November Mamis

Forum November Mamis 2016

Angst vorm Kaiserschnitt

Thema: Angst vorm Kaiserschnitt

Mädels, ich würde gerne mal Eure Erfahrungen hören. Achtung, könnte lang werden ;) Fragen sind unten in Bullet Points. Hintergrund: Nach 2 Jahren KiWu Zeit wurde bei mir eine Gebärmutteranomalie festgestellt. Diese Anomalie führt dazu, dass mein Uterus nur halb so gross ist wie normal. Aufgrund der Grösse, gehen den Kindern irgendwann zwischen der 32 und 36 SSW schlicht der Platz aus. Wegen des Platzmangels sind auch viele Kinder nicht in der lage sich zu drehen: BEL Auch während der Schwangerschaft gibt es Risiken, aber im Moment beschäftigen mich die Geburtsarten: ohne BEL könnte vaginal möglich sein (auch da habe ich wie jede Erstgebärende so meine Ängste) ansonsten KS. Die Chancen für den KS stehen höher. Ich bin jetzt in der 21. SSW Foglende Dinge bereiten mir Fragen oder Sorgen: - allein die Tatsache, dass mich jemand - wenn auch geplant - aufschneidet, von links nach rechts - dass ich hinterher starke Schmerzen habe und mich nicht um mein Kind kümmern kann - dass sich Hämatome bilden oder sonst irgendetwas nicht verheilt, weil man ja hinterher doch am rumrennen und kindtragen ist - dass das Kind ja noch gar nicht "fertig" ist mit 36 SSW also sowieso Anpassungsprobleme haben wird und dann ohne Wehen und ohne Fruchtwasser aus den Lungen pressen geboren wird - dass der Milcheinschuss so spät ist (weil mein Körper ja noch nicht bereit gewesen wäre), dass das Kind sich nicht mehr stillen lässt - dass mir bei einer neuen Schwangerschaft die Uterusnarbe reisst - dass es Monate dauert, bis ich mich wieder "normal" bewegen kann (Sport, Rückbildung...) - die Versorgung der Narbe....bei der Versorgung der BS Narbe (meine allererste OP) bin ich ohnmächtig geworden; wahrscheinlich die Kombination aus: "Loch" im Bauch und starken vaginalen Blutungen Das ist jetzt eine sehr lange Liste geworden, tut mir sehr leid, aber ich würde gerne wissen, ob ihr mir vielleicht zu dem einen oder anderem Punkt etwas sagen könnt. Mir hilft es, wenn ich von echten Menschen weiss, wie es ihnen ergangen ist, dann kann ich mich mental darauf einstellen. Statistiken sind eben nicht das wahre Leben. Entbindet man vaginal, macht man sich Sorgen. Entbindet man per KS, macht man sich Sorgen

von AmyBell am 08.07.2016, 18:02



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....und nicht zu vergessen: die Spinalanästhesie Die Liste wird immer länger. Man muss ja denken, ich sei ein reines Nervenbündel

von AmyBell am 08.07.2016, 18:06



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Ich fand den ks Ansicht nicht so schlimm. Die Narkose war scheisse wurde zu hoch dosiert bei mir und ich hatte das Gefühl ich atme nicht mehr und meine Beine konnte ich lange nicht spüren wo ich nicht mit klar kam. Aber meine Hebamme hat gesagt brauch mir da keine sorgen machen heutzutage ist es anders. Mein ks ist ja auch 11 Jahre her. Zu den Schmerzen ich hatte morgens um 9 uhr den ks nachmittags ich mein so gehen 17 Uhr bin ich das erste mal aufgestanden. Die ersten Stunden nach den ks war Familie ja da da war mein sohn dann auch mit auf zimmer. Gegen Mittag hab ich dann selbst geschlafen und mich erholt bis nachmittags da war mein sohn dann bei den Schwestern. Dann kam Familie wieder und mein sohn war wieder mit auf zimmer. Die erste Nacht hat nicht bei mir verbracht. Aber am nächsten Tag konnte ich mich schon gut um ihn kümmern. Die schmerzen sind nicht ohne aber auch nicht die Hölle. Ich hatte leider starke Nachwehen Was wichtig ist beim aufstehen immer Bauch festhalten. Stillen hat bei mir damals garnicht geklappt aber ich hatte auch einfach keine Milch

