Frage: Sprachverzögerung (23 Monate)

Liebe Frau Windisch, ich schreibe Ihnen, weil ich bzgl. der Sprachentwicklung und Förderung eine Frage habe. Unsere Tochter Lilly (wird am 21.12. diesen Jahres 2) hatte letztens die U7. Unser KA war super zufrieden. Motorisch ist sie ihrem Alter voraus, ist körperlich fit und gesund, hat aber eine "Sprachverzögerung" ins U-Heft eingetragen und uns gesagt, dass sie ein "Late Talker" ist und wir uns keine Sorgen machen sollen. Kurz zu Lilly: sie ist ein emotionsstarkes, aufgewecktes, musikliebendes Kind die komplexe Arbeitsabläufe versteht und unheimlich emphatisch gegenüber anderen ist. Sie kann an sich alle Körperteile benennen, wenn sie darauf zeigt und kennt jeden Gegenstand in unserer Wohnung. Von daher kennt sie sehr viele Wörter. Leider hat sie sich manchmal den ein oder anderen Wutanfall, aber es wird besser. Lilly spricht bis auf "da" und "Mama" noch nicht. Wie wir dem KA auch bereits sagten, hört sie nicht schlecht, denn wenn wir bsp. in der Küche sitzen und in ihrem Zimmer dudelt die "Toniebox" am anderen Ende der Wohnung, dann wackelt sie zur Musik mit. Ebenfalls reagiert sie auf flüstern und hört auch, wenn sie etwas machen soll. Ich spiele mehrere Instrumente, singe mit ihr, versuche beim Buchstabenpuzzle die Buchstaben mit einem Wort zu verbinden, dass sie kennt, biete ihr an etwas vorzulesen, oder setze mich mit ihr ans Klavier, wenn sie das möchte. Oft ist es jedoch so, dass sie lieber alleine im Buch blättern will, oder die "Tonie"geschichten hören möchte (sie spielt dann nebenher), oder sie selbst Klavierspielen will. Ich mache mir schon etwas Sorgen, obwohl ich positiv bin, dass das Sprechen bald kommt. Dennoch frage ich mich, was ich noch tun kann, um ihr das Sprechen "schmackhaft" zu machen und sie zu fördern. Haben Sie da einen Tipp für uns als Eltern? Ich danke Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen noch eine schönen Abend! Liebe Grüße Jubilee

von Jubilee am 05.12.2019, 16:50



Antwort auf: Sprachverzögerung (23 Monate)

Hallo, Sie machen ja schon sehr viele Dinge,die der Sprachentwicklung zuträglich sind, wie Bücher anschauen/lesen und Musik/Singen, summt sie da mit oder brabbelt die Wörter mit? Ausser Fingerspielen mit Reimen/versen (und dann zum Bsp.das letzte Wort des Reimes kurz pausieren und gucken,ob das Kind es mitspricht) fällt mir da zusätzlich auch nicht mehr ein - zumal ich keine Logopädin bin. Was noch beobachtet werden kann, ist die Mundmotorik und der Muskeltonus des Mundes. Kann die Zunge frei bewegt werden, der Mund zu einem "o" und "i" geformt werden, war das Saugen beim Stillen oder an der Flasche mit vielen Pausen und immer nur kurz möglich,wird pusten oder ähnliches vermieden-dies hängt mit der Muskelspannung des Mundes zusammen-dann könnte man dazu den Kinderarzt noch informieren. Es ist schonmal gut,dass das Hören nicht beeinträchtigt ist! Viel Geduld und alles Gute

von Kristin Windisch am 07.12.2019



Antwort auf: Sprachverzögerung (23 Monate)

Hallo Frau Windisch, ich wusste nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin und danke Ihnen ganz herzlich für die Antwort! Um Ihre Fragen zu beantworten: Sie summt immer sehr gerne mit, wenn Musik spielt und brabbelt dabei und dirigiert mit ihren Händen (meistens zur Musik von Andrè Rieu). Meist tanzt sie auch dabei. Meines Erachtens kann sie die Zunge frei bewegen. Uns ist da bisher nie etwas aufgefallen. Ich habe bereits versucht, dass sie den Mund mal so bewegt, wie bei dem Wort "Oma" ... und da machte sie auch den Ansatz. Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig und sie braucht einfach noch Zeit. Es ist aber schon mal gut zu wissen, dass wir schon einiges tun, um ihre sprachliche Entwicklung zu fördern. Vielen lieben Dank und ein schönes Wochenende!

von Jubilee am 07.12.2019, 22:03



Antwort auf: Sprachverzögerung (23 Monate)

Kurzer Nachtrag: Ich habe nicht gestillt, aber bei der Flasche hatte wir nie Probleme.

von Jubilee am 07.12.2019, 22:04