Guten Tag Herr Dr. Gagsteiger, Ich wohne in den USA und bin hier in einer Kinderwunschklinik mit Diagnose PCOS. Letzten Mai wurde eine ICSI durchgeführt in der genug Blastozyten mit sehr guter Qualität entwickelt wurden die alle eingefroren wurden (es gibt hier keine Begrenzung der Blastozyten). Aufgrund des PCOS ist hier in den USA wohl Standard die Eierstöcke komplett runterzufahren und dann eine Kryo durchzuführen. Protokoll startete mit der Antibabypille, Überlappung mit Lupronspritzen täglich 1mg. Nach Absetzen der Pille bekam ich im ersten Zyklus dann 4 ×01.mg/Tag Estradiolpflaster die ich alle zwei Tage tauschen musste, Lupron wurde mit 0.5 mg weitergespritzt. Nach 14 Tagen war die GSH 6.5 mm, dreischichtig und der Arzt entschied Progesteron zu spritzen und dann zu transferieren. Leider war der Versuch nicht erfolgreich. Der zweite Versuch erfolgte mit dem selben Protokoll nachdem eine Ultraschall mit Kontrastmittel durchgeführt war. Die Schleimhaut baute sich jedoch nur bis 6.2 mm auf und Flüssigkeit hatte sich in der GSH angesammelt --> Abbruch Im dritten Zyklus wurden die Pflaster auf 3 reduziert (Teilweise Werte über 100 im vorigen Zyklus) und alle zwei Tage vaginal 2mg Estradiol gegeben. Nach 12 Tagen war die GSH bei 6.2, dreischichtig und sah wohl gut aus jedoch noch nicht dick genug. E2 Werte lagen jedoch bei 1400 und ich sollte auf zwei Pflaster reduzieren (weiterhin moch vaginales Estradiol 2mg alle 2 Tage). Am nächsten Tag dann der Schock. Die Schleimhaut war nur noch 5.7 und wieder Flüssigkeit, Östrogen bei knapp unter 300. Nach weiteren 4 Tagen war die Schleimhaut immernoch bei 5.7mm und ebenfalls Flüssigkeit in der GSH. E2 lag bei ca 300mg Die Krankenschwester lies mir telefonisch vom Arzt ausrichten dass die Schleimhaut immer schlechter würde und nun Abbruch erfolge. Das sei sehr sehr unüblich. Über weitere Optionen wollte sie nicht mit mir sprechen und hat auf den Arzttermin verwiesen der erst in einer Woche stattfinden wird. (Hier in den USA hat man fast nie Kontakt zum Arzt sondern immer nur zu den Krankenschwestern die jedoch keine Fragen beantworten) Ich hatte beim letzten Zyklus bereits gefragt ob ein leicht stimulierter Zyklus eine Option wäre. Das hatte der Arzt kategorisch abgelehnt da man aufgrund des PCOS die Eierstöcke runterfahre müsste. Ich bin nun ziemlich verzweifelt. Gibt es noch andere Möglichkeiten die man ausprobieren kann? Wie würden Sie in einem solchen Fall vorgehen? HSG und die Kontrastmitteluntraschalle waren alle unauffällig. Vielen Dank!
von Lina321 am 28.03.2023, 22:10
