Sehr geehrter Herr Dr. Wahn, ich teile das Problem mit mehreren werdenden/wünschenden Müttern in meinem Umfeld, daher wollte ich gerne die Frage hier stellen. Wie hoch ist die erbliche "Gefährdung" eines Kindes, Autoimmun- sowie auch Allergie-Erkrankungen zu entwickeln, wenn eines der Elternteile davon betroffen ist? Es ist ja nicht selten, dass mindestens ein Partner Allergien oder dergleichen aufweist. Wir kennen uns aus einer Kur und haben entweder Partner mit starker Neurodermitis und weiteren Immunkrankheiten (u.a. allergisches Asthma etc.) oder sind selbst betroffen. Was uns interessieren würde, wäre zum einen: Variiert das Risiko mit dem betroffenen Elternteil? Spielt hier zB. mitochondriale DNA eine Rolle - ist also eine gesunde Mutter schon mal gut etc. Und, zweitens: Welche Maßnahmen können, wenn überhaupt, bereits in der Schwangerschaft ergriffen werden? Bestimmte Nahrungsmittel, Ernährungs- oder Verhaltensweisen? Klingt vielleicht sehr abgedreht, aber wir haben uns viele Gedanken gemacht, da wir auch fast alle in einer bestimmten Jahreszeit zur Welt kamen, ob es dann vielleicht an saisonalen Speisen auch liegen könnte oder so etwas. (Bitte lachen Sie mich nicht aus, es klingt wirklich etwas merkwürdig...) Wir sind uns eigentlich einig, dass wir am Kinderwunsch festhalten, da alle aus "gesunden" Familien kommen, in denen es zwar gewisse Krankheitsneigung gab (oder Fehlverhalten wie Rauchen in der Schwangerschaft), aber sonst nichts. Außerdem bringen wir Sensibilität der jeweiligen Krankheit gegenüber und teils leider schon enorme Krankheitsgeschichten und verrückte Therapie-Erfahrungen mit, sodass wir sehr einfühlsam mit möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten umgehen könnten. Es würde mich freuen, wenn Sie eine Einschätzung abgeben oder vielleicht sogar auf entsprechende Studien verweisen könnten. Vielen Dank!
von pattika am 06.06.2013, 11:35