Frage: Geburtsplanung

Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich erwarte in Kürze mein 2. Kind. Die Geburt des 1.Kindes vor rund 3 Jahren endete nach 17 h heftigster Wehen in einem sekundären Sectio. Ursache: Geburtsstillstand (der Muttermund blieb trotz der starken Wehen bei 1 cm geöffnet) sowie ein Missverhältnis zwischen dem kindlichen Kopf ( 34 cm Umfang) sowie meinem Becken. In einem Geburtsvorbereitungsgespräch mit der Klinik habe ich mich entschieden, die Geburt dieses Kindes dennoch zunächst spontan zu versuchen. Meine Hebamme rät jedoch aufgrund der Vorgeschichte, nur bis zum errechneten Termin zu warten und spätestens nach etwa zwei Tagen einen Kaiserschnitt zu vereinbaren, sollte es bis zum errechneten Termin nicht zu Wehen kommen. Die Klinik wartet idR sieben Tage, würde jedoch dann nach den sieben Tagen auch einen Kaiserschnitt durchführen wollen. Für mich klingt der Plan meiner Hebamme, es bis zum errechneten Termin spontan zu versuchen und sich nach dem Überschreiten für die Durchführung eines Kaiserschnitts zu entscheiden plausibel. Dennoch würde ich gerne Ihre Meinung hierzu hören. Vielen Dank und viele Grüße, Ewa

von EwaK am 09.10.2012, 23:33



Antwort auf: Geburtsplanung

Hallo, nach Ihren Schilderungen klingen die Aussichten auf eine Spontangeburt leider nicht super, aber ich finde es gut, dass Sie dennoch motiviert sind, es noch einmal zu versuchen. Wichtig ist, dass man nach einem Kaiserschnitt möglichst keine Einleitung macht. Ich finde den Plan Ihrer Hebamme eigentlich sehr gut und würde ihn teilen. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 10.10.2012



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