Mitglied inaktiv
Habe hier ab und an gelesen und viele schöne Tipps bekommen. Nun brauche ich auch mal Ihren Rat. Ich habe Bauchbescherden, die evtl. auf eine chronische Blinddarmentzündung hinweisen. Mein Sohn ist nun ein halbes Jahr alt und ich würde gerne weiter stillen. Wir fangen gerade erst an, mit einem Gemüsebrei beizufüttern. Laut Arzt kann alles weiter so laufen, solange die Beschwerden nicht schlimmer werden. Dann müßte evtl. doch nachgeschaut, also operiert werden. Vielleicht haben sie Info, ob und wie ich auch dann noch weiter stillen kann? Müßte ich evtl. einige Tage wegen Narkose überbrücken? Gibt es KH, wo das Kind mitkommen kann? Versuche nun, einen kleinen Vorrat anzulegen. Denn möglicherweise hängt alles auch mit der Schilddrüse zusammen ( in Richtung Überfunktion). Es soll evtl. ein Szintogramm gemacht werden. Dann dürfte ich 24 h nicht stillen, aber das ließe sich ja überbrücken. Zwar nimmt mein Sohn die Flasche mit Mumi nicht gern, aber das müßte irgendwie gehen. Es ist alles ein wenig wirr geschrieben, aber vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen oder Info.quellen nennen?? Liebe Grüße LuanaS
? Liebe LuanaS Eine OP und auch ein Krankenhausaufenthalt sind in der Regel kein Abstillgrund, schon gar nicht bei einem Kind in diesem Alter. Sprechen Sie mit den Ärzten darüber, dass Sie stillen und dass Sie nicht abstillen wollen. Die Ärzte können dann Narkosemittel und Medikamente so wählen, dass ein Weiterstillen möglich ist. Als nächstes sind Sie auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch Ihren Partner, Ihre (Schwieger)Mutter, eine Freundin usw. angewiesen. Da es leider in Deutschland nur in wenigen Kliniken gemacht wird, dass das Baby oder Kleinkind in einer solchen Situation mit der Mutter mitaufgenommen wird (was das einfachste wäre, sprechen Sie diese Möglichkeit einfach einmal an, solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist), brauchen Sie jemanden, der zumindest tagsüber Zeit mit dem Kind bei Ihnen im Krankenhaus verbringt bzw. es regelmäßig zum Stillen bringt. Ihr Partner oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung des Kindes kümmern, so dass Sie es lediglich stillen. Am Tag der OP werden Sie wahrscheinlich nicht so gut in der Lage sein, Ihr Kind zu stillen oder zumindest viel Unterstützung dabei benötigen. Diese Zeit kann dann mit abgepumpter Milch bzw. Beikost überbrückt werden. Danach ist es aber möglich - wenn Sie eine Hilfe im Krankenhaus haben - dass Ihr Kind zumindest tagsüber gestillt wird. Für die Nacht muss entweder eine Lösung gefunden werden, dass Ihr Kind bei Ihnen im Krankenhaus bleiben kann oder aber, dass es nachts abgepumpte Milch oder etwas anderes bekommt. Wichtig ist, dass Sie immer dann, wenn Ihre Brust voll wird und Ihr Kind nicht in der Nähe ist, abpumpen. Je nachdem wie lange eine Operation dauert, kann es auch ratsam sein, dass während der Operation abgepumpt wird, was ich allerdings in Ihrem Fall nicht für sehr wahrscheinlich halte. Das Abpumpen kann eine Schwester übernehmen. Sobald Sie aus der Klink entlassen sind, dürfte es kein Problem sein, normal weiter zu stillen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort - es ist im Grunde genommen eine Frage der Organisation. Im Moment haben sich meine Beschwerden zwar nicht verschlimmert, aber es ist doch beruhigend zu wissen, wie ich im Fall des Falles vorgehen kann. LuanaS
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