Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zykluslaenge!

Frage: Zykluslaenge!

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Hallo! Ich bin 30 Jahre alt,hab einen 28 Monate alten Sohn.Mein Mann und ich wünschen uns sehr ein zweites Kind.Ich hab im Juni meine Pille abgesetzt und seit dem habe ich keinen regelmaessigen Zyklus mehr.Im Juli waren es 32 Tage und jetzt 40 Tage.Jetzt frage ich mich wie ich denn da die fruchtbaren Tage berechnen soll und ob man mit einem so unregelmaessigen Zyklus überhaupt schwanger werden kann.Beim ersten Kind hat es sofort nach absetzten der Pille geklappt.Ausserdem ist bekannt,das ich eine Ovarialzyste habe und das die Gebaemutter etwas zu klein und nach hinten verdreht ist. MfG moki2303


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. sofern vor Pilleneinnahme der Zyklus normal war, verändert er sich erfahrungsgemäß in den meisten Fällen nach Absetzen der Pille nicht, auch, wenn es manchmal ein paar Monate noch etwas unregelmäßig sein kann. Bleibt die Unregelmäßigkeit über mehrere Monate bestehen oder setzt die Menstruationsblutung längere Zeit aus, wäre am besten mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin darüber zu sprechen, was dem zu Grunde liegt und ob hier Handlungsbedarf gegeben ist. 2. für die Frage des Kinderwunsches ist es immer auch wichtig zu wissen, wie alt die Frau oder das Paar ist und wie lange schon der Kinderwunsch unerfüllt ist. Sofern die Frau jünger als 35 Jahre alt ist und die Zeit des Versuchens weniger als zwei Jahre beträgt, würde man ihr sicher erst mal raten, geduldig zu sein und abzuwarten, es sei denn, man hat schon vorab den Eindruck, dass, hormonelle oder organische Probleme vorliegen. Auch eine weiterführende Diagnostik nicht unbedingt vor Ablauf dieser Zeit veranlasst werden. Etwa 80 Prozent der Ehepaare mit Kinderwunsch erzielen im 1.Jahr eine Schwangerschaft, weitere 5 Prozent der Paare im 2.Jahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ein Arzt /Ärztin aufgesucht werden, falls die Ehe kinderlos bleibt. Beim Alter der Frau über 35 Jahre, ist es angebracht, die Abklärungen bereits früher zu beginnen. Folgende Dinge sollten besprochen werden: Besprechung des Kinderwunsches und der Krankengeschichtedurchgemachte Entzündungen, Erkrankungen und Operationen Findet ein regelmäßiger Eisprung statt? Wie steht es mit den wichtigsten Hormonen der Frau? Hat die Frau einen Eisprung? Gleichzeitig sollte auch über negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit: Alkohol, Nikotin, Stress bei beiden Partnern und einem eventuellen Übergewicht bei der Frau gesprochen werden. Auch an ein Spermiogramm des Partners ist in dieser Situation zu denken. 3. eine nach hinten geknickte Gebärmutter hat in aller Regel ebenso wenig Einfluss auf eine zukünftige Schwangerschaft wie eine Zyste des Eierstocks oder die Größe der Gebärmutter. Dieses sollte aber Ihr behandelnder Frauenarzt oder Frauenärztin vor ORt am besten einschätzen können. VB


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