Mitglied inaktiv
Hallo und guten Tag, ich bin heute bei 6+1 beim Vaginalultraschall überrascht worden: mit zwei Fruchthöhlen. In einer war ein Dottersack und ein Embryo mit Herzaktion (5,2mm) darstellbar, die zweite konnte sie nicht richtig darstellen, sie läge etwas ungünstig hinter dem ersten...Ein Dottersack war auch in dieser zu ahnen.... Sie meinte, das alles möglich wäre und hat mich in drei Wochen wiederbestellt. Ich hatte 2 Tage nach dem Menstermin (also bei 4+2) eine ganz leichte, nur einen Abend andauernde rosa Schmierblutung, seitdem nehme ich Utrogest 2x1 vaginal. Sie meinte, die Blutung könne auch mit dem evtl. nicht richtig entwickelten Zwilling zusammenhängen, ich solle das Utrogest weiternehmen und abwarten. Nun bin ich aus evtl. verständlichen Gründen leicht angespannt (ich bin bereits Mutter vierer Kinder und hatte mit Zwillingen so gar nicht gerechnet....) und frage mich, ob man nicht schon eher sagen kann, ob eine intakte ZwillingsSS besteht oder nicht? Wie hoch ist die Chance, das in der zweiten Fruchthülle noch ein intakter Embryo zum Vorschein kommt? Würde ein nicht intakter Embryo den intakten, gut darstellbaren gefährden? Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort. Marteltinchen
Hallo, 1. nein, das lässt sich nicht vorher sagen, sondern es ist richtig, hier eine erneute Kontrolle nach etwa 2-3 Wochen durchzuführen, da sich der Verlauf praktisch nicht beeinflussen lässt. 2. zur Frage des verschwindenen Zwillings (vanishing twin) kann man folgendes sagen: in der mir vorliegenden Literatur sind die Angaben zu Zwillingsschwangerschaften folgende: Solange zunächst nur zwei Fruchthöhlen zu sehen sind, kann es in 37-49% der Fälle dazu kommen, dass später nur noch eine Einlingsschwangerschaft da ist. Sind jedoch schon eindeutig die Embryonen darstellbar, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf einen verschwindenden Zwilling (vanishing twin) auf 9-16% reduziert. Das liegt eben daran, dass die Natur nur wenige Mehrlingsschwangerschaften vorsieht. VB