Guten Morgen, bin verzweifelt auf der Suche, nach etwas oder jemanden womit meine ganze Familie geholfen wird. Meine Tochter kam 3 Wochen zu früh (nun 21 Monate alt) und hatte seit der Geburt Verdauungsbeschwerden/Blähungen/Koliken. Bekam direkt in den ersten Tagen SabSimplex und von das ist bzgl. Darmreifung/Altersentwicklung und evtl. "falsches Essen" in der Stillzeit normal, wurden wir damit beruhigt. Jedoch schien es nicht so einfach und haben eine harte Schreivolle, Schlafarme, "Arztreiche" (Osteopathie, mehrere Kinderärzte, Krankenhaus, antrophosopische Medizin, Ernährungsberatung, Ortopäde, Physio seit sie 6 Monate ist) hinter bzw. noch vor uns. Nicht immer aus unseren Anreiz heraus, sondern auf Empfehlung/Überweisung. Irgendwann schaute man doch genauer und sie hatte einige Blockaden im Rücken und starken Eisenmangel und Vitamin D. Eisenmangel ist nun seit ca. Jan 2017 im Griff. Seit sie "selber isst", besonders bei Tagesmutter, ist es Mittags schon deutlich besser, ihr schlechtes Essverhalten im Allgemeinen ist aber geblieben. Sie ist 86cm und wiegt mittlerweile 9,5-9,7kg - lag sonst immer unter/scharf an der untersten Perzentiele. Zudem hängt ihre motorische Entwicklung hinter her, aber wohl noch im Rahmen - läuft noch nicht, aber stellt sich vermehrt für wenige Sekunden hin und auch mal 1-2Schritte sich getraut - geht nun 4Wochen so; machen wie gesagt seither Physio (da sie zwar langsam, aber Fortschritte macht, wird dies aber eher als nicht so notwendig angeseben und auch Orthopäde meint, erst wieder kommen, wenn sie mit 2 nicht läuft.) Klar zerrt das an den Nerven über die Zeit, es fiel mir nicht leicht aber dachte einen Weg gefunden zu haben und meine Tochter geb ich die Zeit die sie brauch. Allerdings von außen werd ich seit der Geburt "seelisch malträtiert", Wochenbett war sehr hart :-( alles ist negativ was ich tu: viel Tragetuch, länger stillen, auf Ernährung achten, Ruhe für mein Kind einfordern (sonst kaum geschlafen) um nur weniges zu nennen. Mein Mann unterstützt mich wo er kann, sitzt aber zwischen zwei Stühlen-größtes Problem ist seine Mutter - wir kommen nicht klar. Während ich versuche das unsere Tochter so wenig wie möglich von all dem Stress mitbekommt, ist mein Mann mehr an seine Grenzen. Wir streiten oft, er hat riesen Sorgen sobald unsere Tochter mal wieder eine Mahlzeit nicht "richtig" isst, dass sie an eine Sonde muss etc.. All mein Gutes zu reden, mit einbeziehen, versuchen Sorgen zu nehmen klappt nicht. Problem dabei ist, dass er es manchmal mit Sprüchen oder etwas abneigendem Verhalten gegenüber unserer Tochter zeigt. Er liebt sie über alles und ansonsten wenn alles gut läuft ist er sehr einfühlsam, spielt viel mit ihr, bastelt für sie o.ä. Ich brauche Hilfe! Wo fang ich an? Ich bin auch seelisch grad total fertig, muss aber stark sein für meine Tochter und Mann, aber dann gleichzeitig die Einmischung von außen abzuwehren, wo ich meinen Mann derweil nicht mal schaffe zu bestärken (Wieso isst sie nicht "richtig", warum läuft sie nicht, obwohl wir soviel tun etc.) ist für mich grad ein Kampf gegen Windmühlen. Habe wiedermal 20kg zugenommen, bin selber nicht ganz fit. Gibt es da Kuren, Psychologen oder ähnliches? Wie schaffe ich es ernst genommen zu werden von den zuständigen Ärzten etc.? Ende das Jahres haben wir ein Termin zum BayleyTest im SPZ. Aber habe manchmal Angst, ob mein Mann bzw. wir das durchhalten bis dahin. Bin dankbar für jeden Rat. Es ist unangenehm, da es bestimmt schlimmeres gibt, aber für uns stellt das wirklich ein Problem derweil da. Vielen Dank.
von Nerwen86 am 31.08.2017, 08:23