Thema:
33SSW - auffällige Kopfform - Angst
Guten Morgen!
Am Montag war ich ganz normal zur Kontrolle bei meiner Frauenärztin. CTG, Untersuchung etc. waren unauffällig. Ich wurde dann gefragt, ob ich ein Ultraschall möchte. Diesen müsste ich aber bezahlen, weil ich die drei, die die Krankenkasse zahlt schon hatte. Ja, wollte ich.
Es war die letzten 32 Wochen immer alles perfekt. Sogar beim dritten, großen Screening war alles unauffällig. Nur dieses Mal schallte sie beim Kopf sehr lange. Erst als ich gefragt hab, ob irgendwas nicht stimmt, sagte sie: "Naja, das Köpfchen kommt mir schmaler vor. Und ein Ventrikeln scheint mir erweitert. Ich würde das gerne abklären lassen."
Also ging es Dienstag ins Krankenhaus zum Ultraschall. Der Arzt dort sagte mir, dass er wohl auch sieht, dass der Kopf etwas schmaler sei. Aber nicht so gravierend. Dennoch möchte er gern, dass ich am nächsten Tag nochmal zur Feindiagnostik bei einer Kollegin komme. Feindiagnostik hatte ich übrigens nie. Wäre ja nicht nötig, weil alles so super entwickelt ist.
Ich also gestern zur Feindiagnostik. Es wurde bestimmt eine halbe Stunde geschnallt. Jedes Organ, jeder Knochen. Ihr kennt das ja.
Ihr Fazit : sämtliche Organe unauffällig. Skelett unauffällig. Wachstum und Gewicht zeitgerecht.
Aber der Kopf hätte eine auffällige Form. Sehr ausgeprägte, hohe Stirn. Und der Kopf wäre länglich nach hinten gezogen. Nicht gravierend, aber eben auch nicht normal.
"Ich kann Ihnen leider nicht sagen, dass alles okay ist. Ich kann Ihnen aber auch nicht sagen, was genau los ist. Das sehen wir erst, wenn sie da ist. Gut ist, dass ich die schlimmsten Prognosen ausschließen kann, weil alles andere unauffällig ist."
Ich muss nun auch in einem KH mit Kinderklinik entbinden.
Nun sitze ich hier. In Ungewissheit. Hab Angst. Schwer behindert und krank, oder doch harmlos?
Hat hier jemand eine ähnliche Erfahrung? Kann ich noch auf ein gesundes Kind hoffen?
Ich hab mal ein Bild angehängt.
Ich bin so verzweifelt :(
von
noomia
am 09.08.2018, 07:52
Guten Morgen,
Ähnliche Erfahrungen habe ich nicht. Ich kenne allerdings die Angst, das irgendwas nicht stimmt bzw das irgendwas passiert. Mich hat es 11 Wochen begleitet. Das gute ist doch aber, dass sie das schlimmste ausschließen kann. Und vielleicht liegt es auch nur an den nicht verschlossenen schädelplatten? Die Kopfform ist ja nicht fest.
Ich wünsche dir, dass du deine Restschwangerschaft noch genießen kannst und nicht alles von der Ungewissheit überschattet wird.
Und die Hoffnung würde ich nie aufgeben.
Eine Mama, dessen Sohn mit meinem auf einem Zimmer auf der Intensivstation lag, hat ab der 25. Woche zu hören bekommen, dass seine Überlebenschance bei 5% liegt und hat trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben und ihr Sohn trotzt jetzt allem und zeigt den Ärzten was Sache ist. Er hat zwar noch viel vor sich, aber Leben wird er. Also was ich sagen will: Hoffnung nie aufgeben!
Und mir hat es immer geholfen über meine Ängste zu reden.
Wie gesagt ich wünsche dir und deinem Zwerg das Beste!
Liebe Grüße von mir und meinem Kleinen. Wir drücken euch die Daumen!
von
Spiderwoman89
am 09.08.2018, 08:44
Oh das tut mir leid, das du dir jetzt solche sorgen machst.
Ich kann dir da leider nicht helfen.
Nur was mir trotzdem durch den Kopf geht, auch wenn es dir jetzt nicht weiterhilft.
Das War ein freiwilliger US, hàtte er nicht stattgefunde, wùsstest du jetzt nichts davon und deine Entbindung hinge nicht davon ab.
Ich War nur 3x mal im Zuge der US beim frauenarzt. Ich kann dir weder große, Gewicht, fruchtwassermenge sagen. Bei mir hat noch nie nach der lànge des gebàrmutterhalses sagen, noch ob der Muttermund bereits geöffnet ist.
Mich macht es eher wùtend, dass vielen schwangeren Frauen angst gemacht wird und nicht in den eigenen kòrper vertraut.
