Sehr geehrter PD Dr. Mellerowicz, sehr geehrter Dr. Matussek,
wir haben für unseren Sohn im Sommer 2017 eine Baby- und Kleinkindmatratze von Zöllner gekauft. Verwendet wurde diese ab Ende November 2017. Die Babyseite wurde ca. ein Jahr verwendet, die Kleinkindseite ca. 2 Jahre. Die Matratze weist äußerlich keinerlei Gebrauchsspuren (Liegekuhle, Flecken...) auf.
Darf diese Matratze nun aus orthopädischer Sicht erneut für ein Geschwisterkind verwendet werden? Auf was wäre bei der alten Matratze zu achten? Oder sollten wir eine neue Matratze anschaffen?
Seit Sommer 2017 gibt es ferner bei Matratzen den sog. "Kugeltest". Dieser Test überprüft eine mögliche Erstickungsgefahr durch zu weiche Matratzen. Unsere Matratze ist eine der letzten Matratzen, die diesen Kugeltest noch nicht hat. Sehen Sie dies problematisch?
Viele Grüße
Maus85!
von
Maus85!
am 04.01.2021, 12:47
Antwort auf:
Matratze
Liebe Familie, liebe Eltern,
Generell empfehle ich immer festere Unterlagen oder Matratzen. Ich ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die früher gekaufte Matratze jetzt so abgenutzt hätte, dass nicht ein zweites Kind dort auch drauf schlafen kann. Es handelt sich hier eher nicht um Materialien, die sich nach langem benutzten Eindrücken würden.
Bei einem Kind mit dem Gewicht von 8-10 kg wiegt der Kopf 1-2 kg. Sie könne ein Gewicht von 1-2 kg mal auf die Matratze legen und sich anschauen, wie stark sich das Eindrücken lässt. Es gibt einem eine Idee davon ob hier Handlungsbedarf zum Kauf einer neuen Matratze notwendig ist. Wenn die Eindrück- Tiefe durch eine volle Wasserflasche sehr gering und unter 5 mm ist, braucht sie keine Sorgen zu haben.
Alt modische Eltern haben sich über solche Sachen niemals Gedanken gemacht. Bleiben sie bei einer eher festeren Matratze.
Mit herzlichen Grüßen, Ihr Jan Matussek
von
Dr. J. Matussek
am 05.01.2021