von cyberzicke83 am 08.07.2016, 18:28



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Hey, Ich hatte bisher einmal einen Kaiserschnitt. Die spinale war gar nicht schlimm, hab ich echt kaum gemerkt. Bei der op ruckeltves halt, aber auch gar nicht schlimm. Die Schmerzen danach waren schon nicht ohne, aber man kann ja auch Schmerzmittel nehmen. Um mein Kind könnte ich mich trotzdem kümmern. Nach 5 Tagen war ich wieder recht fit. Sonst gab es keine Komplikationen. Also, mach dir nicht so viele Sorgen.

von Emma81 am 08.07.2016, 18:12



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Hallo, ich hatte zwar noch keine Kaiserschnitt aber vielleicht helfen dir etwas meine Erfahrungen. Mein 2. Sohn war ein Frühchen, er kam bei 36+5Ssw zur Welt. Die Fruchtblase ist geplatzt, also musste er wohl oder übel raus. Das kam für mich sehr unerwartet und total überraschend. Er war recht zierlich mit 48cm und 2830g. Das einzige Problem war die Neugeborenengelbsucht, er musste da für 24h unter dieses Licht und der Wert musste mehrmals kontrolliert werden. Ansonsten ging es ihm sehr gut. Ich hatte auch einen ganz normalen Milcheinschuss und konnte ihn gut stillen. Ich weiß von Freunden das der Milcheinschuss meist ähnlich verläuft, egal ob normale Geburt oder Kaiserschnitt. Vielleicht hilft es dir ein wenig.

von katja-Sternchen am 08.07.2016, 19:10



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Meine Tochter wurde vor 2 Jahren auch mit geplanten Kaiserschnitt zur Welt gebracht... OP war okay und die Schmerzen im Anschluss nicht ohne aber mit Schmerztabletten machbar, konnte mich die erste Nacht auch schon alleine um sie kümmern! Milcheinschuss war 3 Tage nach Geburt, also auch normal, obwohl ich weder Blasensprung noch Wehen hatte!

von sue82 am 08.07.2016, 19:27



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Ich antworte ohne die anderen Nachrichten zu lesen, beziehe mich also nur auf deinen Beitrag. Ich fand meinen ks super. Es war ein not-Ks da es zum Geburtsstillstand kam. Die Anästhesie war super, ich habe NIX gemerkt. Der Schnitt wurde sehr tief gesetzt (Ca Daumenbreit über Beginn des Schlitzes) und ist Ca 10 cm lang. Ich wurde gerissen und habe davon nix gemerkt. Die Hebamme und der Anästhesist haben abwechselnd mit mir gesprochen. Das bekannte Geruckel war zwar zu spüren aber nicht unangenehm. Als ich genäht wurde hatte ich das Baby auf dem Arm und habe da auch nix gemerkt und die Zeit verging wie im Flug. Ich denke das mein Kind kein Schaden vom ks genommen hat. Stillen habe ich 3 Monate versucht, hat aber nicht klappen wollen, dafür gibt es ja die Flaschennahrung. Hämathom hatte ich über der Narbe, ich hatte 2 Wochen Bettruhe, die erste Woche war ich im KH, die zweite Woche hatte ich eine Haushaltshilfe, da ich Alleinerziehende war. War also auch nicht dramatisch!!! Die Schmerzen waren auszuhalten. Klar die erste Woche war heftig, ich habe aber Schmerzmittel bekommen, die ich eigenständig dosiert habe, aber alles machbar. Wichtig ist das regelmäßige cremen der Narbe. Ich habe bis heute keinerlei Probleme mit ihr!!! Rückbildung konnte ich ganz normal machen und war auch wieder fit, da ich da schon keinerlei Probleme mehr mit der Narbe hatte. Ich kann dir ne raten dir keinen Kopf zu machen. Die Ärzte sind super heutzutage und es kommt selten zu Komplikationen. Und selbst wenn gibt es auch da Hilfen und Lösungen. Bezüglich Kind zu früh kann ich nix sagen, da meine Tochter nur 5 Tage vor ET kam. Aber ich kenne viele die das durch haben und die haben kerngesunde Kinder

