Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen nach 5 Monaten

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzen nach 5 Monaten

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Hallo! Ich stille seit 6 Monaten mein zweites Kind und habe seit ca. 6 Wochen ein Problem, bei dem mir noch keine Hebamme oder Frauenärztin helfen konnte: Wenn ich an meiner linken Brust gestillt habe, treten nach ca 30 - 60 min. sehr starke Schmerzen auf, die von der Brustwarze ausgehend in die gesamte Brust strahlen. Das ganze dauert ungefähr zwei Stunden und ist so schmerzhaft, dass es kaum auszuhalten ist. Wenn ich nachts an der betroffenen Brust gestillt habe und wieder eingeschlafen bin, wache ich vor Schmerzen wieder auf und kann nicht mehr einschlafen. Der schmerz lässt sich am besten als stechend beschreiben. Ein Soor ist es in keinem Fall, das wurde von der Kinderärztin und der Frauenärztin ausgeschlossen. Es ist auch kein Milchstau und auch keine entzündete Brustwarze. Die Brust ist nach dem Stillen leer und weich. Das ganze beginnt meines Erachtens, wenn nach dem Stillen die Milchproduktion in der Brust wieder losgeht. Der Schmerz lässt sich nur aushalten, wenn ich Akkus aus der Tiefkühltruhe auf die Brust lege. Ich nehme seit zwei Wochen Magnesium und Vitamin B und habe das Gefühl, dass es ein bißchen weniger geworden ist, der Schmerz kommt nicht mehr nach jedem Stillen, sondern schwächer und an manchen Tagen gar nicht. Kennt jemand das Problem? Kann jemand helfen? Biene


Biggi Welter

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Liebe Biene, ich fürchte, ich kann dir auch keinen entscheidenden Tipp geben. Allerdings würde mich interessieren wie der Arzt die Pilzinfektion ausgeschlossen hat. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen "ja, es war doch eine Pilzinfektion". LLLiebe Grüße, Biggi


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