Guten Tag Dr. Hellmeyer, ich hatte im Juni 2016 einen Kaiserschnitt nach 2 Tagen Wehen und drohender Sepsis beim Baby. Ich wurde schwanger nach leichter Unterstützung durch Gonadotropin und Brevactid. Ich hatte einen leichten Schwangerschaftsdiabetes. Obwohl mir von einem Arzt (wir wollten wieder Unterstützung durch Hormone) gesagt wurde, ich solle meine Dehiszens reparieren lassen bevor wir damit starten, sagte ein anderer Arzt, dass er seine Frau vor erneuter Schwangerschaft nicht operierten lassen würde, daher entschied ich mich dagegen. Es klappte diesmal ohne Hormone, aber bei mir wurde schon in SSW 5 ein leichter Gestationsdiabetes diagnostiziert, der dann zeitweise auch mit Humaninsulin bzw. Levemir behandelt werden musste. Aktuell liegt der Blutzucker meist in einem guten Bereich. Ich habe wegen einer Blutung auch länger liegen müssen und länger Utrogest eingenommen. Das Kind ist unter dem 50. Perzentil vom Gewicht (zart hieß es), AU, KU, BPD sind etwa 1 Woche hinterher. Ich habe den Großteil der Schwangerschaft wenig Appetit gehabt. Zucker im Urin war öfter mal bei 3+, Ketone bei 2+, gemessen mit Combur-Teststreifen. Nur einen wahnsinnigen Durst (~6l Wasser pro Tag) habe ich - aber keinen Diabetes insipidus. Nun ist meine KS-Narbe zweimal von einem Arzt der an KS-Narben geforscht hat kontrolliert worden: Am Anfang der Schwangerschaft sah alles gut aus, die Narbe war dick genug. Ich hatte sehr viel Stress in der Schwangerschaft und auch ein individuelles Beschäftigungsverbot bekommen. Die zweite Untersuchung war nicht so positiv: In SSW 33+1 war die Narbe von oben geschallt zwar bei 4,3mm, von unten geschallt aber bei 1,8mm. Der cutoff liegt irgendwo zwischen 0,6 und 2mm. Der Arzt sagte, er würde seine Frau in SSW 38+x per KS ohne Wehen entbinden lassen. Heute in SSW 33+4 hatte ich eine Feindiagnostik, weil der KU zeitweise 3 Wochen hinter der FL lag. Dort waren es 1,7mm Narbendicke. Die Ärztin sagte, sie würde es mit natürlicher Geburt versuchen, auch wenn ein Risiko besteht, dass das Kind dabei Behinderungen unter der Geburt nach sich zieht. Ich weiß nun nicht, was ich tun soll (KS oder natürlich) und wie hoch das Risiko ist, dass es vor einem KS zu einer Ruptur kommt? Kann man sich schon vorher ins KH einweisen lassen, für den Fall, dass etwas passiert? Zum Glück wohne ich nur etwa 10 Autominuten vom KH entfernt, aber zu den 10% möchte ich natürlich nicht gehören, bzw. soll ja auch dem Kind nichts passieren. Was kann ich noch tun um eine Ruptur der Narbe zu verhindern, außer nichts Schweres zu tragen? Ich habe seit 7 Tagen einen fast dauerhaft harten Bauch, wenn ich aufstehe, und oft auch wenn ich liege, trotz 300mg Mg-Gabe, 2x Calcium Verla und Femibion, was ja auch noch Mg enthält. Mein Gebärmutterhals liegt aber noch bei >4cm. Muss ich mir da Sorgen machen? Ist evtl. mehr Magnesium angezeigt? Ich habe daher auch Angst, vor einem möglichen KS eine Ruptur zu bekommen. Haben Sie Rat? Vielen Dank und viele Grüße!
von Shiloh am 23.02.2021, 01:05