Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was kann ich tun - bin ziemlich am Ende?

Frage: Was kann ich tun - bin ziemlich am Ende?

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Hallo Biggi, irgendwie wird mir alles langsam aber sicher zu viel. Also ich stille mein zweites Kind, welches jeztt 5 1/2 Monate alt ist, voll. Ich gehe auch Vollzeit arbeiten und pumpe 2-3 Mal täglich ab. Aber irgendwie reicht die abgepupte Milch kaum und wenn ich zu Hause bin (Wochenende) schaffe ich oft nicht mehr als wie 60-80 ml zu pumpen. Der Vorrat ist jetzt fast aufgebraucht (noch 4 Portionen im Eisfach). Noch hinzu kommt das die Nächte zu Zeit sehr anstrengend sind. Was kann ich tun um mich etwas zu entlasten? Kann ich langsam mit etwas Kartoffel anfangen und Wasser? Dann bräuchte ich vielleicht auch nicht mehr so viel pumpen, was wirklich viel Zeit braucht (Mittags über 30 Minuten für 80 ml, Abends das gleiche zwei Mal um auf insgesamt 120 ml zu kommen). Mein erstes Kind hatte mit 5 Monaten jegliche Flasche und Milch aus der Flasche verweigert und ich habe nur noch gestillt und es hat auf mich gewartet. Aber mein zweites Kind ist nicht so und das es ihm reichen würde ohne Flasche dazwischen, glaube ich nicht. Und was ich auf keinen Fall will ist andere Milch geben. Er hat jetzt schon seit Monaten eine atoptische Dermatitis und ist in Behandlung. Vielen Dank für Deine Mühe Grit Cofie


Biggi Welter

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Liebe Grit, gerade weil dein Kind schon vorbelastet ist, solltest Du sehr sehr vorsichtig mit der Beikost sein und diese frühestens mit sechs Monaten beginnen. Danach ist es auch so, dass die Kartoffeln bei weitem keine Stillmahlzeit ersetzen werden. So haben z.B. Kartoffeln kaum Kalorien, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Du mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführst und dein Kind weiterhin Milch braucht. Weil dein Kind allergiegefährdet ist, solltest Du auch ganz langsam mit der Beikost beginnen und pro Woche höchstens ein neues Nahrungsmittel einführen. Bis dein Kind also auf eine Stillmahlzeit verzichten kann, wird es noch eine ganze Weile dauern. Du kannst nun entweder spezielle Zusatzmilch geben oder aber Du versuchst, deine Milchmenge wieder zu steigern. Kannst Du denn vielleicht ein paar Tage frei nehmen und dann alle zwei Stunden abpumpen und einfach einmal ein wenig Kraft tanken? Hast Du jemanden, der sich um deine Kinder kümmert und dich einfach ein wenig verwöhnen kann? Wenn Du in meiner Nähe wohnen würdest, würd ich dich einladen ;-), aber hier ist auch keine Ruhe :-). Ich weiß, dass Du enorm unter Druck stehst und dir bestimmt manchmal alles zuviel wird, aber denke bitte daran, wie wertvoll deine Milch gerade für dein Kind ist, welches ja schon Probleme mit der Haut hat. Ich wünsche dir von ganzem Herzen helfende Hände und Menschen, die deine Leistung anerkennen und divch unterstützen! LLLiebe Grüße Biggi


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