Frau Dr. Freundorfer,
ich meine einmal gelesen zu haben, dass man bei der Gabe von Fluoridtabletten kein Mineralwasser mit Fluorid zu trinken anbieten soll, damit nicht zuviel Fluorid zugeführt wird und dieses schädlich sei.
Wieso und stimmt das?
Ab wieviel Mineralswasser pro Tag wird es ggfs. bedenklich - bei welchem Fluoridgehalt im Wasser?
Danke!
Nicole Jacobi
Mitglied inaktiv - 18.04.2001, 14:21
Antwort auf:
Zymaflour und Mineralwasser mit Fluorid
Liebe Nicole,
Sie haben recht, es ist wichtig das richtige Mineralwasser zu verwenden. Bitte verwenden Sie einess das zur Herstellung von Babynahrung geeignet ist.
von
Dr. Angela Freundorfer
am 20.04.2001
Antwort auf:
Zymaflour und Mineralwasser mit Fluorid
das hab ich mal wo gelesen...: (sorry wegen der darstellung, aber ich habs reinkopiert)
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Fluor(id) wird seit März 2000 von der für Zähne zuständigen Fachgesellschaft nicht mehr empfohlen für Säuglinge in den ersten 6 Lebensmonaten, wie auch in den USA schon seit 1995. Kanadische (1993) und europäische Experten (seit 1992) empfehlen Fluorid nicht mehr für die ersten 3 Lebensjahre.
http://www.dgzmk.de/stellung/9804.htm
Schau doch mal was ein Dr. med. Friedrich P. Graf zu diesem Thema geschrieben hat:
1. Das Vitamin-D-Problem
Dieses Vitamin ist nicht harmlos (wie etwa Vitamin C oder B), weil wir Mangel - wie
auch Überschußkrankheiten - kennen: Zuwenig führt zu Knochenerweichungen,
Wachstumsstörungen und Infektanfälligkeit (Rachitis), zuviel löst Gefäßverkalkung,
Steinbildung, Organschäden und hohen Blutdruck aus. Es ist insbesondere das 1.
Lebensjahr, das gut überwacht sein sollte, da in diesem Jahr der Mensch wächst wie
sonst nie mehr (verdreifacht sein Körpergewicht). Stillen ist der beste Schutz für das
Kind. Dabei ist großer Wert auf die ausgeglichene Ernährung der Stillenden wie auch
anschließend des zugefütterten Kindes (Verzicht auf Zucker, Weißmehl und extrem
konservierte Nahrungsmittel) zu legen. Mutter und Kind benötigen täglich Belichtung
im Freien, da das Vitamin D durch UV-Licht im Freien in der Haut aktiviert wird.
Besonders problematisch kann in Nordeuropa der erste Winter des Säuglings
werden. Hier genügt erfahrungsgemäß, das Kind täglich einmal im Freien im
Kinderwagen (in Schaffelle eingehüllt) schlafen zu lassen. Allein das freie Gesicht
dem Licht exponiert genügt vielfach.
Das Kind benötigt nicht nur physische sondern auch psychische Bestrahlung. Intakte
Familienverhältnisse begünstigen natürlich die Kindesentwicklung in jeder Beziehung,
dennoch ist die emotionale Zuwendung in der modernen Industriegesellschaft nicht
mehr von zwangloser Selbstverständlichkeit. Überreizung durch Lärm, Strahlungen
vielfältiger Art (Schall, Strom, Elektromagnetische Wellen) und andere allgemeine
moderne Streßfaktoren verschlechtern die kindliche Situation. Besonders ungünstig
wirken sich häufige Infekte aus, so daß deren Vermeidung von großer Bedeutung ist
(Hygiene, Kleidung, Ansteckungsgefahren, Impfbelastung
im 1. Lebensjahr).
