Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

stillzeiten

Frage: stillzeiten

MamiRebecca

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Ich schreibe noch mal bezüglich der Stillzeiten bei meinem "Schreikind" Jonas. Vielen Dank für Ihre Antwort. Welche Stilllagstände würden Sie denn vorschlagen? Wenn ich alle 2-2,5 std stille, wäre er glücklicher. Kann sich das auf das Schlafverhalten auswirken? Er schläft ja jetzt schon mal 4 std nachts. Ich habe etwas Bedenken, dass er früher nachts kommt, wenn ich ihn so stille. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Falls Sie Ihre Antwort nicht mehr wissen: Re: Stillzeiten Liebe MamiRebecca, es ist richtig, dass wir in der Regel das Stillen nach Bedarf empfehlen. Es ist aber ebenso richtig, dass es immer wieder Babys gibt, die einen festen Rhythmus vorgegeben bekommen müssen, damit es ihnen gut geht. Ich habe selbst mehrere solcher Kinder in der Stillgruppe gehabt. Wenn ihr beobachtet habt, dass ihm häufigeres Stillen nicht gut tut, dann lass es. Er hat offensichtlich ein erhöhtes Saugbedürfnis, und für ihn wird es sinnvoll sein, einen Schnuller zu verwenden. Auch häufiges und intensives Tragen (am bequemsten in einem elastischen Tragetuch!) kann ihm gut tun und ihm die Nähe schenken die er sucht, ohne dass du nichts anderes mehr machen könntest. Habt ihr therapeutische Hilfe gesucht, Osteopathie oder Cranio-Sacral, oder ähnliches? Ich habe beobachten können, dass das bei "Schrei-Kindern" häufig hilft, wenn sie unter KISS leiden (Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung). Lieben Gruß, Kristina


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Liebe MamiRebecca, wenn 2 - 2,5 Stunden für ihn - und für dich - ok sind, dann solltest du diesen Abstand auch wählen. Ich kann jedoch überhaupt keine Prognose abgeben, ob oder wie sich das auf eure Nächte auswirken wird. Das kann wohl keiner, leider... Wichtig ist einfach auch, dass ihr irgendwelche Störungen ausschließt, die es ihm vielleicht schwer machen, zur Ruhe zu finden. Gleichzeitig SIND Babys nun einmal ganz anders, als uns das die Werbung suggeriert, sie sind nicht immer zufrieden und still, und selbstgenügsam, wenn sie gestillt wurden, und sie brauchen (denn MuMi ist nach 60-90 Minuten verdaut) viel häufiger "Nachschub" als man zur Zeiten unserer Mütter und Schwiegermütter glaubte. Oft ist es vor allem diese "Diskrepanz" von unserer Erwartung, die uns stresst. Wenn wir dann loslassen und unser neues Leben so akzeptieren, wie es ist, wird schon manches leichter. Wenn du eine gute Lektüre magst, kann ich dir "Das 24-Stunden-Baby" von William Sears empfehlen. Du bekommst es momentan leider nicht im Buchhandel, aber die meisten LLL-Stillgruppen haben es in ihrer Bibliothek und da könntest du es dir ausleihen. Eine LLL-Beraterin in deiner Nähe findest du unter: http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93 Was den Schnuller betrifft: Auch hier kann ich dir leider keine klare Antwort geben: Oft ist es vor allem eine Frage der Geduld, einem Kleinen dieses Ding anzutrainieren. Ganz instinktiv lehnen sie ihn erst einmal ab, weil sie die Brust - natürlich - bevorzugen. Aber wenn häufigeres Anlegen deinem Kind nicht gut tut, dann wird er bald gelernt haben, dass er sein Saugbedürfnis auch an dem Schnuller befriedigen kann. Vielleicht fragst du auch mal in einem der benachbarten Mütterforen, welche Erfahungen Mamas gemacht haben mit unterschiedlichen Schnullern. Lieben Gruß, Kristina


MamiRebecca

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Was ich vergessen habe: Er nimmt keinen Schnuller. Kann ich das irgendwie ändern. Ich habe schon alle Schnuller versucht.


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