Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillen

Frage: Stillen

Oktober-Mama

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Liebe Stillberaterinnen, meine Tochter wird nächste Woche 10 Monate alt und stillt sich nach wie vor nach Bedarf. Etwa 6 Mal in 24 Stunden, an manchen Tagen auch nur 4 Mal. Die Häufigkeit hat sich nur gering verändert im Vergleich als sie kleiner war, aber sie braucht deutlich weniger (eine Brust reicht ihr). Als BEIkost bekommt sie ausschließlich Fingerfood und das klappt super und immer besser. Wir haben es zu Beginn mit Brei probiert, als sie deutliches Interesse am Essen gezeigt hat, fand diesen aber überhaupt nicht toll. Sie genießt das Essen sehr und uns macht es auch viel mehr Spaß als Brei zu geben. Sie trinkt auch von sich aus gerne Wasser aus einem Glas (mit etwas Hilfe), für unterwegs nutze ich aber den Trinklernbecher von NUK (Magic Cup, keinen Sauger). Nun zu meiner Frage: Ich stille ansich sehr gerne und könnte mir auch vorstellen, sie nach dem ersten Lebensjahr weiterzustillen, was ja auch empfohlen wird. ABER ich fange auch wieder an zu arbeiten für zwei Vormittage pro Woche (kurz nach ihrem ersten Geburtstag) und bin somit etwa je 5 Stunden nicht verfügbar. Zudem würde ich mir so ganz langsam wieder etwas mehr Freiheiten wünschen. Schön, wäre es nur noch morgens und abends bzw. nachts zu stillen, sofern sie das möchte. Ist sie mit einem Jahr in der Lage etwas "auf die Brust" zu warten oder muss ich mir Sorgen machen, wenn ich arbeite? Sie isst wie gesagt sehr gerne und trinkt Wasser etwa 100 ml pro Tag, manchmal auch 200 ml. Macht es Sinn sie so langsam daran zu gewöhnen? Passt aber für mich iwie nicht ganz mit dem bindungsorientiertem Ansatz zusammen...ich wäre für ein paar Tipps sehr dankbar! Liebe Grüße F.


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Liebe F., doch doch, sie wird damit zurechtkommen können. Es ist von Vorteil, wenn du sie in dieser Zeit der vielen Veränderungen doch noch weiter stillst, dann kann sie leichter eine längere Stillpause akzeptieren. Bindungsorientiert bedeutet nicht, dass immer und ständig gestillt werden muss, sondern dass eure Beziehung die Bindung zwischen euch fördert. Das kann, muss aber nicht durchs Stillen passieren. Auch Flasche fütternde Mütter können durchaus bindungsorientiert mit ihren Babys leben! Wichtig ist, dass du wahrhaftig bist. Dass du dich an das hältst, was du entscheidest, dass du stark und klar bist. Nicht, dass du immer machst, was dein Baby will... Lieben Gruß, Kristina


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