Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, bei meinem Sohn (4 Monate alt) wurde mittels Abstrich im Ohr Pseudomonas aeruginosa Bakterien (massenhaft) festgestellt. Eine Vetretungsärztin gab uns auf Verdacht Ciprofloxacin Ohrentropfen. Die Tropfen waren nach 5 Tagen leer, unser Kinderarzt will nun nichts weiter unternehmen, das Trommelfell ist trüb aber es ist keine Rötung oder Entzündung zu sehen. Wir sind damals zur Vertretungsärztin gegangen da ich der Meinung war das sich einen Tag nach dem Baden immer so eine Art Wundwasser in der Ohrmuschel sammelt, ich dachte erst die Ohrmuschel wäre entzündet. Die Vertretungsärztin schrieb auf den Berichtsbogen für unseren Kinderarzt Otitis media perforata und gab uns die Ohrentropfen und als ich fragte ob das Trommelfell beschädigt sei sagte sie „nein“, es würde nur Sekret abgesondert werden. Irgendwie finde ich das alles widersprüchlich und ich habe Angst vor diesen Pseudomonas, kommt sein Immunsystem schon damit klar? Fieber hatte er zu keiner Zeit, auch keine Schmerzen, erst als die Ärztin den Abstrich nahm, hat er geweint. Ist es denn richtig hier nichts weiter zu tun, oder gar länger Antibiotika zu geben? Mein Kinderarzt sagte nein, diese Bakterien wären schwer zu behandeln, dass alles verunsichert mich sehr. Ich hatte auch das Gefühl dass sich trotzdem immer noch in der Ohrmuschel dursichtig/gelbliche schuppige Ablagerungen bilden, wie getrocknetes Wundwasser, man sieht es zwar mit blossem Auge kaum aber wenn man doch genauer hinschaut kann man es erkennen. Das Ohr ist zwar nicht feucht aber ich befürchte diese Bakterien sind noch nicht ganz weg oder die Haut ist eindach nur trocken und gereizt, solang mein Sohn kein Fieber hat oder Schmerzen will ich ungern „schon wieder“ beim Kinderarzt „aufkreuzen“, da er mir bestimmt dasselbe sagen wird wie am Freitag. Was sagen Sie dazu? Können diese Bakterien noch richtig gefährlich werden? Das Ganze zieht sich schon seit 2 Wochen, Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und viele Grüße
Mitglied inaktiv - 04.06.2018, 13:40