Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 9 Wochen alt und hatte praktisch von Anfang an immer Hunger. Ich stille meist alle 1,5 bis 2 Stunden. Nachts etwa alle 2 bis 3 Stunden. Nun weint er aber immer nach dem Stillen und zeigt weiterhin deutliche Hungerzeichen. Meist kann ich ihn gar nicht mehr beruhigen und mache ihm dann ein Fläschen, wobei er meistens 100 ml Pre-Nahrung ruckzuck trinkt und dann wieder ganz glücklich ist. Wenn er hungrig ist schläft er ja auch kaum und schlecht. Er ist von seinem Gewicht her im normalen Durchschnitt, aber an der oberen Wachstumsgrenze. Hat das vielleicht etwas damit zu tun? Und sollen wir ihm nach dem Stillen noch ein Fläschchen anbieten? Vielen Dank schon mal im Voraus, Simone.
? Liebe Simone, es gibt Babys, die der kleinen Raupe Nimmersatt gleichen. Doch auch diese Babys können normalerweise voll gestillt werden. Ehe Sie nun zufüttern, sollte das Gedeihen Ihres Kindes überprüft werden und Sie sollten mit einer Kollegin vor Ort besprechen, ob das, was Sie als Hungerzeichen interpretieren tatsächlich Hungerzeichen sind. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben und dann können Sie in aller Ruhe ein persönliches Beratungsgespräch mit der Kollegin führen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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