Hilft dir jetzt in keinster weiße weiter, ich weiß. Fùhle dich gedrückt und ich hoffe mit dir, dass du nach der Geburt ein gesundes Kind in den armen hàllst.
Mitglied inaktiv - 09.08.2018, 08:45
Selbstverständlich sind das keine schönen Nachrichten, aber ich würde da jetzt erstmal nicht zuviel hineininterpretieren. Die Tastsache, dass alles andere Komplett normal ist, spricht erstmal gegen etwas Schlimmeres.
Es kann was individuelles sein, ich finde zB schon, dass Kinder unterschiedliche teils außergewöhnliche Kopfformen haben. Wenn auch ein Ventrikel erweitert ist, muss man vielleicht nur mal punktieren und die Sache ist erledigt.
So oder so, wenn bisher nie irgendwas auffällig war und jetzt diese eine Sache, würde ich erstmal ruhig bleiben!
von
LaMadeira
am 09.08.2018, 08:59
Hallo liebe Noomia,
in diesem Forum Gleichgesinnte zu finden wird wohl eher schwierig sein, da die Kopfform sehr spezifisch und (so liest es sich für mich) wohl eher selten ist.
Ich weiß nicht, was ich tun würde. Wahrscheinlich würde ich mir wahnsinnige Sorgen machen, genau wie du.
Go*geln? Schlechte Idee, das sind immer die schlimmsten Fälle der möglichen Wahrscheinlichkeiten.
Letztlich könnte dir nur ein sehr erfahrener Mediziner Hilfe leisten.
So wie mein Gyn. Total entspannt, sachlich, fachlich top. Er sagt immer: "In meiner Zeit als Geburtshelfer (er müsste jetzt so kurz vor dem 60. Geburtstag stehen) habe ich das kein/ ein Mal gesehen..." Man muss dazu sagen, er ist auch Belegarzt und begleitet noch aktiv Entbindungen.
Was ich sagen will: die Wahrscheinlichkeiten, für die Worst-Case-Szenarien sind immer äußerst gering. Es gibt sie, aber sie sind klein.
Bedenke auch, dass Stress und Ängste sich äußerst negativ auf dein Kind und dich auswirken.
Ich wünsche dir, euch alles Gute und schicke dir ganz viel virtuelle positive Energie.
Mein Lebensmotto lautet übrigens: "Manche Dinge erübrigen sich von ganz allein".
LG Liliaceae
von
liliaceae
am 09.08.2018, 11:37
Hey aus Oktoberbus!
Bei unsere Kleine ist das Köpfchen auch zu klein bzw. schmal. Alles anderes ist unauffällig.
Deswegen wurde ich zu Genetiker geschickt, um die Ursachen abzuklären. Dann haben wir die FWU machen lassen. Noch eine Woche warten, zwei sind schon um.....
Ich kann dich so gut verstehen......
LG Mila
von
Milaschka
am 09.08.2018, 17:57
Du kannst mir PN schreiben.
von
Milaschka
am 09.08.2018, 18:08
Hey, mal aus dem Juliforum...
Meine Tochter kam per BEL spontan auf die Welt. Sie hatte auch ein sehr kleines und schmales Köpfchen. Auch eine hohe Stirn. Es wurde auch von Mikrozephalie gesprochen. Aber Angst wurde mir nicht gemacht, da sie zwar klein war, aber zunahm. Ich musste regelmäßig zum Doppler. Sie hatte zur Geburt einen 32' er Kopf. Hatte alles gepasst.
Alles Gute für Euch.
von
estelle03
am 10.08.2018, 14:16
Hi, ich kann mir vorstellen dass so eine Nachricht erstmal schrecklich ist und man sich nur mehr Gedanken macht. Versuche trotzdem ein wenig positiv zu denken, denke dir zb deine Schutzengel werden über euch wachen!
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und drücke euch die Daumen dass euer Baby gesund ist
von
kabe88
am 10.08.2018, 12:30
Hallo,
das sind ja keine schönen Nachrichten. Frage doch mal bei Prof. Hackelöer im Expertenforum nach, vielleicht kann der sich einen Reim auf solch einen Fall machen. Bei meinen Kindern sind die Köpfe auch immer eher kleiner gewesen, ist aber genetisch, der Papa hat auch einen kleinen Kopf.
Ich finde es auch immer erstaunlich, wie krass unterschiedlich schon Babys aussehen, manche haben riesige eckige Köpfe, manche gaaanz schmale kleine. Schon im Ultraschall kann man solche Unterschiede bemerken.
Also es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Ärzte nur unnötige Sorgen verbreiten.
versuche ruhig zu bleiben und dich abzulenken
alles gute dir
von
Nicolette
am 11.08.2018, 00:36