Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, Ich stille meine 19monatige Tochter noch. Wir mögen unser Verhältnis sehr und haben es in den letzten Monaten nicht nur genossen, sondern auch sehr verteidigt. Es war eine anstrengende, kräfteraubende Zeit, das Stillen nach Bedarf bei uns anerkannt wird. Das Ergebnis ist nun eine zerbrochene Familie und für mich zur Zeit viel schlimmer, die drastische Verschlechterung meiner Essstörung. Erst ringe ich mich durch und fange eine ambulnte Therapie an, an der ich aber gnadenlos gescheitert bin. Jetzt warte ich auf eine stationäre Therapie, aber Krankenkasse und Rentenvrersicherung schieben sich "den schwarzen Peter" (die Bezahlung) gegenseitig zu. Ich hänge weiter in der Luft, strample mit den Beinen und kämpfe weiter gegen blöde Kommentare zum Langzeitstillen nach Bedarf. Was das eigentliche Problem ist, ist das ich etwas Panik habe, das mir die Milch weg bleibt. Ich habe obwohl ich es nicht wollte weiter abgenommen. Die letzten Tage war ich sehr schlapp und kraftlos. Ich bin unter die "Blutspendemarke" gefallen, bei einer Größe von 1.75m. Ich merke es an meiner Kraft. Mein Kind nimmt etwas Rücksicht auf meine Kräfte, das rechne ich ihr hoch an. Ich habe Angst, dass ich keine Milch mehr bilde. Ich versuche wieder Essen drin zu behalten (ich habe Bulimie). Es klappt ab und an. Ich komme langsam wieder zu Kräften. Woran merkt man denn, dass Milch weniger an Qualität hat? Die Kleine trinkt seit Tagen wieder verstärkt (kränkelt), isst dafür weniger (ist eh ein "schlechter Esser" bzw phasenhfter Esser). Von daher wäre es fatal, wäre diese minderer Qualität. Ich hoffe Sie können mir Auskunft geben.
Kristina Wrede
Liebe windrad, mein Herz ist schwer geworden, als ich Ihre Zeilen las. Sie haben es wirklich nicht leicht und ich weiß nicht genau, wie ich Ihnen raten kann. Je nachdem, wie es Ihrem Körper geht, wenn sie extrem mangelernährt wären, könnte es sein, dass die Milchbildung beeinträchtigt wird. Vielleicht tröstet es Sie ja, dass Ihr Kind jetzt auch ohne Muttermilch gut leben könnte, und Sie die Brust als Trost auch ohne Milch "einsetzen" könnten. Wenn es Ihrer Tochter wieder besser geht, wird sie gewiss auch mehr essen. Wie sieht es denn mit ihrer Gewichtsentwicklung aus? Das Wichtigste, was Sie jetzt brauchen, ist wirklich einen geeigneten Therapeuten. Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass Sie bald Hilfe bekommen! Fühlen Sie sich bis dahin fest umarmt! Herzlichen Gruß, Kristina