Anamnesebogen falsch ausgefüllt

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Anamnesebogen falsch ausgefüllt

Guten Tag, Ich hatte eine reife spontan Geburt mit 33jahren, eine FG in der 7ssw, dann eine FG in der 20ssw ungeklärter Ursache (Chromosomen Untersuchung, MRT, Abstriche und Blut auf Infektionen war o.B. Genetiker fand auch nichts, Plazenta und Nabelschnur ebenfalls o.b.). Die Einleitung des verstorbenen Fötus fand im Europäischen Ausland statt. Nun wieder in ssw 26 mit 37j und beim deutschen Gynäkologen. In meinem MuPass Anamnesebogen steht als Risikos angekreuzt Ü35: ja 2 oder mehr FG:  ja Totes / geschädigtes Kind: ja Ist das so richtig dokumentiert? Es war ein toter Fötus und kein totes Kind? Meines erachtens ist die 2te FG und das Tote Kind eine Doppeltzählung der stillen Geburt aus ssw 20. Oder ist es korrekt dokumentiert? Per Hand geschrieben steht 1 spontan Geburt 1 FG 7ssw 1 IUFT Auch hier : ist das richtig dokumentiert? Ein IUFT ist es doch eigentlich nicht, weil es 19+3ssw war. Meinen Sie das ich im Kreißsaal etwas anders auf dem Radar der Hebammen und Ärzte stehen werde wenn man IUFT im Pass stehen hat anstelle von Spätabort? Und Totes Kind angekreuzt bekommen hat? Evtl schneller zu Einleitung, Sectio, Kristellermaneuver, dammschnitt, strengere Einschätzung vom CTG etc neigen könnte? Ich laufe als normal Schwangere derzeit. Normal Gewicht, kein GDM, habe einzig eine Feindiagnostik erhalten und nehme keine Medikamente. Meine spontan Geburt begann damals zu Hause mit anschließend ins KH fahren weil Sternengucker und kurzzeitige Tachykardie des Fötus und oxytropf nötig war (im Land wo 30% als Hausgeburten stattfinden.) Keine Geburtsverletzungen. Nun in D erwäge ich wieder als Hausgeburt es zu probieren. Habe aber Sorge vor würdeloser Behandlung im KH, sollte die Geburt doch abgebrochen werden und im KH weitergeführt, wenn ich totes Kind und IUFT in der Anamnese habe und ne Hausgeburt startete. Einige Hebammen und Gynäkologen sind einer Hausgeburt ohnehin schon sehr abgeneigt wie ich in D mitbekommen habe. In dem anderen Land galt es als so normal. Ihre Einschätzung? Ihr Rat? Liebe Grüße  

von Hanna Alva am 13.03.2023, 18:06



Antwort auf: Anamnesebogen falsch ausgefüllt

Hallo, Per Definition hatten Sie eine Spontangeburt,eine Fehlgeburt und einen Spätabort. Es ist schon richtig,dass das " Kreuz" bei 2 oder mehr FG steht und auch bei totes/geschädigtes Kind in der Anamnese. Hier " verschwimmt" einiges,doch der IUFT gehört nicht dahin. Prinzipiell zählt bei jeder Geburt eine gesunde Mutter und ein gesundes Kind als Endergebnis; diverse Manöver resultieren aus dem Geburtsverlauf und nicht aus der Anamnese. Die Hebamme für die HG entscheidet und für diese sind solche Dinge relevant,wie zb gab es eine Ausschabung nach der FG?,kam bei der letzten Spontangeburt mühelos die Plazenta?; kam es im Vorfeld zu verstärkten Blutungen? ...... Sollte eine HG in der Klinik vollendet werden müssen gibt es dafür immer triftige Gründe,die Ihre Hebamme vorgibt. Hier ist es irrelevant welche Meinungen diverse Geburtshelfer vertreten;es wird nach Bedarf gehandelt. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt. Liebe Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 14.03.2023



Antwort auf: Anamnesebogen falsch ausgefüllt

Vielen Dank Ihrer Nachricht, Den IUFT werde ich dann mal besprechen ob man das anders Schreiben kann. Ich hatte bisher keine Ausschabungen auch nicht bei der 20ten ssw. Die HG Hebamme sah keine Probleme für die Hausgeburt. Wir machen dann weiter nach Plan. Vielen Dank

von Hanna Alva am 14.03.2023, 11:05



Antwort auf: Anamnesebogen falsch ausgefüllt

Hallo, Das klingt doch gut;die Bezeichnung des IUFT ist zwar falsch,hat aber keine negativen Auswirkungen auf die HG. Der MP sollte natürlich dennoch korrekt ausgefüllt werden. Alles Gute für die HG, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 15.03.2023



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