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Forum Februar Mamis 2018

Arbeit ist doof

Thema: Arbeit ist doof

Hey ihr Lieben, Findet ihr Arbeit auch grade so doof oder liegt das einfach an der Arbeit an sich? ...ich arbeite nur mit Männern in einem kleinen Büro. Nur einer von denen hat selbst Kinder. Und bei den anderen habe ich das Gefühl, dass die vergessen haben das ich schwanger bin. Weil man's mir ja auch noch nicht ansieht. Ich bin aber nun mal einfach nicht mehr so belastbar wie vorher... ab und an spielt mein Kreislauf verrückt, Mir ist schlecht oder ich habe halt einen Arzt/Hebammen Termin. Und wenn Ich dann Feierabend mache, werde ich gefragt warum und kriege einen Blick von wegen "Sie lässt uns im Stich". Neulich ging es mir wirklich sehr schlecht und ich bin einen Tag vorher fast Ohnmächtig geworden. Als ich meinte, dass ich nach hause muss und den Rest morgen erledige wurden mir vorwürfe gemacht. "Das man so nicht mit mir arbeiten könne". Ich will ja gar nicht mit samthandschuhen angefasst werden. Ich will mich nur nicht überlasten. Dazu kommt das ich ständig Überstunden mache, die nicht bezahlt werden, an Tagen komme an denen ich eigentlich meine freien Tage hätte, Einkäufe erledige und und und. Wie geht ihr damit um, wenn ihr etwas machen sollt, von dem ihr denkt das das nicht gut ist für euch und euer Baby? Wie zum Beispiel Überstunden, etwas tragen, Mittagspause verschieben ect.... Puuuh....

von Pippi_Lotte am 18.08.2017, 17:39



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Also in meiner ersten SS wollte ich irgendwie super tough sein, habe Überstunden gemacht und alles was alle anderen auch gemacht haben und bin oft an meine Grenzen oder darüber hinaus gegangen. Hatte nach der Arbeit oft schlimme Bauch- und Rückenschmerzen und wollte nur noch schlafen. Letztlich habe ich dafür die Quittung bekommen! Habe dann in der 32. ssw auf der Arbeit vorzeitigen Blasensprung gehabt und mein Sohn wurde als Frühchen geboren! Daraus habe ich gelernt! Es dankt einem keiner wenn man sich so verausgabt und man trägt auch in der SS schon die Verantwortung für die Gesundheit des Kindes!! Das ist wichtiger als alles andere- vor allem wichtiger als was andere (Kollegen/Chefs) von einem denken und ob die genervt sind! Diesmal fordere ich mir die rücksichtsnahme ein, erinnere ständig daran dass ich schwanger bin und sage auch mal ganz gerne: "ich könnte auch ganz zuhause bleiben"! Werde diesmal auch definitiv nicht bis an den MuSchu ran arbeiten sondern mich raus nehmen lassen sobald es mir zu beschwerlich wird! Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben wenn du für dich einstehst!!!

von ErsterVersuch am 18.08.2017, 18:56



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Habe in der ersten Schwangerschaft auch viele Überstunden und Dienstreisen gmacht und auch sonst vieles was nicht zu meinen Aufgaben gehört. In der 25. SSW hatte ich vorzeitige Wehen und auch so ging es mir eigentlich eher mies. Ich hatte ständig Bauchschmerzen und war abends nur fertig. Allerdings mit rausnehmen war bei meiner Ärztin nicht drin und deshalb hab ich auch diese gewechselt. In dieser Schwangerschaft bzw. seit ich wieder arbeite mache ich keine Überstunden mehr. In 2 Wochen kommt meine Große in die Kita und da geh ich auf 35 Stunden verkürzt und jetzt seh ich es noch weniger ein Überstunden zu machen, da ich natürlich durchs verkürzen auch auf Geld verzichte. Lass dich nicht ausnutzen. Es dankt einem in der Regel eh keiner und dein Baby sollte oberste Priorität haben.