Durch häufige Arztbesuche im 1. Lebensjahr (z.B. alle 6 Wochen) lassen sich
Mangelzeichen frühzeitig erkennen. Ein Homöopath wird Frühsymptome erkennen
und durch passende homöopathische Arzneiverordnung Gefahren früh abwehren
können. Nur wenig voll gestillte Kinder (½ Jahr lang) werden dann vorübergehend
Vitamin D-Gaben benötigen. Nicht gestillte Kinder müssen besonders gut beobachtet
werden und benötigen häufiger Vitamin D-Ergänzungen im 1. Lebensjahr. Danach ist
die weitere Bedürftigkeit individuell zubeurteilen.
2. Das Fluor-Problem
Das Fluor-Problem ist ein Thema der Neuzeit, mit dem die häufigste
Zivilisationskrankheit, der Zahnverfall (Karies) zurückgedrängt werden soll. Allerdings
ist Karies keine Fluor-Mangelkrankheit (!), sondern die Folge moderner
("ungesunder") Lebens- und Ernährungsweise (zuviel Zucker, zuviel tierisches
Eiweiß/Fleisch, zuviel Antibiotika, schlechte Mundhygiene, zuwenig Kauarbeit, u.a.)
Wenn wir die natürlichen Bedingungen betrachten (Fluor wurde als Element erstmalig
im 19. Jahrhundert isoliert und findet wegen seiner chemischen Aggressivität in der
modernen (Kunststoff-) Industrie breite Anwendung), so reichert der Mensch im Alter
Fluor (als Kalziumfluorid) an und ist als Kleinkind fast frei davon. Die Muttermilch ist
ebenso frei von Fluor (selbst wenn die Mutter Fluor (z.B. Natriumfluorid) einnehmen
würde). Hieraus ist zu folgern, daß das Kind natürlicherweise vor Fluor geschützt
werden soll! Wir wissen, daß der Knochen 30 - 40 mal mehr (!) Fluor einlagert, als der
Zahn in seinem Schmelz und daß wir 300 mal mehr Knochen- als Zahnmasse
besitzen.
Fluor ist nicht tauglich, den Knochen im Alter (Osteoporose) zu schützen. Im
Kindesalter hat die natürliche Elastizität des Knochens Vorrang und die Verhärtung
durch Vitamin D und gar durch Fluor sind unphysiologisch! Fluor kann sehr schnell
giftig wirken (geringe therapeutische Breite) und das Gleiche auslösen, was es
verhindern soll (Fluorose = Schwarzwerden der Zähne und Verfall!). Da die Nahrung
zunehmend Fluorbeigaben enthält (Abwässer, Umweltbelastung!), unkontrolliert über
Zahnpasten und Mundwässer, sowie über Trinkwasser, Mineralwasser und Nahrungs-
und Genußmittel (besonders fluorhaltig sind: Hirse, Schwarztee, Gelatine [in Joghurt,
Süßwaren, z.B. Gummibären u.a.]) Additionen von Fluor möglich werden, ist eine
Dosierungsfrage im Entgleisen! Fluor ist ein Enzymgift, hemmt die Blutbildung und
kann den Magen schädigen, Tetanie auslösen und zu Herz- und Kreislaufversagen
führen. Auf Fluor kann völlig verzichtet werden. Es geht alternativ um die bewußte
Ernährung, die Zahnpflege und sinnvolle Infektbewältigung (Vermeidung von
Antibiotika).
Wer in den Entwicklungsjahren der Kinder zu nachgiebig ist (Zulassen von
Süßigkeiten täglich!), muß mit mehr Schäden als Karies rechnen!
Mitglied inaktiv - 18.04.2001, 21:01
Antwort auf:
Zymaflour und Mineralwasser mit Fluorid
Liebe Petra,
die Stellungnahme der DGZMK ist falsch wiedergegeben. Diese Gesellschaft favorisiert die Fluoridgabe in der Zahnpasta und nicht in Tabletten, da Fluorid vorwiegend lokal und nicht systemisch wirkt.
Fluor ist ein Gas. In dem, von ihnen erwähnten Zusammenhang handelt es sich um Fluorid.
von
Dr. Angela Freundorfer
am 20.04.2001