Frage: Vormittagsbrei als 3.Breimahlzeit

Hallo. Mein Sohn wird in einer Woche 8 Monate. Seine 1. Breimahlzeit war der Mittagsbrei, sein 2. Nachmittagsbrei und als 3. hab ich statt dem Abendbrei lieber den Vormittagsbrei genommen. Ich stille ihn auch noch und möchte ihm keine Folgemilch für den Brei kaufen wenn ich selber noch MuMi habe. Allerdings wird die MuMi dann nach der zubereitung wieder flüssig. Ich möchte ihn daher lieber Abends noch stillen und den dann als 4. Mahlzeit ersetzen. Ist das ok so? Oder muss der Abendbrei doch her? Und ab wann dürfte er Kuhmilch zu sich nehmen? Meine KiÄ meinte im ersten Lebensjahr besser nicht. Weil die Kinder dann einen fürchterlichen Durchfall bekommen. Aber ich lese sehr oft das man sie auch früher nehmen kann allerdings verdünnt. Lg.

von Diddy am 10.06.2015, 23:59



Antwort auf: Vormittagsbrei als 3.Breimahlzeit

Hallo Diddy mit 3 Breimahlzeiten hast du die perfekte Anzahl an Breimahlzeiten erreicht. Mehr Breie sind eigentlich gar nicht vorgesehen. Dazu kannst du dein Baby nach Bedarf stillen. Es gibt drei Breitypen (= GKF-Brei, GOB, Milchbrei) die zeitlich als Beispiel so eingepasst werden können: GKF-Brei Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption GOB Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Milchbrei Abdends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist gut und vor allem leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Die Platzierung im Tagesverlauf kann man so tauschen, wie es für dich als Mama und für dein Baby optimal passt, Du hast dich für einen Brei am Vormittag entschieden, statt eines Milchbreies am Abend. Als Stillmama kannst du eine weitere Sorte Milch auch gut umgehen, in dem du weiterhin ausreichend, nach Bedarf stillst. Du könntest einen Milchbrei mit Mumi zubereiten. In der Mumi sind Enzyme enthalten, die den Brei nicht fest werden lassen. Entweder fütterst du deinem Baby den flüssigen Brei oder du mischst den Brei mit Instantflocken und Wasser und stillst anschliessend. Oder du könntest Kuhmilch nehmen. Als Breizutat ist Kuhmilch im Milchbrei prinzipiell möglich. Sie ergänzt die Nährstoffe aus dem Getreide/Obst, die ausserdem im Milchbrei enthalten sind, sehr gut. Bei sehr jungen Babys ist es empfehlenswert, den Brei mit der sog. Halbmilch zuzubereiten. Das bedeutet 50% Wasser und 50% Kuhmilch. Kuhmilch ist in der Beikost durchaus trotdzem umstritten. Manche Experten befürworten die Gabe von Kuhmilch als Breizutat, andere widerum raten auch von Kuhmilch im gesamten 1. Lj ab. Besteht ein erhöhtes Allergierisiko beim Baby, sollte die Gabe von Kuhmilch vorerst (bis zu 1. Geb.) auf jeden Fall hintanstehen. Die offiziellen Empfehlungen lauten, dass Kuhmilch im Milchbrei (Menge = 200ml/d) durchaus gut möglich sei. Die Calciumzufuhr würde so sicher gestellt. Kuhmilch als Trinkmilch, ist jedoch erst nach dem 1. Geburtstag empfehlenswert. Wenn du dein Baby an mehr Beikost gewöhnen magst, empfehle ich dir eher Fingerfood. Im Alter deines Babys ist es wunderbar, wenn du ihn vermehrt auch selbständig essen lassen könntest. Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, (auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) oder Obstsorten Apfel, Birne fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Vorraussetzung für diesen Selbstbedienungsteller ist immer: dein Baby muss selbständig sitzen können. Diese Sticks sind ein Erlebnis und nicht zum Sattessen gedacht. Sie sind eine Bereicherung zu Brei und Mumi und führen zaghaft an feste Kost heran. Nur wenn sich dein Baby noch häufiger verschluckt (manche Babys neigen dazu) dann solltet ihr das Abenteuer besser aufschieben. Diese weich gegarten Gemüse-, Kartoffel- oder Obststicks, können die Kleinsten mit der ganzen Hand umschliessen. Sie führen die Hand schliesslich an den Mund und tasten sich vorsichtig an das neue Mundgefühl heran. Du kannst auch mit Nudeln, Brot etc versuchen und ggf schona ganz vorsichtig mit erster Familienkost. Seinen Durst kann dein Baby durch Mumi sättigen. Wenn es wirklich sehr heiß ist, kannst du versuchen, zusätzliches Wasser über ein anderes Trinkgefäß zu geben. Kann dein Baby bereits aus einem Becher/Tasse, einem Becher mit Schnabelaufsatz oder aus einem Fläschchen mit Saugaufsatz trinken? Wenn nicht, dann übt das fleissig :-) Wenn die Kost bald (ab 10. Lm, ab 1 Jahr) viel weniger Brei und vermehrt auch salzhaltige Speisen (Brot und Co) beinhaltet, dann wird dein Baby Durst bekommen. Momentan reicht ihm vermutlich noch die Flüssigkeit durch Brei und Mumi. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 12.06.2015



Antwort auf: Vormittagsbrei als 3.Breimahlzeit

Hallo nochmal. Da ich ja jetzt auch die 3. Breimahlzeit ersetze muss mein kleiner ja auch Wasser trinken nebenbei. Was er sowieso schon tut. Aber mich interessiert wieviel er ungefähr trinken muss um ausreichend Flüssigkeit zu bekommen. Vor allem im Sommer jetzt. Danke im Vorraus! Lg

von Diddy am 11.06.2015, 00:07



Antwort auf: Vormittagsbrei als 3.Breimahlzeit

Ahso, dann habe ich meine KiÄ missverstanden. Sie meinte es gibt 5 Mahlzeiten. Ich dachte ich muss die alle mit Brei ersetzen. Jetzt bin ich schon irgendwie erleichtert, weil das schon viel wäre finde ich. Breie sättigen ja viel mehr. Danke für deine Hilfe. Lg Diddy

von Diddy am 13.06.2015, 00:31



Antwort auf: Vormittagsbrei als 3.Breimahlzeit

Hallo Diddiy man spricht von 5 "Mahlzeiten", wobei 2 (-3 oder mehr) davon Milchfläschchen (wenn ein Baby Säuglingsmilch bekommt) sind, 3 Mahlzeiten davon Brei. Stillen kann man nach Bedarf. Grüße

von Birgit Neumann am 13.06.2015