Hanna_27
Hallo meine kleine ist nun fast 4 Monate alt. Ich stille und an den Tagen wo ich einen Termin habe, bekommt sie abgepumte Muttermilch über die flasche. Wenn ich abpumpe bekomme ich immer zwischen 70 oder 120ml (beide Brüste zusammen). Jetzt mein Problem, seit ein paar Tagen sind die nächte schwieriger und die kleine wirkt auch gereizter und unruihger (vermutlich neuer Schub). Gestern habe ich ganz normal weiter gestellt wie immer. Und dann habe ich um ca. 18 Uhr gestillt (je Brust ca. 10min), die kleine hat etwas geschlafen, dann um ca. 20 Uhr wollte ich sie erneut anlegen - UND ES KAM KEINE MILCH! Die kleine hat nur noch geschrien, hab sie immer wieder angelegt aber es kam nichts mehr. Habe dann ihr eine flasche gegeben und versucht abzupumpen und auch da kammen nur 5 kleine Tropfen - mehr nicht. Jetzt bin ich total verunsichert und mach mir natürlich riesige sorgen... In der nacht lief es dann wieder gut. (Die kleine wurde zumindest datt und hat nicht geschrien) Aber es kommt beim abpumpen immer noch nur tropfen und mehr nicht. Und ich hab auch das gefühl die kleine wird nicht richtig satt.. gibt sich aber irgendwie gerade damit zufrieden... Aber
Liebe Hanna_27, der „Abpumptest“ ist nicht aussagekräftig, wenn es darum geht, festzustellen, wieviel Milch eine Frau bildet. Abpumpen muss gelernt und geübt werden, es muss eine für die Frau passende gut funktionierende Pumpe verwendet werden und selbst die beste Pumpe der Welt kann die Brust nicht so effektiv leeren und zur Milchbildung anregen, wie ein Baby. Immer wieder wird geglaubt, dass man durch Abpumpen erkennen könne, wie viel Milch eine Frau bildet, aber das Abpumpen sagt nie etwas über die wirklich gebildete Milch aus und so hat schon mancher „Abpumptest“ für viele unnötige Tränen gesorgt. Was durchaus vorkommen kann ist, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Wenn du sehr besorgt bist, kannst du auch Muttermilchsahne geben. Du streichst dazu Milch aus oder pumpst sie ab, gibst sie dann in 10 ml Spritzen und stellst sie dann kopfüber in ein Glas t (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und Deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Du wirst sehen, damit wird dein Baby bald einen Schub machen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob sein Baby korrekt an der Brustsaugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi
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