Sehr geehrter Herr Dr. Emig, Ich bin gerade ein wenig mit dem Nerven am Ende, da das erste Spermiogramm meines Partners (29 J.) sehr schlecht ausgefallen ist. Es wurde bei einem Urologen durchgeführt, der von Anfang an sagte, dass er nur eine rudimentäre Überprüfung durchführt, die nicht komplett den WHO-Kriterien entspricht. Das Besprechen des Befundes ist dementsprechend auch eher vage geblieben. Während die Menge der Spermien sowie die Morphologie in einem normalen, bzw. gutem Bereich liegen, sind die zu 100 % immotil. Ich habe viel recherchiert und finde in vielen einschlägigen Foren zahllose Fälle, bei denen das SG schlecht ausfällt, weil die WHO-Prozentzahlen nicht erreicht werden (s. OAT). Die Kombination, die bei meinem Partner vorliegt, finde ich aber nicht. Diese 100 % machen mir große Angst, auf mich wirkt es so, als würde etwas grundsätzlich nicht funktionieren. Ist das ein Befund, der so häufiger vorkommt? Mein Partner hat die Probe "vorschriftsmäßig" gewonnen, es müssen aber zwei Einschränkungen gemacht werden: Die Karenzzeit lag bei 9 Tagen. 3 Tage vor der Probe hat er außerdem verhältnismäßig viel Alkohol getrunken (was er sonst nicht tut). Für eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar. Das SG soll in 4-6 Wochen wiederholt werden, ich habe aber das Gefühl, dass ich bis dahin verrückt werde, weil ich Angst habe, eventuell nie eigene Kinder bekommen zu können. Er hat auch nur ein Rezept für Elevit bekommen, das wirkt aktuell auf mich, als würde man einen Waldbrand mit einem Eimer Wasser löschen wollen.
von Kassiopeia73 am 29.11.2022, 14:07