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Wiederholte Verstopfung trotz Laxbene und balaststoffreiche Ernähung&Stillen

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wiederholte Verstopfung trotz Laxbene und balaststoffreiche Ernähung&Stillen

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Liebe Frau Rex, unser Sohn ist nun 10 Monate alt. Leider leidet er immer wieder an Verstopfung, obwohl er überwiegend gestillt wird und ansonsten ausschließlich verdauungsförderliche Lebensmittel bekommt. Er trinkt ungern und wenig Wasser/Tee, allerding wird er überwiegend gestillt. Eine kleinen kleinen sehr flüssigen Brei bekommt er morgens (ca. 100-120 ml) und /oder nachmittags einen ebenfalls sehr weichen Gemüsebrei (selbst zubereitet). Neben der Muttermilch bekommt er gelegentlich noch eine Milchflasche (er trinkt jedoch auch davon lediglich ca. 130 ml). Sein Wachstum und sein Gewicht sind optimal. Der Magen+Darm+Nieren wurden vor kurzem im Ultraschall untersucht (keinerlei Auffälligkeiten, alles so, wie es sein soll). Alle Blutwerte sind unauffällig. Da das Problem bereits zu einem sog. Stuhlstein geführt hat (der inzwischen entleert worden ist), bekommt er daher seit ca. 3 Wochen Laxbene aktuell 4 ml am Morgen und seit 3 Tagen 2ml am Abend. Da es dennoch nicht besser wird werde ich dies nun 2x 4ml umstellen. Die Verstopfung liegt im Enddarm, das wurde bei der letzten Untersuchung festgestellt. Ein paar mal haben Kümmelzäpfchen geholfen (2x tägl) aber das wirkt wohl auch nicht mehr, so dass ich tatsächlich Microlax anwenden musste (dies war mit dem Arzt so abgesprochen). Was wir bisher versucht haben: - öfter baden - Bauchlage im Schlaf - BiGaia Tropfen (1x tägl. 5 Tropfen) - Wasser-Trinken aus dem Glas (das macht er aber auch damit landet tatsächlich mehr sonstwo als im Mund/Magen) und nach ein paar Schlucken hat er keine Lust mehr (trinklernbecher egal welcher Art (mit und ohne Sauger, fest oder weich) mag er leider nicht). Haben Sie eine Idee, warum mein Sohn immer wieder an Verstopfung leidet: 1. Gibt eine med. Fachrichtung oder eine weitere med. Unterschung, die Sie mir empfehlen können? 2. Reguliert sich das mit der Zeit von selbst? 3. Er hat schon 8 Zähne und ist sehr interessiert an unserem Essern aber ich traue mich nicht sein Mitessen bei uns zu fördern, weil ich befürchte, dass dies seine Verdauung noch mehr beeinträchtigen könnte. Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr Feedback. Herzliche Grüße & bleiben Sie gesund Sima


Stephanie Rex

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Liebe Sima, ihr habt schon einiges ausprobiert und untersuchen lassen. Aus der Sicht, habt ihr einen gesunden Jungen. Was ich noch untersuchen lassen würde, wäre eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dies kann über eine Stuhlgang Probe herausgefunden werden oder auch über einen Heilpraktiker. Heilpraktiker untersuchen dies entweder mit Bioresonanz oder mit Kinesiologie. Ich kenne einige Kinder denen eine solche Untersuchung geholfen hat. Die meisten Heilpraktiker testen direkt auch die Nahrungsmittel aus, die eine Alternative darstellen können. Mittlerweile sind die Lebensmittelmärkte oder auch Drogeriemärkte sehr gut mit alternativen Nahrungsmitteln ausgestattet, so dass dies keine großen Umstände bedeutet. Viele Heilpraktiker empfehlen parallel dazu ebenfalls einen Darmaufbau. Einen Darmaufbau sollte mindestens über 14 Tage erfolgen. Sollte Bigaja nicht helfen, würde ich zu Omnibiotic Panda raten. Aber auch einen Darmaufbau kann ein Heilpraktiker austesten. Es können Kleinigkeiten sein wie eine Laktoseintoleranz, Zucker, Frucht Zucker, Weizen usw. Dies ist in der Regel keine Dauerallergie, sondern nur auf ein paar Monate begrenzt. Die Mittel die ihr aktuell ausprobiert, sind reine Symptom Behebung Maßnahmen. Was auch nachvollziehbar ist, da ihr natürlich möchtet, dass es eurem Sohn gut geht und der Stuhlgang normal funktioniert. Ich würde weiterhin nach der Ursache schauen. Nach meiner Erfahrung hat es mit der Darmperistaltik und Darmbakterien zu tun, die nicht ausgeglichen sind. Ich hoffe, dass ich dir mit dieser Idee weiterhelfen konnte und es deinem Sohn bald besser geht. Liebe Grüße Steffi Rex


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