Lieber Dr. Hellmeyer, bei meiner letzten Geburt musste ich (leider, auf Drängen das KH) wegen meines Gestationsdiabetes eingeleitet werden, obwohl das Kind topversorgt, gesund war und nur knapp über 3kg wog. Ich war zu diesem Zeitpunkt total geburtsunreif ohne je eine Wehe gehabt zu haben. Muttermund öffnete sich sowohl mit Gel als auch Wehentropf nach 5 Tagen (!) Einleitung nur auf 2-3 cm, dazu lag mein Sohn in der hi. HHL und wollte nicht ins Becken, welches möglicherweise sowieso nicht geeignet war wegen einer Fehlstellung. Naja, da es nicht weiterging und die Herztöne abfielen gab es einen Not-KS mit Vollnarkose, nachdem 5 PDAs (vorher schon während der Geburtsphase) und die spinale nicht gewirkt haben. Nach dem KS (der gut verlief, mein Sohn war trotzdem ganz fit danach) sagte mir der Anästheist, ich dürfe wegen meiner Skoliose und meinen Bandscheibenvorfällen in meinem Leben keine Lokalanästhesie (PDA, spinale) mehr bekommen, da alles dort nur noch Knochen und schief verwachsen war und keine Nadel da durch käme. Falls also je wieder ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, dann immer unter Vollnarkose. Nun meine Frage: Ich plane nächstes Jahr wieder schwanger zu werden. Wahrscheinlich wäre die direkte Ansetzung einer Sectio in meinem Fall ratenswert, oder? Was, wenn ich dieses Mal doch vor dem ET Wehen bekomme und die Geburt einsetzt? Ist dann zu raten, die Geburt weiter durchzuführen oder trotzdem schnellstmöglich einen KS zu machen? Ich möchte eigentlich ungern wieder eine sekundäre Sektio...war sehr nervenaufreibend letztes Mal für mich und den Sohn - dann lieber geplant. Aber wenn die Geburt schon im Gange ist würde ich mich natürlich sehr freuen, das nächste Kind auf natürlichem Wege zu gebären. Nur ich schätze die Chancen nicht hoch ein, dass es klappt... was meinen Sie? Ich will wie gesagt dieses Trauma vom letzten mal mit tagelangen Schmerzen und der ungeplanten sek. Sectio nicht nochmal haben...
von Antarctica am 03.09.2013, 17:49