Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Salbei - Arnika - Tinktur

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Salbei - Arnika - Tinktur

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Hallo Biggi, meine Hebamme meinte, da ich nach der Geburt meines zweiten Kindes stark wunde und blutende Brustwarzen bekam, solle ich mir eine: Salbei - Arnika - Tinktur besorgen und diese nach jedem 2 oder 3 stillen dünn auf die Warzen tupfen. Das würde Gerbstoffe enthalten und schützen. Nun sagte mein Apotheker, Arnika sei nicht zur innerlichen Anwednung geeignte (als Tinktur), es könne die Schleimhautentzündungen und Herzrythmusstörungen hervorrufen. Ich habe jetzt nur Salbeitinktur genommen...wobei mir da einfällt, dass Salebi abstillend wirkt..was nun? Wie kann ich die Brustwarze schützen? DAnke miriam


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? Liebe Miriam, es ist nicht empfehlenswert mit irgendwelchen Tinkturen oder Salben zu hantieren, um die Brustwarzen zu „schützen" oder „abzuhärten", denn das bringt nicht wirklich was. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Das A und O zur Vermeidung von wunden Brustwarzen ist daher das korrekte Anlegen und das Achten auf ein korrektes Saugen des Kindes und nicht die Verwendung von irgendwelchen Salben, Tinkturen oder sonstigen „kosmetischen" Mitteln, mit eventuellen Nebenwirkungen. Lass dir am besten von einer Stillberaterin in deiner Nähe genau zeigen und erklären, wie ein Kind korrekt angelegt wird und woran Du erkennst, dass es korrekt saugt. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin vor Ort erreichen kannst, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen wird gewartet, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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