbei lernt ihr gleich noch ein paar Mamis aus eurer Gegend kennen. Wer will kann auch Yoga machen, viele bieten bei Beschwerden auch Akupunktur an. Auch die SS-Vorsorge machen viele entweder alleine oder im Wechsel mit der ÄrztIn, das sollte die ÄrztIn dann aber auch erfahren :o) Die Hebamme kann auch alles von Urin-, über Blutuntersuchungen bis hin zum CTG machen, außer US, das geht nur beim Arzt. Die Hebamme hat meistens auch mehr Zeut zum Quatschen, wenn man Sorgen, Nöte, Fragen etc. hat. Das kann ein Arzt so in der Regel auch nicht leisten. Später kann man dort den Rückbildungskurs machen, der auch keine schlechte Sache ist (aber anstrengend...) Wer nur eine Hebamme für die Nachsorge sucht, der braucht nicht unbedingt eine Praxis dazu. GVK und Rückbildung kann man normalerweise auch im KH als Kurs bekommen. Die Nachsorge sollte aber UNBEDINGT geklärt sein, bevor das Kind da ist, denn die ist echt wichtig. Die Hebamme kommt anfangs täglich, dann in immer größeren Abständen und guckt wie es euch und dem Baby geht. Sie wiegt das Kleine, gibt Tipps bei Stillproblemen (und die werden kommen!) und ist auch Schulter zu Ausheulen, denn die ersten Wochen können es ganz schön in sich haben. LG, die Honighummel

von Honighummel am 30.06.2011, 13:07



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Bei mir ist das alles ein bisschen komplizierter. Ich wohne auf dem Land, meine FA ist in der Stadt, dazwischen liegen 30 km Distanz. Die Hebammen hier in der Gegend scheinen keine Praxis zu haben, wäre mir als Anlaufstelle aber auch lieber, außerdem würde ich gerne verschiedene Angebote wahrnehmen: Hebammensprechstunde Kinder und Müttertee versch. Kurse Und Akupunkter oder Ähnliches können die hier anscheinend nicht, haben teilweise nicht mal eine eigene Homepage, wo man sich informieren kann. Jetzt überlege ich mir, ob ich mir eine Hebamme in der Stadt suche, die das wesentlich bessere Angebot hat, aber bestimmt nicht 30km zu mir fahren möchte. Zumal wir ja wahrscheinlich bei Schnee & Glatteis entbinden. Was würdet Ihr machen? Und können wir nicht mal eine ~Checkliste~ zusammenstellen (ich habe mit Deinem Beitrag, Honighummel, angefangen)? * SS-Vorsorge (Urin- Blutuntersuchung und CTG) * Geburtsvorbereitungskurs * Yoga * Akupunktur * Nachsorge * Rückbildungskurs

von hopefullybabysoon am 30.06.2011, 15:08



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Im Hebammenverzeichnis finde ich noch solche Begriffe, vielleicht können wir die auch kurz klären und überlege, was davon sinnvoll ist? Risikobegleitung Babymassage Stillberatung Wehenbegleitung (keine Geburtshilfe) Schichtdienst in Klinik Krabbelkurse

von hopefullybabysoon am 30.06.2011, 15:12



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Hm... mit Risikobegleitung kann ich nix anfangen. Vielleicht wenn zu erwarten ist, dass das Kind eine Behinderung hat oder Komplikationen während der Geburt auftauchen. Das kann sehr belastend sein und wenn da jemand "mitgeht" ist das bestimmt nicht schlecht. Aber ich weiß es nicht. Babymassage habe ich immer für Quatsch gehalten, weil ich mein Baby so lieb hab, dass ich es ohnehin dauernd streicheln und schmusen will. Es kann bei den Drei-Monatskoliken hilfreich sein zu wissen, wie man das Baby halten kann, um den Schmerz zu lindern, bis der Druck im Bäuchlein wieder nachlässt (Fliegergriff), aber ob man dafür einen ganzen Kurs braucht, weiß ich nicht. In der Regel sind Babys auch nicht verspannt wie wir Erwachsenen. Es geht da also wirklich um die Möglichkeiten des Körperkontakts. Stillberatung kann sehr sinnvoll sein, wenn man Bedenken hat, das es nicht funktionieren könnte bzw. nicht von den Schwestern im KH belabert werden will, dass das Kind ja nicht zunimmt und unbedingt beigefüttert werden muss. Das bringt sie Stillerei nämlich besonders am Anfang durcheinander. Das Baby muss ja das Saugen auch erst lernen. Das kann bestimmt nicht schaden. Wehenbegleitung kenne ich auch nicht. Als Vorbereitung auf den Wehenschmerz wäre es überflüssig, weil das Bestandteil des GVK ist. Eine anästhetische Behandlung wird es auch nicht sein, denn das darf die Hebamme nicht machen. Kann mir darunter nichts vorstellen.

von Honighummel am 30.06.2011, 18:09



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Achso, ging ja noch weiter... Krabbelkurse musst du nicht bei der Hebamme machen, da gibt es auch Möglichkeiten in Familienzentren und anderen freien Trägern. Das ist auch meist sehr lokal. Find die aber gut fürs Kleine. Und Schichtdienst im KH macht ja fast jede Hebamme, die dort arbeitet. Beleghebammen stehen auf Abruf für die Geburt bereit. Wenn's losgeht sind die da.

von Honighummel am 30.06.2011, 18:14



Antwort auf Beitrag von Honighummel

Hallo Zusammen, also bei uns heißt Wehenbegleitung dass die Hebi zu Dir nach Hause kommt wenn die Wehen anfangen. Sie atmet mit dir die erste Zeit und gibt Dir irgendwann das Startzeichen, ins Krankenhaus oder ins Geburtshaus zu fahren. Meist muss man extra Geld bezahlen, wenn sie auf Abruf bereit stehen sollen. Ist bei uns jedenfalls so und kostest hier so um 350 Euro. Ist aber unabhängig davon, wo Du entbindest, also ob sie mit ins KH geht oder ob Du ins Geburtshaus gehst oder ob Du zu Hause entbinden willst... LG

von RaupeC am 30.06.2011, 21:22



Antwort auf Beitrag von hopefullybabysoon

Also ich wollte ja eigentlich auch keine extra Hebamme.Mein Motto war immer: "Wozu brauch ich eine extra Hebamme, im Krankenhaus rennen doch eh welche rum. Dort fahr ich hin, krieg mein Kind und fahr wieder nachhause." Tja die Praxis sieht dann doch anders aus und am Montag hab ich meinen ersten Termin bei/mit ihr. Meine Hebamme hat eine Praxis in der auch Yoga, die Vorbereitungskurse und Akupunktur angeboten werden. Am Telefon wirkte sie sehr sympatisch, was für mich das Wichtigste ist. Die Kosten werden über die Krankenkasse abgerechnet. Ich soll zum ersten Termin meine Karte mitbringen. Ich kann dann gerne davon berichten. Für mich ist das nämlich auch Neuland

Mitglied inaktiv - 30.06.2011, 15:48