Sehr geehrte Frau Westerhausen, sehr geehrter Dr. Kniesburges, ich habe eine Frage zu Schwangerschaften im Zustand nach gedeckter Uterusruptur. Ich habe vor etwa zwei einhalb Jahren mein erstes Kind nach elf Stunden Wehen in einer Notsectio zur Welt gebracht, da das CTG auffällig wurde. Im OP wurde dann, während ich in Vollnarkose lag, als Grund für die schlechten Herztöne eine ums Handgelenk gewickelte Nabelschnur vorgefunden. Dass es mir danach sehr lange ziemlich schlecht ging, führte ich auf die Hektik zurück, in der die OP erfolgte. Nun bin ich erneut schwanger, in der 35. Woche, und vor einigen Tagen sprach ich in der Klinik vor, um zu besprechen ob ich aufgrund der vorhergegangenen Sectio wieder einen Kaiserschnitt bekäme oder nicht. Der dortige Chefarzt hatte meinen OP-Bericht von damals vorliegen, und fand dort den Hinweis, ich hätte eine gedeckte Uterusruptur erlitten. Davon hatte mir bis dahin nie jemand etwas gesagt. Nun bin ich besorgt, da ich mich aufgrund meines guten Allgemeinbefindens in dieser SS kaum geschont, und auch meinen Sohn häufig getragen habe. Ich habe ab und an leichte Senk- oder Übungswehen (ich kann diese schwer unterscheiden) und ein leichtes Ziehen in einer bestimmten Bauchregion, allerdings nicht dort, wo die Kaiserschnittnarbe verläuft. Wo die Rupturnaht (wenn es eine gibt) verläuft, weiß ich nicht. Da ich vor lauter Aufregung im Gespräch mit dem Chefarzt nichts davon erwähnt habe (bis dahin kam mir das ja auch nie relevant vor) sorge ich mich jetzt doch sehr. Der Arzt hat den Sectiotermin auf 8 Tage vor ET festgesetzt. Wie hoch ist das Risiko, dass bis dahin etwas schlimmes passiert? Kann auch in der SS zB unter Senkwehen eine erneute Ruptur entstehen? Da mir die Ruptur bis vor ein paar Tagen nicht bekannt war, und auch in meinen Entlassungspapieren nichts davon stand, bin ich nicht engmaschiger überwacht worden als normal. Mit freundlichen Grüßen, Marie
von Mariemitbaldzweikindern am 02.03.2020, 01:18