Karai
Guten Tag, meine Tochter ist nun acht Wochen alt. Seit kurzem nuckelt sie oft an ihrer Faust um sich zu beruhigen. Ich stille sie voll und biete ihr immer wieder zur Beruhigung auch meine Brust an. Einen Schnuller haben wir bisher noch nicht gegeben. Manchmal bei Einsetzendem Milchspendereflex lehnt sie die Brust ab und Bevorzugt ihre Faust. Wie soll ich handeln, soll ich ihr ihre Faust lassen? Soll ich ihr einen Schnuller anbieten? Welche Variante ist die beste hinsichtlich kieferentwicklung zur Vermeidung von Fehlstellungen? Vielen lieben Dank Grüße
Liebe Karai, es gehört zur normalen Entwicklung eines Kindes dazu, dass es mit seinen Fingern den Mund und mit dem Mund seine Finger , Faust (und auch Füße) erforscht. Das sind wichtige Entwicklungsschritte und dabei kommt es nicht nur zu Empfindungen im Mund, sondern auch zu Gefühlserfahrungen an den Fingern. Die Kinder entdecken so ihren Körper und erleben, dass sie selbst Einfluss auf ihre Wahrnehmungen haben können. Manches Kind spürt dann auch „das ist ja ein angenehmes Gefühl" und will dieses angenehme Gefühl selbstbestimmt wiederholen (was etwas ganz anderes ist als einem weinenden Kind einen Schnuller in den Mund zu stecken, denn da wird etwas mit dem Kind getan, die Aktion geht nicht von Kind selbst aus). Daumen (oder in deinem Fall Faust-) lutschen wird ein Kind übrigens selten so intensiv wie es einen Schnuller gebraucht, denn zum Krabbeln, Spielen usw. muss es den Daumen aus dem Mund nehmen, der Schnuller kann hingegen drinbleiben, somit ist die Einwirkung des Schnullers auf den Kiefer sehr viel größer als die des Daumens. Lieben Gruß Biggi
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