von Pauli2016 am 18.08.2017, 19:11



Antwort auf Beitrag von Pippi_Lotte

Ich hab in meiner ersten schwangerschaft auch einiges mit mir machen lassen. Wie krank extra in die arbeit das chefs in urlaub konnten und zb alle kunden bedienen obwohl ich solche schmerzen hatte das ich das zittern anfing mit schweißausbrüchen. War dann froh ein bv bekommen zu haben im 6 oder 7 monat, weiß nicht mehr so genau. Jetzt bin ich nur 2-3 tage die woche in der arbeit und ich arbeite jetzt anstatt nur mit meinen chefs, mit zwei kolleginnen zusammen. Ich arbeite nur das was geht und wenn ich merk ich erreich meine grenze dann hör ich auch auf, egal was man sagt oder denkt. Mir würde es niemals einer danken, also von dem her seh ich es nicht ein. Die gesundheit meines kindes und meine in der schwangerschaft ist einfach wichtiger wie die zufriedenstellung der kollegen oder des chefs.

von Sabrina-kathy am 18.08.2017, 19:10



Antwort auf Beitrag von Pippi_Lotte

Kann dir auch nur ans Herz legen, für dich selbst (und natürlich das Baby, in erster Linie) einzustehen. In meiner ersten Schwangerschaft hab ich mich ziemlich unbeliebt gemacht, indem ich extra Aufgaben abgelehnt habe, aber dass die anderen von sich aus Rücksicht nehmen, darauf kannst du nicht bauen. Du bist ja grundsätzlich nicht als Kranke zu behandeln als Schwangere. Nur wenn du krank bist, bzw. an deine Grenzen kommst, musst du eben kürzer treten. Aber das ist ja unabhängig vom schwanger sein so! Bin schockiert von der Story von ErsterVersuch mit der Frühgeburt. das sollte man nicht riskieren. Alles Gute!

von Blüte am 18.08.2017, 21:22



Antwort auf Beitrag von Pippi_Lotte

Mit Beispielen aus meiner 1. SS kann ich nicht dienen, da war ich einfach zu oft krankgeschrieben. Aber als Mama wirst du viel häufiger auf dein Recht bzw. hauptsächlich auf das Recht deines Kindes pochen. Fang doch jetzt "einfach" schonmal damit an! Ist nicht einfach, überhaupt nicht! Muss aber sein! Das wird mir vermutlich auch drohen... ich hab noch Somerferien, aber in einer Woche gehts wieder los. Über die Sommerferien haben sich meine Ausgangsbedingungen grundlegend geändert. Ich bin von den angenehmen Aufgaben abgezogen worden und darf jetzt alles erledigen, was auf jeden Fall mit viel Ärger und Stress verbunden ist. Herzlichen Dank! Aber dementsprechend werde ich auch auf mich Acht geben, etwas sagen und mich unbeliebt machen. In 2 Jahren nach der Elternzeit wird man sich hoffentlich weniger an die Schonfrist als an meine gute Arbeit erinnern.

von ClaudeMi am 19.08.2017, 08:28



Antwort auf Beitrag von Pippi_Lotte

Danke ihr lieben! Ihr habt absolut recht... es wird mir keiner danken und ich werde mir falls irgendetwas schwieg laufen sollte, es mir nie verzeihen... Danke für die lieben Worte und Mut zusprechen!

von Pippi_Lotte am 20.08.2017, 14:40



Antwort auf Beitrag von Pippi_Lotte

Das ist meine 1. Schwangerschaft und ich merke auch oft, dass ich nicht mehr das leisten kann, was ich gerne würde. Bin in der Auftragsbearbeitung und habe mein Pensum ein wenig zurück geschraubt, gönne mir öfter Pausen in denen ich auch einfach mal die Augen zu mache und versuche mich nicht so unter Druck zu setzen. Mein Team versteht das zum Glück und versteht es wenn bei mir manches etwas länger dauert. :)

von Bensia am 24.08.2017, 08:53