Pastella79
Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich habe meine Tochter im Juni 2011 wegen Beckenendlage per Kaiserschnitt auf die Welt bei 38+0 bekommen, da die Fruchtblase geplatzt war. Ich wollte nie einen Kaiserschnitt und war umso geschockter als das Baby sich nun doch nicht mehr drehen konnte. Ich hatte auch wahnsinnige Angst vor dieser OP, da ich noch nie operiert worden bin. Es ist beim KS zwar alles gutgegangen und ich hatte auch keine Probleme mit der Narbe, Narkose usw., allerdings habe ich nach dem KS mehrere Tage pausenlos schlimm geweint, konnte nicht schlafen, hatte Schüttelfrost, auch so merkwürdige Panikattaken wo man denkt jetzt bleibt das Herz stehen. Erst zu Hause wurde es besser und das Weinen wurde nach 2-3 Wochen weniger. Jetzt habe ich da keine Beschwerden mehr. Das macht mir im Nachhinein schon noch Sorgen, dass ich so extrem reagiert habe. Können diese starken körperlichen Reaktionen vom KS kommen, d.h. von dem plötzlichen Herausholen des Kindes? Welche Rolle spielen da die Hormone? Vielleicht können Sie mir dazu etwas sagen? Vielen Dank.
Hallo. Klar hängt das alles zusammen, gerade, wenn Sie keinen Kaiserschnitt wollten. Hinzu kommt der sogenannte "baby-blues", d.h. die hormonellen Schwankungen nach der Geburt verstärken negative Gefühle und Gedanken. Wir haben für diese Situation extra eine psychologisch ausgebildete Hebamme in der Klinik, die Geburtstraumata aufarbeitet und bespricht, gerade, wenn die nächste Geburt ansteht. Alles Gute, aber Sie sind kein Einzelfall und Ihre Situation ist nachvollziehbar. LG
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