Mitglied inaktiv
hallo dr. med. bluni, vorab: es ist meine dritte ss - beide ss vorher waren kompliktionslos und die geburten waren spontan. bin jetzt bei 22+6 und war bei 21+4 im kh zum fein-us, wobei festgestellt wurde, dass ich viel zu viel fruchtwasser habe. lt. der untersuchenden ärtzin wäre soviel platz, dass noch ein zweites platz hätte. die beurteilung vom fein-us selber ist: zeitgerechte unäuffällige gravidität der 22. ssw. organe, herz und extremitäten waren absolut unauffällig. magen- und harnblase gefüllt. schluckproblem seitens meines babies somit ausgeschlossen. gewicht und größe absolut zeitgerecht. erste vermutliche diagnose: ss-diabetis. wobei ich damit in den vorhergehenden ss nichts zu tun hatte und das gewicht des kindes ja nun auch nicht dafür spricht! selber bin ich rappeldürr eher mager und habe auch sonst keine auffälligkeiten in diese richtung. zuckertest steht für morgen an. dennoch mache ich mir natürlich jetzt so meine gedanken, gerade wo ich mir natürlich zu viel unnützes halbwissen aus dem i-net angelesen habe. da mein kind, aber beim us absolut unäuffällig erschien, sollte bzw. muß ich mir doch eigentlich keine gedanken machen, oder? erwähnen möchte ich noch, dass zu beginn der ss zwei anlagen entdeckt wurden, sprich eine zwillingsschwangerschaft, von der sich jedoch eine anlage nicht weiterentwickelt hat. steht das womöglich in einem zusammenhang? bin sehr ratlos und doch auch sehr verunsichert! was sagen sie dazu? vielen dank vorab für's lesen und für die antwort! viele grüße, gerbil
hallo, eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) läßt sich in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache zu eruieren ist (= sog. idiopathische Polyhydramnie), finden sich im übrigen Drittel vorwiegend maternale (mütterliche) diabetische Stoffwechselveränderungen sowie fetale Fehlbildungen. Letztere betragen zwischen 7,9 % und 18 %. Aus diesen Gründen ist eine gezielte sonographische Fehlbildungsdiagnostik vor allem des gastrointestinalen (Magen-Darm-Trakt), zentralnervösen und muskuloskelettären Organsystems des Feten erforderlich, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Klinisch relevant wird ein Polyhydramnion bei Auftreten von Atembeschwerden und bei Nachweis einer vorzeitigen Wehentätigkeit. Insofern ist auch der Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes sicher sehr ratsam. VB
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