Mitglied inaktiv
Hallo, habe mal eine Frage, die mich ab und an doch noch beschäftigt, obwohl meine Tochter bald 3 Jahre alt ist und ich nach der Geburt nur drei Wochen gestillt habe. Das Stillen war furchtbar schmerzvoll. Es tat nicht nur weh, die Schmerzen haben mich fertig gemacht. Bei jedem Stillen rann mir der Schweiß in Strömen (wörtlich zu verstehen). Übertreibe hier nicht und bin eigentlich auch nicht besonders schmerzempfindlich (selbst mein Zahnarzt meinte, ich könnte ja einiges aushalten). Meine Tochter hat nach einigen wenigen Tagen nach Milcheinschuß nicht mehr getrunken, nur noch genuckelt. Sie nahm kaum zu, hat überdies vom ersten Tag an nachts durchgeschlafen und wollte nachts nicht trinken. Als sie nach drei Wochen ihr Geburtsgewicht (2990 Gramm) nicht erreicht hatte, stellte ich auf Flasche um. Ab da meldete sie sich regelmäßig (auch nachts) und nahm rasant zu. Die Brust wollte sie nicht, zumindest nicht zum trinken. Milch war aber - zumindest zu Beginn - genügend vorhanden. Es lief bei mir, wenn sie nur den kleinsten Ton von sich gab. Es war insgesamt eine furchtbare Zeit, hatte auch viel Sorge um meine Kleine. Habe alles mögliche probiert, damit es mit dem Stillen klappt. Hebammen und Stillberaterin konnen nicht wirklich helfen bzw. waren nicht erreichbar. Denke, dass das Trinkverhalten meiner Tocher mit meiner ganzen Anspannung, ausgelöst durch die Schmerzen, zusammenhing. Nun meine Frage: Woher kamen diese heftigen, höllischen Schmerzen beim Stillen? Um es nochmals zu sagen: Mit heftigen Schmerzen meine ich nicht nur, was aushalten müssen; ich war nach jedem Stillen total erschöpft und hatte nur noch den Horror vor dem nächsten Stillen. Brauche eine Antwort/Erklärung auch für den Fall, dass ich ein zweites Kind bekommen werde. Danke und viele Grüße von Mone und Jacqueline, denen es - nach jenen Startproblemen - bis heute mehr als gut geht und die beide viel Spaß miteinander haben.
? Liebe Mone, es ist nun im Nachhinnein sehr schwierig zu sagen, was diese massiven Schmerzen verursacht hat. Als Hauptursache sind eine falsche Anlegetechnik und nicht korrektes Saugen des Kindes zu vermuten. Weiter Möglichkeiten können ein zu kurzes Zungenbändchen beim Kind oder auch eine besondere Gaumenform sein. Aber wie gesagt, Genaueres lässt sich nun kaum mehr sagen. Um aber für ein eventuelles weiteres Kind „gewappnet“ zu sein, würde ich Ihnen vorschlagen, sich unbedingt bereits in der Frühschwangerschaft mit einer Stillberaterin in Verbindung zu setzen und regelmäßig Stillgruppentreffen zu besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. LLLiebe Grüße Biggi Welter