Mitglied inaktiv
halli biggi, unser kinderarzt hat gestern festgestellt, das unsere kleine an den dreimonatskoliken leidet. was kann ich machen? wie kann ich ihr helfen? sie tut mir so leid. gruß steffi
? Liebe Steffi, gerade die kleinen Babys haben oft mit Blähungen oder Koliken zu kämpfen und das Leben mit einem von Koliken geplagten Baby ist für die Mutter bzw. die Eltern sehr anstrengend. Bei einem Stillkind, wird oft der Ernährung der Mutter die „Schuld" für die Blähungen des Babys gegeben. Es hat sich inzwischen jedoch herausgestellt, dass die Ernährung der Mutter lange nicht so viel Einfluss auf die Blähungen bei ihrem Baby hat, wie immer wieder behauptet wird. Es kommt vor, dass sich keine ersichtliche Ursache für die Blähungen finden lässt. Am ehesten trifft wahrscheinlich in diesen Fällen wohl die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, der wahrscheinlichste Grund für die Blähungen sind. Ein ruhiger, sanfter Umgang mit Deinem Baby ist sehr wichtig. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass öfter verabreichte kleine Mahlzeiten, die auf das kleine Verdauungssystem des Babys besser abgestimmt sind, ihm besser bekommen. Im Alter von zehn Tagen sind häufige Mahlzeiten (10 bis 12 Stillmahlzeiten innerhalb von 24 Stunden) ohnehin die Regel, so dass dies kaum Probleme bereiten dürfte. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zuhaben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass Du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot-Cold-Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Fast immer wachsen die Babys mit etwa drei Monaten aus dem „Kolikalter" heraus. Solltest Du Zeit zum Lesen haben, so möchte ich dir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears gibt viele Anregungen wie Eltern mit ihrem besonders anstrengenden Baby (er nennt sie Babys mit erhöhten Bedürfnissen) umgehen können. Das Buch ist im Buchhandel und bei jeder LLL-Stillberaterin erhältlich. Ich hoffe, dass ihr diese anstrengende Zeit bald überstanden habt. LLLiebe Grüße Biggi
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habt ihr ein paar Tipps....ich danke euch !!Claudia
Hallo Biggi :-) meine Tochter (8Wochen alt) hat seit Beginn Bauchweh. Sie krümmt sich dann, läuft rot an und drückt. Oft kommt der Stuhl oder Luft dann herausgeschossen. Sie schreit dabei selten, sieht aber sehr unglücklich aus. Die Nächte sind vereinzelt recht anstrengend (unabhängig davon, was ich gegessen habe). Ich stille sie voll. Nun dac ...
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