Lieber Herr Dr. Abeck! Mein Sohn kam mit einem naevus sebaceus am Kopf zur Welt. Es ist so groß wie sein Ohr und er hat naturgemäß keine Haare an der Stelle. Es wären laut Hautarzt jedenfalls 2, ev. 3 Operationen nötig um es zu entfernen. Ursprünglich wollten wir es einfach lassen und ihn irgendwann wenn er größer ist selber entscheiden lassen, ob er es entfernt haben möchte, z.B. in der Pubertät oder so. Nun haben wir mittlerweile herausgefunden, dass es nahezu niemals zu spontaner Rückbildung kommt und das ganze aufgrund der Hormone in der Pubertät eine warzige Oberfläche bekommt. Solange zu warten bis er aufgrund dessen dann gehänselt wird, wollen wir nun auch nicht. Das würden wir ihm gerne komplett ersparen. Unser Kinderarzt hat nun empfohlen es frühestens zu entfernen, wenn er in die Schule geht, weil er das einfach besser versteht. Nachdem aber 2-3 Eingriffe im Abstand von Ca. 6 Monaten nötig sind, befürchten wir dass wir mit den OPs nicht immer die Ferien treffen können und das ganze damit für ihn sehr mühsam ist, wenn er dann die Schule verpasst. Das geringfügig erhöhte Hautkrebsrisiko an dieser Stelle ist für uns jedenfalls nicht das entscheidende. Wir wollen ihm keinesfalls irgendeinen Komplex zumuten, der nicht nötig ist oder das er ewig gemobbt wird deshalb. Wir lieben ihn wie er ist und nennen sein fleckerl auch "Glücksfleck", damit er es von Anfang an als normal empfindet und nicht als was komisches was er am Kopf hat. Unser Sohn ist jetzt knapp 2 1/2 Jahre alt und wir sind total verunsichert ob wir es entfernen lassen sollen und wenn ja wann? Was meinen sie dazu? KruemelMD
von KruemelMD am 25.08.2015, 13:36