Lehar
Hallo Biggi, mein Sohnemann ist mittlerweile knapp 10 1/2 Monate alt und bekommt 3 Breimahlzeiten. Mittags Nachmittags und Abends dazwischen bzw dazu wird noch reichlich gestillt so an die 6-8 Mal am Tag. Will in der Beziehung auch garnichts großartig ändern :-). Jetzt ist mir aber aufgefallen das seit ca 2 Tagen meine Brüste immer ganz weich sind ( vorher waren sie auch weicher aber man hat doch gefühlt das sie gefüllt sind) und es dauert länger bis der Milchspendereflex einsetzt. Mein Sohn trinkt auch immer nur sehr kurz wenn es überhaupt 5 Minuten sind. Abends und nachts wird etwas länger getrunken. Der Milchspendereflex setzt auch nach kurzer Zeit wieder aus und ich habe richtig das Gefühl als wäre ich leer in Form eines leichten Ziehens in der Brust wenn er noch weiternuckelt. Ist das jetzt so normal, mache mir natürlich Gedanken weil ich schon gerne bis mindestens zum 2 Lebensjahr weiterstillen wollte. Hoffentlich kannst du mich da beruhigen:-) Lieben Gruß
Liebe Lehar, keine Sorge, so lange dein Kind trinkt, wirst Du auch Milch haben :-). Viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr (oder nur manchmal) spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Wichtig ist auch, dass das Kind keine künstlichen Sauger bekommt, denn leider kann es auch passieren, dass ein Kind saugverwirrt ist und nicht immer den Milchspendereflex auslösen kann. Wenn Du also Schnuller gibst, verzichte einmal ganz darauf und beobachte, ob es besser wird. LLLiebe Grüße, Biggi
Lehar
Achso, habe vergessen zu erwähnen das wir meistens aber auch Stillabstände zwischen 3-4 Stunden haben. Meist zwischen den Breimahlzeiten. Ganz selten auch mal 5h aber das ist dann vom Schlafengehen um 20.15Uhr bis 1-1.30Uhr.Dafür kommt er dann nachts 2-3 Mal bevor ich ihn zu mir ins Bett hole und er sich frei bedienen kann.
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