Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wann ist das Baby fertig???

Frage: Wann ist das Baby fertig???

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Biggi, unser Sohnemann ist nun 5 Wochen alt und unsere Tochter knapp 3 Jahre. Der kleine will ständig an meine Brust, was ich ja auch nicht so schlimm finde, nur werde ich meiner Tochter gar nicht mehr gerecht, und zum Kochen komme ich auch nicht mehr (nicht zu denken an den restlichen Haushalt). Er trinkt immer nur wenig und schläft ein, leg ich ihn weg (und widme mich meiner Tochter), schreit er wieder und will nochmals. Das ist bestimmt das "Cluster-Feeding". ==> Wie kann ich wissen, daß er satt/fertig ist??? Uns geht das echt an die Nerven, daß er immer kommt, wenn ich gerade was anderes angefangen habe. Wenn er "richtig satt" ist, dann läßt er mich 1/2 bis 2 Stunden was anderes tun. Hast Du vielleicht noch einen Tip, wie ich einen so kleinem Säugling und unserer Tochter gerecht werden kann? Vielen Dank! Bienchen


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Bienchen, Aus meiner Erfahrung (ich habe ja auch drei Kinder) sind die folgenden Tipps hilfreich: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch „Du bist jetzt schon so groß“ führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn „groß sein“ bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine „Stillkiste“ (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Und denke daran: Es dauert gar nicht lange, bis dein Kind größer ist und die Stillabstände von alleine länger werden. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Ich stille den kleinen nur an einer Brust. Ich hab wahnsinnig viel Milch, die obendrein rausspritzt. Ich lege ihn immer an der Brust an, die sich voller anfühlt, und das ist oftmals wieder die gleiche, die er offensichtlich nicht mal leer getrunken hat. - Er kriegt aber genug Milch. Er ist ein strammer Bursche und legt überdurschscnittlich zu. -


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