Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Intime Frage

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Intime Frage

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi Welter Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt, über die ich aber mit niemanden zu reden wage. Ich stille meinen Sohn noch voll (geboren 11.8 2006). Früher war meine Brust für meinen Mann sehr wichtig, nun hat er ein Problem damit, sie zu berühren, besser gesagt, ich auch. Wenn er es doch tut, stört es mich und ich fühle mich als Veräterin meinem Sohn gegenüber, denn die Brust gehört ihm, (so fühle ich). Mein Mann reagiert irgendwie aggressiv, wenn ich stille, und wenn er sie berührt, reagiere ich aggressiv. Und wenn er es nicht tut, bin ich auch traurig, weil ich das früher so mochte. Und einmal wollte er, die Brust in den Mund nehmen wie früher, doch dann kam Milch, und er verzog das gesicht und schaute angeekelt. das verletzte mich zu tiefst und ich fühle seither eine große Erniedrigung und Verletzung. Ich kann das alles nicht genau beschreiben. Wer kennt ähnliche Gefühle? Was könnten Sie mir raten? Danke!


Biggi Welter

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Liebe Tai, ich kann es gut verstehen, dass Sie verletzt sind und sich auch erniedrigt fühlen und Sie sollten dringend mit Ihrem Partner darüber sprechen! Setzen Sie sich doch einmal mit Ihrem Mann in einer ruhigen Stunde zusammen. Sprechen Sie mit Ihm über Ihre Gefühle dem Stillen gegenüber und fragen Sie ihn nach seinen Empfindungen. Vielleicht ist es gar nicht so sehr das Stillen, was Ihrem Mann Probleme bereitet, sondern das Gefühl der Ausgeschlossenheit, das er möglicherweise verspürt, wenn er die innige Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Baby erlebt. Ich kann Ihnen nur raten, gehen Sie offen mit Ihren Mann um, sprechen Sie über das Thema und lassen Sie ihn seine Gefühle und Vorstellungen darlegen. Wenn Sie es alleine nicht schaffen, möchte ich mich meiner Vorrednerin anschließen und Ihnen raten, zu einer Eheberatung zu gehen. Das hört sich im ersten Moment vielleicht nach "zu viel" an, aber dort ist ein Mensch, der Ihnen hilft, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden und zeigt auch Wege, wie man sie dem Partner ohne Vorwürfe klar machen kann. Soweit ich weiß, ist die Beratung bei der Caritas kostenlos und vielleicht reicht ein einmaliger Besuch. Wichtig ist, dass Sie Ihre Gefühle nicht verdrängen oder einfach die Situation aussitzen, denn Sie sind verletzt und dieses Gefühl kann Ihre ganze Partnerschaft zerstören. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir irgendwann einmal wieder schreiben, ob es Ihnen besser geht. Ich wünsche es Ihnen von ganzem Herzen! LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Tai! Ich bin zwar nicht Biggi, kann aber trotzdem was dazu sagen! Was ich euch raten kann ist eine Partnerberatung bei der Caritas oder Diakonie! Das ist kostenlos und wenn ihr meint, dass es nichts bringt, müsst ihr ja nicht mehr hingehen! Wichtig ist, drüber sprechen, sprechen und noch mal sprechen. Weil durch Schweigen viel kaputt gehen kann........ Liebe Grüße und alles Gute, Franzi!


Mitglied inaktiv

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Hast du mit deinem Mann da schon mal darüber gesprochen? Su solltest ihm klarmachen, wie sehr er dich verletzt, wenn er mit Ekel auf deine Brust (bzw. die Milch) reagiert. Er sollte ja vielmehr stolz auf dich sein, dass du mit deinem Körper in der Lage bist, euer gemeinsames Kind optimal zu ernähren. Vielleicht hat er nur aus Unsicherheit so reagiert, weil er nicht weiß, wie er mit der für ihn neuen Funktion deiner Brust umgehen soll. Bei uns ist das auch so, dass die Brust in der Stillzeit vorwiegend unserem Sohn "gehört" ;-). Ich muss sagen, dass ich am Anfang viele Probleme damit hatte, dass die Brust eben nicht mehr nur einfach da ist, sondern auch noch Milch hergibt und das auch noch in unpassenden Situationen :-). Aber durch miteinander Reden kann man solche Bedenken sicher klären. Also, mach deinem Mann klar, dass er gefälligst stolz auf dich (und die Milch :-) )zu sein hat. Ich wünsch euch alles Gute! Anna


Mitglied inaktiv

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hallo tai, kann dich supergut verstehen, habe momentan auch das gefühl die brust gehört unsrer kleinen. habe meinem mann kürzlich folgenden berichjt von den rabeneltern (ein papa berichtet)vorgelesen: http://www.rabeneltern.org/stillen/berichte/nirilena2.shtml er hat dem schreiber zugestimmt. lies selbst. lg ingrid


Mitglied inaktiv

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hallo tai, kann dich supergut verstehen, habe momentan auch das gefühl die brust gehört unsrer kleinen. habe meinem mann kürzlich folgenden berichjt von den rabeneltern (ein papa berichtet)vorgelesen: http://www.rabeneltern.org/stillen/berichte/nirilena2.shtml er hat dem schreiber zugestimmt. lies selbst. lg ingrid


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