von Palimpalimpalim am 08.07.2016, 22:28



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Hallo, ich antworte dir, ohne die anderen Antworten gelesen zu haben. Ich hatte vor ca 2,5 Jahren einen geplanten Kaiserschnitt. Ich wollte eigentlich natürlch gebären, was aber nicht ging und ich muss sagen, der Kaiserschnitt war absolut okay. Und ich habe nicht das Gefühl, dass der KS unsere Tochter irgendwie negativ beeinflusst hat. Die Spinalanästesie war völlig unproblematisch, nur ein kleiner Pieks und dann en leichtes Druckgefühl. Dann hinlegen. Ab da habe ich außer dem bekannten Ruckeln nichts mehr gespürt. Nach ca. 10 Minuten war unsere Tochter auf der Welt und dann ging bei mir jegliches Zeitgefühl verloren ;-) Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich nach dem KS KEINE Schmerzen hatte. Offenbar war die Schmerzmitteldosierung ziemlich gut. Drr Kaiserschnitt war um 11 Uhr morgens, um 17 Uhr bin ich das erste Mal aufgestanden und konnte ab dem nächsten Tag alles machen, mich normal bewegen, laufen, duschen, Baby versorgen. Ich weiß, es muss nicht so sein, aber es gibt auch soöche Fälle. Am 4. Tag nach dem KS sind wir nach Hause. Milcheinschuss war am 2. oder 3. Tag. Und bisher gibt es in dieser Schwangerschaft keine aprobleme mit der alten Naht.. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Auch eine Geburt durch Kaiserschnitt kann ganz unproblematisch verlaufen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig die Angst nehmen. VG

von LaMaMi am 08.07.2016, 23:48



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Lange Liste hin oder her, was raus muss muss raus Selbst befinde ich mich in meiner 1. SS, da ich damit aber die "Nachzüglerin" im Freundeskreis bin, hab ich von einigen Freundinnen die Erfahrung mit KS aus Erzählungen mitbekommen. Die könnten kaum unterschiedlicher sein! Die eine konnte nicht Stillen, aber hatte so gut wie keine Schmerzen unten. Die andere konnte tagelang vor Schmerz kaum aufstehen, die hat aber gestillt - insgesamt jetzt fast 1 Jahr lang. Bei einer musste die Narbe nochmal geöffnet werden, weil sich da drin ein Narbenkeloid gebildet & bei einer anderen sieht man nach nun knapp 2 Jahren kaum mehr was, dafür ist es bei ihr taub. In Brasilien kamen bis vor 1-2 Jahren über 50% der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt (damit sich der weibliche Körper durch die natürliche Geburt nicht verändert). Wenn du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen KS bekommst, wird doch ein Datum festgelegt, oder? Vielleicht kannst du ja mit deinem behandelden Arzt ein kurzes Gespräch ausmachen, damit er dir ein bisschen die Ängste nehmen kann...

von be.be am 09.07.2016, 06:33



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Mädels ich danke Euch von Herzen! Es tat gut mal zu lesen wie es euch ergangen ist. Im Moment passiert soviel auf einmal (ausser der Schwangerschaft), dass es mich manchmal einfach nur überrennt und dann mache ich mir Sorgen wo es (noch) keinen Grund gibt. Die Ärzte haben bisher alles richtig gemacht mit meiner Komplikation, ich werden mir an stressigen Tagen sagen müssen, dass sie auch weiterhin zusammen die richtige Entscheidung treffen werden für das Kind und für mich. Dann kommen natürlich auch Gespräche mit mir, aber manchmal wünschte ich mir, dass das jetzt schon alles passieren würde, dann kann ich mich vorbereiten. Vielleicht sollte ich fragen, ob ich zwei Leute mit in den OP nehmen kann, falls mein Mann umkippt (wir erinnern uns ans Blutabnehmen), dann habe ich noch jemanden da, der mit ablenken kann.... Ich freue mich jetzt erstmal über die Tritte in den Magen zum Frühstück Ruhe mich am Wochenende aus, und komme mal zur Ruhe. Kann ja nicht schaden. Danke! Ihr seid die besten

