magenta
Liebe Stillberaterin! Ich habe vor 3 Wochen meine Tochter per Kaiserschnitt entbunden und stille sie seitdem voll. Obwohl ich mittlerweile eigentlich ganz gut klar komme, habe ich immer wieder Problemchen mit meiner linken Brust. Gleich nach der Geburt war die Brustwarze wund und rissig (stärker als die rechte Brustwarze), sodass ich drei Tage lang mit Stillhütchen stillen musste. Nach einer Woche hatte sich über der Brustwarze eine Art Hornhaut und ein Milchbläschen (kleines gelbes Pünktchen, das immer noch da ist) gebildet, sodass die Milch nicht mehr gut abrinnen konnte, was zu einem Milchstau führte. Durch häufiges Anlegen und Ausmassieren konnte ich dieses Problem aber frühzeitig lösen, ohne dass es zu einer Entzündung kam. Während ich also auf der rechten Seite völlig problemlos und schmerzfrei stille, schmerzt es mich auf der linken Seite aber immer noch sehr. Das erste Ansaugen tut höllisch weh, das weitere Stillen ist unangenehm, aber was mich am meisten belastet, ist der Schmerz hinterher. Nach dem Stillen fängt plötzlich ein Brennen und Ziehen in der Brust an, das sich ausgehend von der Brustwarze auf die ganze Brust ausdehnt... Könnte das eine Soor-Infektion sein? Meine Hebamme schließt das allerdings aus, da sie an meiner Tochter außer einem leichten, "normalen" weißen Belag auf der Zunge nichts erkennen kann und ich die Symptome wie gesagt nur einseitig spüre... Trotzdem hat sie mir diese "Multi Mam Kompressen" gegeben, um Infektionen zu vermeiden. Dass ich die Kleine falsch anlgege, glaube ich persönlich aber auch nicht, da mir eine Stillberaterin das richtige Anlegen gezeigt hat und auch meint, dass die Kleine richtig saugt. Ich soll aber Magnesium nehmen, da die Brustwarze nach dem Stillen hin und wieder mal etwas weiß wird. Wozu raten Sie mir? Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe magenta, die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen Wichtig ist, dass bei einer Soorinfektion das Baby in jedem Fall mitbehandelt wird. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben kann aber dennoch infiziert sein. Wird das Baby nicht mitbehandelt, steckt es die Mutter immer wieder an (Ping Pong Effekt). Sie schreiben, dass die Brustwarzen oft weiß sind. Ees gibt zwei Möglichkeiten für dieses Phänomen. Das eine ist eine ungute Trinktechnik des Kindes und das andere ein Gefäßkrampf (letzteres sieht man häufiger bei Frauen, die in der Schwangerschaft Magnesium genommen haben und es dann plötzlich abgesetzt haben). Aus der Ferne kann ich jedoch nicht sagen, was es ist und deshalb ist es am sinnvollsten, wenn Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden und sich beim Stillen zuschauen und die Brustwarzen unmittelbar nach dem Stillen anschauen lassen. Eine kompetente Beraterin kann Ihnen verschiedene Anlegetechniken zeigen, die den Schmerz lindern können. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Elli May
Genau das gleiche Problem habe ich auch! Seit drei Monaten quäle ich mich mit diversen Problemen beim Stillen und mittlerweile Stille ich nur recht ohne Schmerzen, aber links schmerzt es wie du beschrieben hast! Mir kann auch keiner sagen was es genau ist. Das Raynaud Syndrom oder Vasospasmus in der Brust ist wohl das naheliegende, kann aber eigentlich nicht am Magnesium liegen.. Wenn du eine Lösung gefunden hast, bin ich froh über eine Info. Ich hoffe immer noch, dass es sich bessert, sobald meine Brüste verheilt sind, da die Mamillen immer noch leicht aufgerissen sind
Magdalen
Ich würde auch gerne wissen, warum es so dolle brennt. Ich habe die gleichen Probleme. Seit über drei Monaten habe ich die Schmerzen und diverse Stillprobleme. Alles fing damit an, dass mein Kleiner tagsüber nicht mehr so oft an die Brust wollte. Nun bin ich beim Abstillen und ich vermute, dass nach dem Stillen die Milchproduktion angekurbelt wird und das dies die Schmerzen verursacht. Viele liebe Grüße
Rinno
Hallo Elli May , ich habe das selbe Problem mit dem extrem stechenden Schmerz NACH dem Stillen, der etwas 1-2 h andauert und auch bei mir kann mir niemand (2 Stillberaterinnen und die Gyn) genau sagen was es ist. Erst wurde auf Vasospasmus getippt, und ich nehme schon seit einem Monat hochdosiertes Magnesium und Calcium, trinke keinen Kaffee, esse keine Schokoldae, wärme die Brustwarze diekt nach dem Stillen, aber es hat keinen Effekt. Ein Soor wurde rein optisch von allen (Kinderärztin, Gyn, Hebamme, 2 Stillberaterinnen) ausgeschlossen, weil man bei mir nichts sieht und bei meiner Tochter nur einen leichten weißen Film an der Zunge. Aber was ist es sonst? Ich werde noch wahnsinnig. Falsches Anlegen ist es auch nicht. Ich lese Fragen von Frauen mit den selben Symstomen im Internet, denen auch keiner helfen konnte, aber nie gibt es dazu eine expliziete Antwort (wie jetzt auch bei dir). Konntest du die Ursache herausfinden? Danke und liebe Grüße
Glückszwerg2022
Hallo, hast du zufällig eine Lösung gefunden? Mir geht es ganz genauso. Viele liebe Grüße Svea
Die letzten 10 Beiträge
- Kleine mehrere schmerzend stechende mini-Bläschen auf brustwarze / stillen
- Haartönung
- Fußpflege Stillzeit
- Übergang Stillen auf Premilch
- 10 Wochen altes Baby trinkt an der Brust nicht - Flasche schon
- Abstillen
- Stillen und Entschlacken
- Stillen und Entschlacken
- Abstillen und Schlafen
- Abgestillt - nächtl. probleme u Flüssigkeitsaufnahme