Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Körper nach der Geburt

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Körper nach der Geburt

hana.litschi

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Liebe Frau Rex, Ich habe vor einigen Monaten entbunden. Damals wurde nach zehn Tagen überschreiten des ET eingeleitet. Ich lag dann insgesamt über 35Stunden in den Wehen. Nach 24Stunden hat man mir dann das erste Mal mitgeteilt, dass sich noch Wasser unter dem Kopf der Kleinen gesammelt hat und diese Blase noch von selbst Platzen muss. Es war sehr hart, einerseits die Wehenfördernden Medikamente und dann das Wissen darum, dass nichts vorangeht. Sie ist dann irgendwann geplatzt und dann dauerte es noch sechs Stunden. Kurz vor der Geburt habe ich durxh die Medikamente nur noch unkontrolliert gezittert und am Ende die Anweisung erhalten meinen Po so weit es geht aufzureißen und zu pressen. Am Ende haben Ich und die Ärztin unsere überkreuzten Hände gehalten Ich habe liegend meine Füße gegen ihre Schultern gedrückt und sie hat mich gezogen. Meine kleine ist Gott sei Dank gesund, aber ich fand das alles sehr brutal. Monate später habe ich weiterhin Schmerzen im Bereich der Gebärmutter, Rückenschmerzen und auch dort Schmerzen wo ich den Dammriss sowie Scheidenrisse hatte. Meine Frauenärztin nimmt sich nie Zeit für mich und meint nur das alles passt. Konnten mir diese wehenfördernden Medikamente möglicherweise dadurch geschadet haben, dass meine kleine durch die kleine Fruchtblase unter dem Kopf gar nicht rauskonnte? Muss ich mir über meinen Körper sorgen machen oder dauert es manchmal einfach so lange? Haben Sie einen Tipp, was sich meine Frauenärztin mal genauer anschauen sollte?   Mit herzlichen Grüßen !


Stephanie Rex

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Liebe hana.litschi,  es tut mir unendlich leid, dass du eine solche Geburt erlebt hast! Ich rate dir auf jeden Fall zu einer Aufarbeitung. Vielleicht hast du noch Kontakt zu deiner Hebamme und kannst du Nachhinein noch mal das ein oder andere Gespräch führen. Es gibt sicherlich auch immer die Möglichkeiten mit der Hebamme und Ärzten die damals bei deiner Geburt dabei waren ein Aufarbeitungsgespräch zu führen.  Du kannst dir auch deinen Geburtsbericht besorgen und diesen mit deiner Hebamme durchsprechen. Ich finde es immer sehr wichtig, dass die Geburt verarbeitet wird. Denn solltest du noch ein Kind bekommen ist es wichtig, dass du frei und nicht mehr belastet in die neue Schwangerschaft und Geburt gehen kannst! Ich rate dir auf jeden Fall zu einem Osteopaten zu gehen, der sich deinen Rücken und deine Beschwerden anschaut. Natürlich kann es durch so viel Kraft auch zu Blockaden oder maximalen Verspannungen kommen. Solltest du dich bei deiner Frauenärztin nicht aufgehoben fühlen, kann ich dir nur raten den Frauenarzt zu wechseln. Denn dafür sollte immer Zeit sein- gerade wenn weiterhin Beschwerden Bereich der Gebärmutter und Dammbereich vorhanden sind. aus der Ferne ist eine Diagnostik natürlich nicht möglich. Aber normalerweise solltest du nach einer solchen Zeit keine Beschwerden mehr haben. Alles Gute!  Steffi Rex 


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