von AmyBell am 09.07.2016, 07:51



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Sehen was vor sich geht wird dein mann doch nicht. Er sitzt ja bei dir am Kopf. Oder meinst da passiert auch was?

von cyberzicke83 am 09.07.2016, 08:10



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Huhu, hört sich wirklich sehr viel und sehr schlimm an alles. Ich kann dir nur als Herz legen, dich rechtzeitig zur Geburt in einem Krankenhaus anzumelden und alles beim Aufnahmegespräch mit dem Arzt zu fragen. Mir wurde wegen meinen Bandscheiben zu einem Kaiserschnitt geraten und ich bin noch immer nicht begeistert. Aber mittlerweile kann ich es besser nachvollziehen und es ist nicht mehr so schlimm. - Es wurde mir erklärt, dass ein geplanter Kaiserschnitt immer "leichter" wäre. Mittlerweile gibt es wohl die Möglichkeit 10 cm Haut zu schneiden und den Muskel auseinanderzudrücken. Früher wurde auch der Muskel komplett geschnitten, das macht man heute wohl nicht mehr. - die Schmerzen halten sich danach wohl auch in Grenzen, bis zur Rückbildung - die 6 Wochen nach et beginnt, wäre alles wieder verheilt und man merkt noch "einen staken Muskelkater". - Hämatome oder Bluteinlagerungen kommen immer mal wieder vor, man muss eben sehr gewissenhaft nachversorgt werden (so die Schwester)... Aber das kann dir auch ohne Kaiserschnitt passieren, dass die Nachsorge schlampig ist und du deswegen Schmerzen oder Blutungen hast. -Ich habe gesagt, dass ich nicht so früh zum Termin kommen möchte, da ich so wie du bedenken habe, dass das Kind nicht ganz fertig ist und ich vielleicht nicht stillen kann. Es wäre wohl kein Problem, das Kind darf nur nicht zu tief liegen. Außerdem wird vorher ein Mittel gespritzt, damit das Kind nach der Entbindung atmet. Sollte dennoch etwas sein, ist es wichtig in eine Klinik zu gehen, die Anschluss an eine Kinderklinik hat. Wenn alles in einem Haus ist, dann bleibt das Kind ja auch bei dir und muss nicht in ein anderes Haus verlegt werden. Das mit dem Stillen "bereitet die Hebamme vor" ... Ich weiß nicht wie, aber so wurde es mir gesagt. - auf meine Frage nach einer erneuten Schwangerschaft wurde mir gesagt, dass man nach einem Kaiserschnitt dem Körper Minimum 6 Monate geben sollte, damit die Narbe gut verheilt. Wenn ich bedenke, dass man sein Kind 6 Monate stillt und wie "schnell" das letzte 1/2 Jahr rum gegangen ist, finde ich es gar nicht mal so lange. Fakt ist, man kann so eine Kaiserschnitt nicht schön reden, aber wenn er gemacht werden muss, dann sollte man es auch so annehmen. So sage ich es mir gerade, damit ich mich nicht verrückt mache. Und noch was wegen der PDA - ich hatte schon 7 Tage wegen starken Schmerzen und Lähmung einen Rückentkatheter (langzeit PDA). Dazu wurde mir mehrfach nervenwasser aus dem Rücken (lumbalpunktion) gezogen. Es ist wirklich nicht schlimm, eher unangenehm. Nicht so schwarz sehen...immer an das Ergebnis denken...Baby im Arm entschädigt alles.

von Novembermum am 09.07.2016, 08:55